Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon
schmeckte so süß und köstlich wie der Honig einer Geißblattblüte.
Er zwang sich, sich von ihr zu lösen, verweilte aber bei dem Pulsschlag an ihrer Kehle, der wild gegen seine Lippen schlug. »Wirst du meinen Bedingungen zustimmen, wie ich deinen zugestimmt habe?«, flüsterte er in ihr Ohr, als er darauf wartete, dass sie Atem schöpfte.
»Das ist alles, um das Ihr mich bittet?«
»Für den Moment.«
»Muss ich Eure Küsse erwidern?«
»Aye.« Calin schmunzelte.
»Ich werde mein Bestes tun, Eure Bitte zu beachten, M'laird ...«
Dieses Mal lachte er leise bei ihrem Versuch, nicht allzu begeistert zu klingen, aber er sah einen Hauch von Koketterie hinter ihren gesenkten Wimpern. Er hielt sie fest, als seine Zunge in ihren Mund glitt, um sich noch mehr von ihren süßen Küssen zu holen, bis sein Körper drohte, seinen Kopf wieder mit schamlosen Gedanken zu füllen. Er zog sich von ihr zurück. »Ich werde dich jetzt hinuntertragen und dich für den Rest der Nacht wärmen.«
»Ich bin sicher, das Feuer wird mich ausreichend wärmen.«
Calin ignorierte ihre Bemerkung. Er wusste, dass das Feuer gelöscht worden war, um keine Räuber auf das Lager hinzuweisen, und konzentrierte sich stattdessen auf die Aufgabe des Herunterkletterns. Als er sein Gewicht auf die unteren Äste verlagerte, hielt sich Akira an ihm fest. »Gibt es eine besondere Weise, wie ich das hier anfangen sollte, Mädchen?«
»Nein. Kendrick hat immer nur gesagt, dass ich mich gut festhalten solle, und hat dann den ganzen Weg herunter geflucht. Ich würde es vorziehen, Ihr würdet nicht über mich fluchen, aber wenn es Eurem Abstieg dienlich ist, würde ich Euch dennoch verzeihen.«
Calin lachte, doch als er sich auf dem unteren Ast zurechtstellte, festigte sich ihr Griff. Ihre Arme drückten sich so fest um seinen Hals, dass sie ihn fast erdrückte, und ihre Beine schlangen sich um seine Taille. Zu jeder anderen Zeit hätte er eine solche Umarmung genossen, aber diese Frau hatte das Gewicht eines Kriegers. »Ich werde dich nicht fallen lassen.«
»Bitte geht einfach.«
Er rutschte den Stamm herunter, stieß ihren Kopf dabei gegen einen Ast und stöhnte erleichtert auf, als er schließlich auf den Boden sprang. Akira glitt auf die Füße, strich ihren Rock glatt und rieb sich ihr Haupt.
»Entschuldige, Mädchen! Der Ast dort hat nachgegeben.«
»Es ist nichts passiert. Ich weiß zu schätzen, dass Ihr nicht über mich geflucht habt.« Sie wandte sich ab und schlug den Weg zum Lager ein.
Ihr das angemessene »Danke« zu entlocken könnte sich als schwieriger erweisen als Zähneziehen. Doch statt jetzt diese Schlacht zu schlagen, folgte er ihren leisen Schritten durch den Wald. Als sie das Lager erreichten, fanden sie die anderen in ihre wollenen Plaids gehüllt und laut schnarchend vor. Calin breitete eine zweite Pelzdecke für Akira neben der aus, die er zuvor für sich zurechtgelegt hatte, und zwang seinen schmerzenden Körper dazu, Ruhe zu finden.
Eine Stunde später war seine stille Bitte noch immer nicht erfüllt worden. Seine Ohren erlaubten es ihm nicht zu schlafen. Die Männer schnarchten wie die Dudelsackpfeifer, und der Nordwind hatte sich zu einem Heulen gesteigert. Offensichtlich aus Unbehagen über die Nähte ihrer beider Schlafstätten hatte sich Akira zu einer Kugel am Rande ihrer Decke zusammengerollt. Ihre Zähne klapperten eine Melodie, die Calins Knochen schmerzen ließ.
Er streckte den Arm nach ihr aus, schlang ihn um ihre Taille und zog Akira an sich. Er legte die Felldecke um ihren zitternden Körper und wisperte in ihr Haar. »Dein Zähneklappern bringt mich um den Schlaf.«
»V-v-vergebt mir, M'laird! Ich b-b-bin es gewöhnt, bei meinen Schwestern zu schlafen. Könnt Ihr nicht das Feuer wieder anzünden?«
»Nein. Wir müssen erst noch den Minch überqueren, bevor wir wieder auf meinem Land sind. Ein Feuer könnte Räubern unser Lager verraten. Ich will dich nicht in Gefahr bringen.« Er hätte einen seiner Männer dazu abstellen können, Wache zu stehen, aber wie er hatten auch die anderen seit Tagen nicht geschlafen.
»Haltet Ihr mich für sehr unverschämt, wenn ich mich heute Nacht an Euch wärme?«, fragte sie.
»Nein. Du kannst meinen Körper benutzen, wie immer du willst«, entgegnete Calin mit einem anzüglichen Grinsen. Aber die Zweideutigkeit seiner Bemerkung und sein Lächeln waren an ihre Unschuld und an die Dunkelheit verschwendet.
Akira drehte sich zu ihm und legte seinen starken Arm um
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