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Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)

Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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eine Frage der Zeit.“
    Er lächelte zufrieden und begleitete mich zum Fahrstuhl.
    Dieser stand noch immer auf unserer Etage. Die Unterredung hatte nicht lange gedauert.
     
     

Lebe weiter!
     
     
     
    Etwas besorgt kam ich von der Besprechung in mein Appartementhaus zurück. Vom Taxi hatte ich mich zwei Straßen weiter absetzen lassen. Das tat ich meistens. Man konnte nie vorsichtig genug sein. Man stirbt weniger an Vorsicht als an Leichtsinn. Zudem konnte ich so noch einige Schritte spazieren und den Kopf freibekommen. Hoffentlich lebte der Anwalt noch. In seinem Zustand konnte es schnell zu Ende gehen.
    Im Foyer des Hauses empfing mich unser Wachmann. Das hielt unerwünschte Besucher auf Distanz und war inzwischen Standard bei Wohnungen dieser Preisklasse. Der Trend kam aus Amerika und wurde durch die ständig wachsende Kriminalität gefördert. Die offenen Grenzen und der wirtschaftliche Niedergang führten zu immer mehr Problemen.
    Ich fuhr nach oben. Mein Appartement lag in der obersten Etage. Jeweils drei Wohnungen befanden sich auf jeder. Die Wohnungen hatten zwar alle einen Besitzer, standen jedoch die meiste Zeit leer, da diese nur zeitweilig in Berlin waren. Es handelte sich meist um Menschen, die wohlhabend waren und die Wohnungen nur einige Wochen oder für ihre Arbeit nutzten. Es war äußerst selten, dass wir uns gegenseitig sahen. Alle schützten ihre Privatsphäre.
    Für mich war das ausgezeichnet. Hier fiel ich nicht auf und an diesem Tag galt es wichtige Dinge zu erledigen. Eigentlich hatte ich heute oder morgen das Spiel mit ihm beenden wollen. Nun kam alles anders. So schnell ich es vermochte, schloss ich alle Türen auf und betrat den fast leeren Panikraum.
    Der Zustand des Mannes war äußerst schlecht. Es war ohnehin ein Wunder, dass er noch lebte. Irgendein Instinkt hatte mich wohl davon abgehalten, ihn sterben zu lassen. Es war eine dieser seltsamen Ahnungen, die man sich erst erklären kann, nachdem sich das Geschehen durch neue Ereignisse fortentwickelt. Dadurch wird alles neu bewertet.
    Er würde sicher bald sterben. Die Wunde um den Katheder hatte sich stark infiziert. Seine Augen waren matt, denn er hatte sich mit dem Tod abgefunden.
    Wenn es nur so einfach wäre! Ich ritzte mir mit einer Kathedernadel meinen Handballen auf. Zwei Tropfen Blut würden reichen, um ihn wieder zu stabilisieren. Die Heilkraft meines Blutes war hoch. Ich ließ es auf einen Löffel tropfen und in seinen Mund gleiten. Die Menge reichte nicht, um ihm Unsterblichkeit zu schenken, war jedoch ausreichend für die vorübergehende Genesung.
    Manchmal tat ich das auch, um das Spiel fortzuführen. Der Tod war für meine Opfer oft die bessere Variante.
    Die neuen Aufträge hatten ihn für den Moment gerettet. Ich brauchte ihn wohl noch. Zwar hatte ich noch nicht durchdacht, wie ich vorgehen wollte, doch vorerst sollte er leben. Meine Entscheidungen mussten jetzt gut durchdacht werden.
    Nach einigen Minuten sah ich schon die Wirkung der heilenden Flüssigkeit. Die Infektion ließ nach und etwas Glanz war in seine Augen zurückgekehrt.
    Er würde nicht sterben, aber ein wenig musste ich mich noch gedulden. Noch war er nicht ansprechbar.
    Ich setzte mich ins Wohnzimmer zu meinen Hunden und spielte mit ihnen. Brav brachten sie die kleinen Bällchen zurück, die ich wieder und wieder warf. Als Belohnung gab es die getrockneten Hautstückchen von meinem letzten Spielzeug. Menschenhaut ist für das Gebiss der Möpse ein richtiger Leckerbissen, nicht zu dick und nicht zu zäh. Sie können nicht so gut zubeißen wie andere Rassen.
    Wenn es dem Anwalt besser ging, wollte ich ihm einige Fragen stellen.
     
    Die Zeit war um. Ich ging zu ihm. Mit seiner Munterkeit war auch seine Angst zurückgekehrt. Voller Entsetzen sah er mich an. In seinen Augen standen Furcht und Verzweiflung, doch ich entdeckte ebenso Verwirrung. Er ging davon aus, dass sein Ende nahte, deshalb verstand er nicht, warum es ihm plötzlich besser ging. Erneut wand er sich. Wie sinnlos das doch war.
    Mit einem Ruck riss ich den Katheder aus seiner Arterie heraus und presste ein Küchenpapier auf das hervorquellende Blut. Dank meiner Spezialtropfen würde die Wunde schnell heilen. Ich befestigte das Papier mit einem Klebestreifen als Druckverband. Dazu wand ich dieses um seinen Arm. Er zappelte ein wenig. Das war ein gutes Zeichen.
    „ Bleib ruhig, dann tut es weniger weh. Du kannst ohnehin nichts ändern.“
    Er fügte sich und hing nun ruhiger. Seine Augen

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