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Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Titel: Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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ein.
    Lucas schüttelte den Kopf. »Der Geruch ist nicht stark genug.«
    »Ich hab das Gefühl, noch so viel lernen zu müssen«, sagte Kayla.
    Lucas nahm ihre Hand. »Du machst das prima. Diese Sache mit Bio-Chrome ist eine außergewöhnliche Situation … auch für uns.«
    »Was sollen wir mit dem Wolf machen?«, fragte ich. »Wir können ihn hier nicht so liegen lassen als leichte Beute für Raubtiere.«
    »Ich verwandle mich und bleibe bei ihm«, sagte Lucas. »Dann kundschafte ich das Gebiet aus. Vielleicht entdecke ich ja noch etwas. Ihr geht zurück zum Jeep, fahrt in den Ort, und wir treffen uns heute Abend im Sly Fox.«
    »Ich möchte dich nicht allein zurücklassen«, sagte Kayla.
    »Mir passiert schon nichts«, beruhigte Lucas sie.

    Wäre ich in der Lage gewesen, mich zu verwandeln, hätte ich Lucas meine Hilfe angeboten. Stattdessen stand ich auf. Ich wollte mich entfernen, damit Lucas die Gestalt wechseln konnte. Außerdem sollten die beiden noch ein paar Minuten für sich haben, damit sie sich verabschieden konnten. »Ich warte im Jeep auf dich, Kayla. Sei vorsichtig, Lucas«, sagte ich.
    »Mach ich«, entgegnete Lucas grinsend.
    Bei meinem ersten Schritt hörte ich ein Knacken unter meinem Wanderschuh. Ich bückte mich und entdeckte ein zerbrochenes gläsernes Mikroskop-Deckplättchen, das mit Blut beschmiert war. »Okay, so was findet man wohl nicht alle Tage im Wald.« Ich zeigte es Lucas und Kayla.
    »Interessant«, sagte Lucas. »Sie müssen mit einer tragbaren Laborausrüstung unterwegs sein, mit der sie Blut untersuchen können. Deshalb haben sie den Wolf einfach liegen gelassen. Sie konnten feststellen, dass er ein gewöhnlicher Wolf ist.«
    »Und er blieb hilflos und betäubt zurück!« Zorn flammte in mir auf. Es war eine Sache, Gestaltwandler zu verfolgen, aber jetzt brachten sie schon unschuldige Wölfe in Gefahr.
    Der Wolf begann sich zu regen.
    »Wenn er aufwacht, hat er sicher keine gute Laune«, sagte Lucas. »Ihr solltet besser gehen.«
    »Wie ich schon sagte, pass auf dich auf«, erinnerte ich ihn, bevor ich mich auf den Rückweg zum Wagen machte.
    Ein paar Minuten später folgte Kayla mir und hatte Lucas’ Kleidung auf dem Arm.
    »Wie konnte ich Mason nur für einen netten Jungen halten? «, sagte sie.

    »Ich fand ihn auch nett. Er hat sich in etwas verrannt.«
    Sie setzte sich hinters Steuer und ich mich auf den Beifahrersitz. Nachdem sie Lucas’ Sachen auf die Rückbank geworfen hatte, startete sie den Motor, und wir fuhren los.
    »Sie kommen näher«, sagte sie mit düsterer Miene. »Ich kann sie spüren. Du nicht auch?«
    »Ja.« Noch jetzt hatte ich das Gefühl, als ob sie uns beobachteten.
    »Wie können wir sie dazu bringen, uns in Ruhe zu lassen? «, fragte Kayla.
    »Ich weiß nicht, ob uns das gelingt. Connor hat Recht. Wenn wir das Labor zerstören, werfen wir sie zurück, aber ich glaube nicht, dass wir sie dadurch aufhalten können. So hast du dir deine Sommerferien bestimmt nicht vorgestellt. «
    Kayla lachte. »Wohl kaum. Zu Beginn des Sommers wusste ich ja nicht einmal, dass es Gestaltwandler gibt.« Sie wurde ernst. »Aber jetzt würde ich alles tun, um sie zu schützen.«
    »Du und ich zusammen.«
    »Glaubst du, wir werden gewinnen?«, fragte sie.
    Ich antwortete nicht. Ich hatte heute schon genug gelogen. Die Wahrheit war, dass sie sich in den Wald drängten und in unser Leben. Nichts würde sie aufhalten, bis sie einen von uns zwischen die Klauen bekamen.

9
    A ls wir Tarrant erreichten, beschrieb ich Kayla den Weg zu unserem Haus. Ich starrte auf das zweigeschossige Gebäude, das nach Mittelklasse aussah. Meine Mutter hatte hart dafür gearbeitet. Ich hatte immer gewusst, dass ich nicht zur Rudelführerin bestimmt war, nicht einmal zur Gefährtin des Rudelführers. Damit konnte ich leben. Ich war zufrieden mit dem Leben, das meine Mom mir ermöglichte. Der beste Dunkle Wächter zu werden war das Einzige, das ich jemals gewollt hatte. Zwar war es mir fast genauso wichtig, meinen wahren Gefährten zu finden, aber darauf hatte ich keinen Einfluss, auf das Trainieren meiner Wächterfähigkeiten schon.
    Ich nahm meinen Rucksack. »Danke fürs Mitnehmen.«
    »Wir sind heute Abend im Sly Fox«, sagte Kayla. »Komm vorbei, wenn du kannst.«
    »Ja, mach ich. Ich möchte gern wissen, was Lucas in Erfahrung gebracht hat.«
    Ich stieg aus dem Jeep und ging langsam die Auffahrt hoch, während ich Kayla davonfahren hörte. Moms Auto stand vor der Garage, also musste sie

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