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Zaertlich beginnt die Nacht

Zaertlich beginnt die Nacht

Titel: Zaertlich beginnt die Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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Besseres zu tun, als Ihnen zu folgen?“ Ein Muskel zuckte auf seiner Wange. „Ich kam mit ein paar Freunden hierher, um einen amüsanten Abend zu verbringen. Wie Sie.“
    „Genau. Der Mann, mit dem ich verabredet bin, wird bereits nach mir suchen …“
    „Der Typ, mit dem Sie getanzt haben? Er hat nicht einen Finger gerührt, als Sie ihn einfach haben stehen lassen. Er hat auch nichts getan, um mich aufzuhalten.“ Nicolo hielt inne. „Mir ist aufgefallen, dass Sie Ihren Tanzpartner ganz anders behandelt haben als mich.“
    „Ich weiß nicht, wovon Sie reden.“
    „ Cara , bitte, Sie sollten meine Geduld nicht überstrapazieren. Sie haben mit ihm gelacht, ihn angelächelt.“
    „Natürlich, schließlich kenne ich ihn. Sie dagegen kenne ich nicht.“
    „So? Wie heißt er denn?“
    „Ted“, antwortete sie prompt.
    „Nein, so heißt er nicht.“
    Es war ein Bluff, aber er funktionierte. Nicolo sah, wie die Frau auf ihrer Unterlippe kaute. Sie hatte wirklich nicht die geringste Ahnung, mit wem sie getanzt hatte.
    Sie hatte den Typen erst hier getroffen und sich an ihn herangemacht.
    Was natürlich ganz allein ihre Sache war. Aber er hatte sie beobachtet, wie sie flirtete, lachte, mit den Hüften wackelte. Wie sie die feine Kunst der Verführung einsetzte.
    Für den anderen Mann.
    Nicht für ihn.
    Nein, für ihn nicht. Und plötzlich wusste er, dass ein Kuss ihm nicht reichen würde. Er wollte sie ganz besitzen.
    Es ergab alles keinen Sinn, aber sein Körper kümmerte sich nicht um Vernunft.
    Wie in Zeitlupe hakte er einen Finger in den dünnen Träger ihres Kleides und zog sie zu sich heran. Sie stolperte gegen ihn und ballte die Hände zu Fäusten.
    Die Finger seiner anderen Hand legten sich um ihr Handgelenk. „Wehr dich nicht“, murmelte er rau.
    „Lassen Sie das gefälligst!“
    „Ich sagte dir schon heute Nachmittag, dass dir einige gute Manieren nicht schaden könnten, cara .“
    „Lassen Sie mich endlich los. Zur Hölle mit Ihnen!“
    „Das nächste Mal, wenn zwischen dir und einem Mann etwas ‚einfach passiert‘, wirst du wissen, wie du zu reagieren hast.“
    „Wenn es Ihnen um eine Entschuldigung geht …“
    „Falls ja, würdest du mir endlich eine anbieten?“
    Sie stand echte Angst aus, er sah es in ihrem gehetzten Blick, spürte es an ihrem Zittern. Sie war verzweifelt genug, um sich tatsächlich bei ihm zu entschuldigen. Und als zivilisierter Mann würde er sie dann freigeben müssen …
    Irrtum.
    Aimee hob das Kinn. Angst oder nicht, ihre blauen Augen blitzten. „Nur ein Barbar nimmt eine Frau mit Gewalt, nur weil sie sein Ego ein wenig angekratzt hat.“
    „Du glaubst, ich will dich vergewaltigen?“ Mit einer Hand hob er ihr Gesicht an und sah ihr in die Augen. „Nicht doch. Du weißt es besser“, murmelte er mit tiefer Stimme. Und damit beugte er sich zu ihr und küsste sie.
    Sein Mund war fest und gierig. Aimee wollte zurückzucken, den Kopf abwenden, doch seine Hand hielt ihr Kinn fest.
    Nicolo hielt sie fest an sich gepresst, sodass sie seine harten Muskeln fühlen konnte, seine Kraft. Den Beweis seiner Erregung.
    Ein Wimmern schlüpfte über ihre Lippen. „Hören Sie auf“, hauchte sie, doch er küsste sie nur noch wilder und drängte sie zurück gegen die Wand.
    „Küss mich“, flüsterte er voller Begehren.
    Nein, sie würde es nicht tun, das schwor sie sich. Niemals …
    Mit einem erstickten Stöhnen öffnete sie die Lippen für ihn.
    Nicolo ließ ihre Handgelenke los und packte sie bei den Hüften, zog sie auf sich. Seine Zunge erkundete die warme Höhle ihres Mundes, ließ sie den Geschmack seines Verlangens erahnen, seiner ungestümen Männlichkeit.
    „Sag es“, befahl er. „Sag mir, was du willst. Was du seit heute Nachmittag gewollt hast.“
    Bar jeglicher Vernunft, blind für alle Logik, konnte Aimee nur noch fühlen. „Dich“, wisperte sie. „Ich will dich. Schon den ganzen Tag. Ich konnte an nichts anderes denken, konnte dich nicht vergessen …“
    Der Italiener legte seine Hände an ihr Gesicht und küsste sie, drängte sich zwischen ihre Schenkel. Doch das war nicht genug.
    Aimee schmiegte sich an ihn, wollte mehr, brauchte mehr …
    Sie stöhnte auf. Der Laut trieb Nicolo in den Wahnsinn. Sie schmeckte nach Erdbeeren und Sahne, nach Frühlingsregen und Sommersonne. Sie war alles, was ein Mann sich wünschen konnte.
    Während er sie hochhob, schlang er sich ihre Beine um die Hüften und legte ihre Arme um seinen Hals.
    Nicolo überlegte, ob er mit

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