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Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Zärtliches Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Koch, und ich habe Ihnen eine Köchin beschafft. Dass sich beide Frauen in unhaltbaren Situationen befanden, als ich ihnen begegnete, ist reiner Zufall."
    Dieses treffliche Argument, auf das Charlie recht stolz war, verpuffte völlig, als ein Kind plötzlich im Flur „Hündchen!" schrie, worauf man Stokes' laute Stimme sowie das Trappeln kleiner Kinderfüße hörte.
    Charlie konnte sich gut vorstellen, was im Flur vor sich ging: Stokes hatte die Hartshairs zur Küche geführt und dabei die Tür geöffnet, woraufhin die Welpen entwischt waren - zweifellos zum großen Vergnügen der Kinder. Und jetzt scheuchten sie alle die Hündchen herum, um sie wieder einzufangen. Bei dieser Vorstellung hätte Charlie beinahe gelächelt. Sie hielt sich jedoch zurück, als sie Radcliffes Gesichtsausdruck sah.
    „Wie ich sagte, du musst damit aufhören, Leute und Welpen aufzusammeln", sagte er brummig.
    „Gewiss, Radcliffe, Sie haben vollkommen Recht. Ich werde keine Streuner mehr einsammeln", versprach sie leise.
    „Ich wünschte, das könnte ich glauben."
    „Oh, das können Sie doch! Schließlich gibt es in diesem Haus ja keine freien Posten mehr, oder?"
    „Für die Welpen hatte ich nie eine Stellung."
    „Schon richtig, nur ... der Bauer wollte sie doch umbringen", wandte sie hilflos ein, worauf Radcliffe den Kopf in die Hände sinken ließ und sich die Schläfen massierte. „Haben Sie Kopfschmerzen?" erkundigte sie sich mitfühlend. „Sie sollten sich vielleicht hinlegen."
    Radcliffe erhob sich müde, bedeutete Charlie vorauszugehen und folgte ihr zur Tür.
    Es erleichterte sie, dass die Strafpredigt vorüber war - bis sie die Tür der Bibliothek öffnete. Die Hündchen waren nicht mehr da. Wahrscheinlich hatte man sie eingefangen und fortgebracht. Dagegen standen Beth und Mowbray umarmt vor der Vordertür. Hastig schlug Charlie die Tür der Bibliothek wieder zu und drehte sich zu Radcliffe um. „Ich habe gerade nachgedacht, Mylord. Möglicherweise vertreibt ja eine schöne Massage Ihr Kopfweh. Setzen Sie sich doch wieder hin, und ich werde sehen, was ich für Sie tun kann."
    Charlie wollte ihn zum Schreibtisch nötigen, doch Radcliffe blieb mitten im Raum stehen. „Vielen Dank für dein Angebot, Charles. Ich glaube jedoch, dein erster Vorschlag war besser. Das Bett wird heilen, was mich quält."
    „Oh, nur ..." Charlie lief ihm hinterher, als er wieder durch den Raum zu schreiten begann, und warf sich vor ihm gegen die Tür, damit er sie nicht öffnen konnte. „Was werden wir morgen tun?"
    Er schaute sie fragend an. „Morgen?"
    „Ja. Haben wir morgen etwas vor?"
    „Das können wir doch morgen beim Frühstück besprechen, Charles. Ich habe Kopfschmerzen. Geh bitte aus dem Weg, damit ich mich zu Bett begeben kann."
    Mit hängenden Schultern trat Charlie beiseite, öffnete die Tür und folgte ihm in die Halle. In die leere Halle! Zu ihrer großen Erleichterung war weder Beth noch Mowbray zu sehen. Schweigend folgte sie Radcliffe die Treppe hinauf und ging nicht weiter, als auch er stehen blieb. Fragend blickte sie ihn an.
    „Ich habe ja Elizabeth ganz vergessen", sagte er und fügte hinzu: „Beim Ball ließ ich sie bei den Mowbrays zurück. Sie versprachen, sie heimzubringen. Das sollte ich lieber überprüfen, damit ich sehe, ob sie tatsächlich zurückgekommen und alles in Ordnung ist."
    „Das werde ich tun", versprach Charlie rasch. „Gehen Sie jetzt weiter, und legen Sie sich hin."
    Als er zögerte, eilte sie an ihm vorbei zu „Elizabeths" Zimmer und klopfte kurz an. Sobald sich die Tür öffnete, drehte sich Charlie zu Radcliffe um, lächelte ihm beruhigend zu und erschrak dann, als sie am Arm gepackt und ins Zimmer gezogen wurde.
    „Charlie! Du glaubst ja nicht, wie wunderbar es war! Einfach fantastisch. Erstaunlich. Herrlich." Beth drückte die Tür ins Schloss und schwenkte Charlie im Kreis herum.
    Schließlich gab sie sie wieder frei, ließ sich tief seufzend aufs Bett sinken und umarmte sich selbst. „Was für eine überwältigende Nacht!"
    „Das habe ich gemerkt", meinte Charlie und setzte sich neben ihre Schwester. Beth errötete.
    „Warst du das übrigens in der Bibliothek?" Beth rümpfte die Nase. „Ich fragte mich schon ..."
    „Du fragtest dich? Bist du verrückt? Falls Radcliffe dich bei deinen Tollereien erwischt hätte ..."
    „Hat er aber nicht!" Lachend ließ sie sich hintenüber fallen, setzte sich jedoch im nächsten Moment wieder auf. „Hast du den Erpressser ausgezahlt? Radcliffe

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