Zauber der Sonneninsel
warm und besitzergreifend. Petra schmiegte sich eng an Tomás, bis ihre Brüste seine nackte Haut berührten. In der kühlen Tiefe fühlte sie, wie er seine Hüften gegen ihren Körper presste, während seine Zunge in ihren Mund eindrang.
Sein Kuss wurde fordernder, und sie spürte eine heiße Welle des Begehrens in sich aufsteigen. Seine Hände glitten ihren Rücken entlang, und er zog Petra noch fester an sich.
“Tomás”, flüsterte sie, “ich musste dich heute morgen immerzu ansehen.”
“Mir ging es genauso.”
Ihre Schenkel gaben seinem Druck nach und öffneten sich. Petra zitterte, als sie seine starke, unverhüllte Erregung an ihrem Körper spürte. Es war wie ein Wunder für sie, dass er sie so sehr begehrte. Sie wusste, dass dies kein primitives Verlangen war, sondern ein viel tieferes und reiferes Gefühl. Er lächelte und liebkoste sanft ihr Gesicht und ihren Hals. Ohne ein Wort zu sagen, trieben sie eng umschlungen im Wasser, bis er aufseufzte. “Die Leute sind bald mit dem Essen fertig, und dann müssen wir zurück sein.”
Petra sehnte sich nach seiner Umarmung, als sie zum Ufer schwammen und aus dem Wasser stiegen.
Sie saßen am Teich im Gras, um sich in der Sonne trocknen zu lassen. Sein Blick wanderte verlangend über ihren Körper, und Petra war sich bewusst, dass ihre Unterwäsche mehr zeigte als verhüllte und ihre Brustspitzen sehr deutlich zu sehen waren. Sie selbst hatte Mühe, nicht ständig auf das schwarze Dreieck seines Slips zu schauen.
Er küsste sie wieder, und seine Zunge spielte mit ihrer wie eine heiße Flamme. Petra stöhnte und drängte sich an ihn. Sie konnte ihm nicht widerstehen. Seine Berührungen berauschten sie und verwirrten ihre Sinne.
“Danke, dass du heute gekommen bist”, sagte er sanft.
“Um nichts in der Welt hätte ich darauf verzichtet. Es war wunderschön. Ich hoffe nur, dass ich euch bei der Arbeit nicht zu sehr im Weg war.”
“Du warst eine große Hilfe. Den Lastwagen hast du wie ein Profi gefahren. Du hast deinen Lohn verdient!”
“Aber ich will dafür keine Bezahlung!”
“Du musst es nehmen, sonst bekomme ich Schwierigkeiten mit der Gewerkschaft.” Die Sonne hatte sie inzwischen getrocknet, und er berührte sanft die zarte Haut ihrer Schenkel. “Nun haben wir keinen Grund mehr, in der Sonne zu liegen und uns zu küssen”, sagte er bedauernd.
“Brauchen wir denn einen Grund?” Petra legte ihre Arme um seinen Nacken und lächelte.
“Ja, sogar einen guten. Denn wenn ich meine Leute nicht bald bezahle, werde ich hier nicht mehr lange das Sagen haben. Außerdem muss ich noch im Hafen die Verschiffung der Orangen überwachen. Und heute Abend bin ich zu einer Cocktailparty eingeladen”, sagte er ohne Begeisterung.
“Mit Cristina?” Petra sank das Herz.
Einen Moment lang zögerte Tomás. Aber dann nickte er. “Ja, mit Cristina.”
Zumindest freut er sich nicht darauf, dachte Petra und fühlte die Eifersucht wie einen Stachel. “Ist Cristina auch schon mit dir im Teich geschwommen?” fragte sie neugierig.
“Was glaubst du?”
“Ich glaube einfach, sie fürchtet sich zu sehr vor den schleimigen Kaulquappen.”
Sein amüsierter Blick war wie eine Belohnung. “Die Kaulquappen haben eher Angst vor ihr. Aber im Ernst, ich denke, Cris würde lieber vor Hitze sterben, als ihre kleine Zehe in diesen Teich zu stecken. Komm, Liebling, wir müssen gehen.”
Zumindest das habe ich ihr voraus, dachte Petra, während sie sich ihr Hemd zuknöpfte. Trotzdem machte sie der Gedanke an Cristina traurig. Sie kannte Tomás noch nicht gut genug, um ihn direkt darauf anzusprechen. Außerdem hatte sie überhaupt keine Berechtigung dazu, nur weil er sie geküsst hatte.
Trotzdem hätte sie gern gewusst, wie es zwischen Tomás und Cristina stand. Petras Gefühle für ihn waren so stark, dass sie nicht nur ein Flirt für ihn sein wollte, sondern viel mehr. Sie wusste, dass er sie jetzt schon tiefer verletzen konnte als irgendjemand sonst, und das machte sie unsicher. Die Beziehung zwischen Tomás und Cristina trug noch zu ihrer Unsicherheit bei.
War vielleicht schon alles zu Ende? Wenn er sie nun nicht um ein Wiedersehen bat? Der Gedanke, ohne eine weitere Verabredung mit Tomás nach Haus zu gehen, war wie ein körperlicher Schmerz.
Er bemerkte ihren traurigen Gesichtsausdruck und sah sie forschend an. “Was bedrückt dich?”
“Nichts”, log sie und versuchte zu lächeln.
“Habe ich dich irgendwie verletzt?” fragte er.
“Nein.”
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