Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon
Kamille und reizten Akiras Sinne. Ein brennendes Feuer wärmte das Zimmer und zauberte goldene Tupfen in Calins Augen. Talgkerzen flackerten in einem Paar sechsarmiger Silberleuchter, das auf einem Frisiertisch stand, und warfen ein gedämpftes Licht auf das üppig geschmückte Zimmer. Über dem Kamin hingen Calins Schild, sein Schwert und seine Streitaxt. In alle war das Wappen der MacLeods graviert.
Zweige mit rosafarbenen und gelben Blüten schmückten die Wände und die Möbelstücke und verwandelten sein Zimmer in einen kleinen Garten. In der Mitte des Zimmers stand das große Hauptmöbel - ein reich verziertes Bett mit einem Baldachin und weinroten Vorhängen, deren Säume mit Goldfäden bestickt waren. Die dazu passende Bettdecke zierte ein Mosaik aus weißen Rosenblättern.
Während Akira die Eleganz dieses Zimmers auf sich wirken ließ, nahm sie im ovalen Wandspiegel ihr Bild wahr. Vielleicht war es Wunschdenken, aber Calin und sie sahen aus, als gehörten sie zusammen. Er hielt sie in seinen Armen, und unter ihrem Rocksaum blitzten ihre silberfarbenen Schuhe hervor. Calin stand in der Mitte des Zimmers und machte keine Anstalten, sie herunterzulassen. Er ähnelte einem Gott aus einer griechischen Tragödie, und sie war das jungfräuliche Opfer. Anders als sonst, wenn er auf eine Bemerkung von ihr wartete, lag kein Lächeln um seinen Mund. Er wirkte ernst, entschlossen und, seltsam genug, ein wenig nervös. Er atmete tief ein und senkte die Lider, verbarg seine bernsteinfarbenen Augen.
Akira lehnte sich an ihn und strich über seine Augenbrauen. »Der Teufel selbst könnte in diesem Zimmer ein Mädchen verführen.«
Unter ihren Fingerspitzen zog er eine Augenbraue hoch. »Ich habe nicht die Absicht, dich zu verführen.«
»Wenn Ihr mich nicht verführen wollt, wie wollt Ihr mir dann meine ... Jungfräulichkeit nehmen?«
Das Grinsen eines Schurken spielte um einen seiner Mundwinkel, als wüsste er etwas, was sie nicht wusste. »Ich werde dich niemals zwingen, etwas zu tun, was du nicht tun möchtest. Ich werde dich auch nicht berühren, wenn du nicht berührt werden möchtest. Heute Nacht, Akira MacLeod, heute Nacht wirst du dir selbst die Jungfräulichkeit nehmen. Ich biete dir dabei nur ... meine Hilfe an.«
Akira stutzte. »Auch wenn ich zugebe, dass ich unerfahren bin in ... Dingen ... der körperlichen Vereinigung, so bin ich doch sicher, dass Ihr teilhaben müsst bei ... dabei.«
»Ich habe vor, ganz und gar daran teilzuhaben«, versicherte er ihr und stellte sie auf die Füße. Er wandte sich von ihr ab und legte sein Plaid ab. Blasse weiße Narben zogen sich über seinen Rücken und zeugten von den Schlachten, in denen er gekämpft hatte. Akira wusste, dass er die Narben und die blauen Tätowierungen an seinem Arm mit Stolz zeigte. Sie hätte gern gewusst, wen er verloren hatte, an wen diese Ringe ihn erinnern sollten, aber jetzt war nicht die Zeit, über den Krieg zu sprechen.
Er wusch sich flüchtig über der Schüssel und wandte sich dann wieder Akira zu. Seine muskulöse Brust schimmerte golden im Kerzenlicht. Er setzte sich auf die Bank mit der hohen Lehne und dem Polster aus burgunderfarbenem Damast. Vorsichtig, um die beiden Pokale mit Wein auf dem Frisiertisch nicht umzustoßen, nahm er eine Hand voll Ebereschenbeeren aus einer Holzschale und steckte sich eine nach der anderen in den Mund. »Möchtest du jetzt damit anfangen, mich zu verführen, oder wartest du, bis das Bett gesegnet worden ist?«
Sie wusste nichts darüber, wie man einen Mann verführte, aber der Gedanke daran machte ihr Inneres heiß und ihre Brüste schwer. Ihre Nerven prickelten, und sie konnte in ihrer Unsicherheit nichts anderes tun, als ihn zu necken. »Ich halte Euch für arrogant, Calin MacLeod. Und wenn Ihr denkt, ich werde Euch verführen, dann täuscht Ihr Euch!«
»Ts, ts, Weib! Du solltest deine Kräfte sparen. Du wirst sie noch brauchen.« Calin enthüllte seine Grübchen bei dieser Drohung, während er den Blick langsam über ihren Körper wandern ließ.
Sie stand noch immer in der Mitte des Zimmers und hoffte, Father Harrald würde bald kommen. Unter Calins heißem Blick fühlte sie sich nackt und verletzlich. Wie machte er das? Das schwere Kleid, das sie trug, fühlte sich jetzt so dünn an wie ein fadenscheiniges Hemd. Ihre Haut rieb sich an der Seide, und sie fragte sich, ob sie heute den Teufel geheiratet hatte. Nur ein Zauber konnte machen, dass sie sich so lüstern fühlte. Calin kaute
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