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Zauber der Hoffnung

Zauber der Hoffnung

Titel: Zauber der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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gestaltete das Leben hier etwas interessanter und hatte einiges verändert, aber noch immer war dies hier ein guter Platz zum Leben.
    Zumindest für die meisten Menschen. Allerdings war hinter ihm jetzt der Untersuchungsausschuss her. Vielleicht würde er in vier Wochen keinen Job mehr haben, wenn seine zweimonatige Probezeit ablief. J. D. Nyman setzte jedenfalls alles daran, Ärger zu machen und offiziell seine Kompetenz anzuzweifeln.
    Als er in die Blackberry Lane bog, winkte er Mrs Redmond an der Ecke zu, die gerade ihren knallgelben Forsythienstrauch stutzte. Sie bedachte ihn mit einem säuerlichen Blick und wandte ihm dann den Rücken zu.
    Lisas Großmutter war eine dieser alten Leute, die wirklich gute Gründe hatten, ihn nicht hierhaben zu wollen. Bei ihr ging es nicht um irgendwelche Vorurteile oder Bosheiten, nein, ihrer Familie hatte Riley in seiner wilden Jugend wirklichen Schaden zugefügt.
    Andere jedoch schoben ihm einfach für alles, was in der Stadt schieflief, die Schuld in die Schuhe, unabhängig davon, wie absurd es auch sein mochte. Sie machten ihn sogar dafür verantwortlich, dass diese Gruppe von Teenagern auf einmal vom rechten Weg abgekommen war. Wie sie darauf verdammt noch mal kamen, war ihm ein Rätsel. Mit Charlie Beaumont und den anderen hatte er nichts zu tun, außer dass er der Onkel einer der Mädchen war.
    Er seufzte, während er an Claires Haus vorbeifuhr. Plötzlich rollte ein Basketball von der Auffahrt, und Riley trat hart auf die Bremse, um ihn nicht platt zu machen.
    „Hey, Chief“, rief Owen ihm vom Bürgersteig aus zu, wo er stehen geblieben war, statt dem Ball hinterherzurennen.
    „Hey, Junge.“
    Er blickte hinauf zum Haus und entdeckte Claire in einem Schaukelstuhl auf der Veranda sitzen. Sie schützte ihre Augen mit einer Hand gegen das Sonnenlicht, und obwohl ihr Lächeln vorsichtig wirkte, war es noch immer mindestens dreißig Grad wärmer als der Blick, den ihm Mrs Redmond zugeworfen hatte.
    Er hob eine Hand, und sie winkte mit ihrem gebrochenen Arm zurück.
    „Soll ich warten, bis Sie weitergefahren sind, bevor ich den Ball hole?“, wollte Owen wissen.
    „Nein, mach ruhig.“
    Der Junge rannte neben seinen Wagen und griff nach dem Ball. „Hey, wollen Sie spielen?“, fragte er. „Macy ist nicht zuHause, und Mom kann nicht. Und ich hab keine Lust mehr, allein zu spielen.“
    Er sollte sich schleunigst irgendeine Entschuldigung ausdenken und den Heimweg antreten. Das wäre klug. Und sicher. Andererseits konnte es ja wohl nicht schaden, ein paar Körbe zu werfen, oder? Davon abgesehen hatte er Owen schließlich mehr oder weniger versprochen, irgendwann mit ihm zu spielen.
    „Sicher“, antwortete er und wurde dafür mit einem Jubelschrei belohnt.
    Er parkte den Wagen und bemerkte Claires überraschten Blick, als sie ihn aussteigen sah.
    Chester begrüßte ihn mit so viel Begeisterung, wie er aufbringen konnte, und plumpste dann wieder zurück ins kühle grüne Gras.
    „Achtung!“, schrie Owen und rannte auf den Basketballkorb zu.
    „Wow, Kobe Bryant. Dein linkshändiger Wurf ist ja wirklich gefährlich.“
    Owen warf ihm grinsend den Ball zu. Riley schmiss ihn direkt in den Korb.
    „Nicht schlecht.“ Nun schnappte sich Owen den Ball wieder und versuchte es mit einem Dreipunktewurf. Der Ball tanzte ein paar Sekunden auf der Kante und fiel dann durch.
    Riley fühlte sich fast glücklich. Der warme Abend, die untergehende Sonne tauchte alles in goldenes Licht, die süße Luft der Rocky Mountains duftete nach Heimat und dem bevorstehenden Sommer.
    Claire sah ihnen zu.
    Nach einem speziellen Wurf, einhändig hinter dem Rücken hervor, wurde ihm klar, dass er für sie eine große Show abzog. Diese Erkenntnis war ziemlich peinlich, zumal ihn das daran erinnerte, wie er als Kind immer wieder verzweifelt versucht hatte, irgendwie ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    Was sie wohl sagen würde, wenn sie wüsste, dass er noch immer Narben von einem Fahrradsturz auf dem Rücken hatte, weiler einmal probiert hatte, vor ihrem Haus einen Wheelie vorzuführen, und spektakulär gestürzt war.
    Sehnsucht erfüllte ihn. Bescheuert. Sie hatte ihm das letzte Mal klipp und klar mitgeteilt, dass sie kein Interesse an einer Affäre mit ihm hatte. Das sollte er besser mal nicht vergessen.
    „Okay, Sie sind dran“, sagte Owen.
    Während Riley sich in Position brachte, riskierte er einen weiteren Blick auf Claire und stellte fest, dass sie ihn beobachtete. Ihre Blicke trafen

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