Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon
Respekt - und die Härte seiner Erektion, die sich gegen ihren Oberschenkel drückte, hatte mit Respekt ganz und gar nichts zu tun. Mam hatte sie nicht Anstand gelehrt, damit sie jetzt neben diesem Mann lag und ihm erlaubte, seinen Spaß mit ihr zu haben.
Sie wollte sich zurückziehen, aber er hielt sie fest. »Habt Ihr vor, mich jetzt zu nehmen, M'laird?«, fragte sie.
»Bei allen Heiligen, Mädchen! Es gibt keinen Grund, am frühen Morgen schon so boshaft zu sein. Versuch es noch einmal. Dieses Mal könntest du vielleicht etwas sagen, das ein wenig angenehmer klingt.«
Akira schaute an ihm vorbei in den grauen Himmel und suchte nach freundlichen Worten. Es wäre angenehm, wenn du nach Hause gehen könntest. Es wäre angenehm, wenn ich nicht verflucht wäre. Es wäre angenehm, ich würde nicht die Tatsache genießen, dass deine Hand gerade unter mein Plaid geschlüpft ist.
Der Mann machte sie wieder schamlos. »Wenn Ihr Euch nicht zurückzieht, wird Euer Gemächt mein Knie kennenlernen. Und ich möchte hinzufügen, dass das für Euch nicht angenehm wäre.«
Er lachte über ihre Drohung. »Das waren aber keine angenehmen Worte. Versuch es noch einmal.«
Boshafte Worte gingen ihr leicht über die Lippen. Sie hatte als Kind schlimme Worte gekannt und schon vor langer Zeit gelernt, Hohn und Spott von sich abprallen zu lassen. Ganz egal, wie viele Pfeile boshafter Bemerkungen sie auf Calin warf, er wich ihnen aus und bedrängte sie weiter. Vielleicht passte er gut zu ihr. Die Entschlossenheit auf ihrem Gesicht wurde zu einem aufrichtigen Lächeln. Sie ließ sich auf sein Spiel ein. »Guten Morgen, M'laird.«
»Na bitte! Das war doch gar nicht so schwer. Und meine Erwiderung würde sein: Der Morgen ist so wunderschön wie der Anblick, der sich mir beim Erwachen bot.« Calin lächelte sie an, als würde er ihr Gesicht seit hundert Jahren kennen und wollte noch hunderte Mal öfter so aufwachen.
Der Mann war mit einer Begabung zum Schmeicheln geboren worden und mit der Fähigkeit, rücksichtslos zu lügen. Nicht eine Sekunde lang glaubte sie, dass er sie für schön hielt. War das sein Spiel? Sie hatte eingewilligt, seine Frau zu werden. Warum unternahm er jetzt so große Anstrengungen, ihr zu schmeicheln?
Calin sprach weiter. »Und deine schlaftrunkenen Augen und deine weichen Lippen sind alles, was ein Mann braucht, um sich in bester Laune zu erheben. Natürlich verschönt die Tatsache, dass es mir gelungen ist, diese drei lästigen Bänder an deinem Hemd zu öffnen, meinen Morgen nur umso mehr.«
Jetzt war er es, der boshaft war. Seine Hand lag auf ihrem Bauch, während seine Finger spielerisch Kreise um ihren Nabel beschrieben. Sie wünschte, ihr Körper würde aufhören, sie zu verraten. Die Nähe dieses Mannes entflammte eine unbekannte Sehnsucht in ihr. Akira krümmte sich gerade so weit zusammen, dass ihr Knie sein schweres Gemächt streifte und ihn dadurch veranlasste zusammenzuzucken. Sie fragte sich, ob er jeden Morgen so stark erregt aufwachte. Und diese flüchtige Frage schickte einen Blitz der Erwartung durch ihren Schoß.
Calin beugte sich vor, um sie wieder zu küssen, aber Akira legte einen Finger auf seine Lippen, schob seine Hand unter ihrem Plaid zur Seite und hielt ihn davon ab. »Warum küsst Ihr mich, M'laird?«
»Du hast dieser Bedingung zugestimmt. Dass du mich jeden Morgen und jeden Abend küssen wirst, und jedes Mal, wenn es mich danach verlangt.«
Das Grinsen auf seinem Gesicht erinnerte sie daran, wie schamlos sie in der Nacht gewesen war. »Diese Bedingung wurde unter der Voraussetzung vereinbart, dass wir verheiratet sind. Und da das noch nicht der Fall ist, werden Eure Küsse also warten müssen. Zusammen mit dem Rest von Euch, der sich erhoben hat.« Calin sah enttäuscht aus, als er auf sie herunterstarrte wie ein Kind, das sein Lieblingstier verloren hatte.
»Und wenn ich nicht warten will?«, fragte Calin.
»Dann werde ich weitere Bedingungen an Euch stellen müssen.« Akira unterdrückte das Lachen, das über ihr Gesicht huschen wollte, während sie über ihre Möglichkeiten nachdachte. Ihre Neugier auf ihre Verlobungszeit war gestern Nacht geweckt worden, als er ihre Bedingungen so bereitwillig akzeptiert hatte. Sie fragte sich, warum er vor so vielen Jahren sie für sich gewählt hatte. Warum nicht Maggie oder Neala? Waren Papa oder Kendrick ihm etwas schuldig gewesen? Kendrick kannte Calin länger, als sie auf der Welt war, und somit war ihr Bruder der Einzige, der ihr
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