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Zauber der Sonneninsel

Zauber der Sonneninsel

Titel: Zauber der Sonneninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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auf jeden Fall mit und passe auf, dass Sie nicht ertrinken”, wich sie aus.
    “Manchmal frage ich mich, wer von uns beiden der Naturliebhaber ist”, spöttelte er. “Also los!”
    Sie gingen durch die Orangenhaine bis zum Wasserspeicher. Er war so groß, dass die ’Epoca’ darin ohne Schwierigkeiten einen Kreis hätte beschreiben können. Das Wasser war dunkelgrün, wie Petra erwartet hatte. Deshalb begnügte sie sich damit, sich am Rand hinzusetzen und ihre Füße ins Wasser hängen zu lassen.
    Tomás schien sich noch immer zu amüsieren. Ohne Scheu zog er seine Kleidung aus. Petra starrte fasziniert auf seinen braungebrannten Körper, seine breiten Schultern und die schmalen Hüften. Sein knapper schwarzer Slip wäre selbst an den Stränden von Palma gewagt gewesen. Aber sie hatte nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, denn er tauchte schnell ins Wasser und kraulte ans andere Ende des Teiches.
    Es war die heißeste Tageszeit, und Petra spürte den unwiderstehlichen Drang, ebenfalls in den Teich zu springen. Nicht das grüne Wasser hielt sie zurück, sondern der Gedanke, dass ihre Unterwäsche noch weniger verhüllte als die von Tomás. Aber er war inzwischen eine ziemliche Strecke entfernt und schaute sich nicht nach ihr um.
    Sie schlüpfte schnell aus ihrem Hemd und den Jeans. Nur mit einem kleinen Slip und einem fast durchsichtigen BH bekleidet, ließ sie sich ins Wasser gleiten.
    Es war ein wunderbares Gefühl. Die Oberfläche war warm von der Sonne, doch darunter war das Wasser kühl und frisch. Petra schwamm schnell hinter Tomás her.
    “Ich dachte mir schon, dass Sie sich doch noch überwinden würden. Fühlen Sie sich jetzt besser?”
    “Himmlisch! Man muss sich nur an das grüne Wasser gewöhnen.”
    “Das Wasser ist ganz sauber. Die Farbe kommt nur von den Algen auf dem Grund.”
    “Ich kann es kaum glauben”, sagte Petra. “Tomás Torres in einem Teich! Aber Sie müssen sich irgendwann doch einen Swimmingpool aus Marmor bauen, sonst fangen die Leute noch an, über Sie zu reden.”
    “Hier bin ich schon als kleiner Junge geschwommen”, erklärte er. “Es ist auf jeden Fall gesünder, als in diesen kleinen Dingern voll Chlor zu baden, die ihr Engländer Swimmingpools nennt.” Er schwieg, und Petra fand ihn unbeschreiblich attraktiv. “Natürlich müssen Sie auf die Kaulquappen Acht geben”, fuhr er nach einer Weile fort.
    “Die Kaulquappen?” wiederholte sie verwirrt.
    “Das sind kleine Tiere, die in Teichen leben”, erläuterte er ernsthaft. “Sie sind schleimig, aber harmlos. Ihr Biss ist nicht gefährlich – es sei denn, die Wunde entzündet sich. Ich sehe da gerade eins an Ihrem Arm.”
    Plötzlich hatte Petra das Gefühl, dass sie etwas am Arm kitzelte. Mit einem kleinen Schrei versuchte sie, das Ding abzuschütteln, und wurde rot, als sie feststellte, dass es nur ein Blatt war. Er grinste.
    “Biest!”
    “Sie brauchen anscheinend männlichen Schutz”, vermutete er und schwamm auf sie zu.
    “Gibt es diese Dinger tatsächlich?” fragte Petra und bemühte sich, nicht allzu ängstlich zu erscheinen.
    “Nicht in diesem Teich”, versicherte Tomás. Plötzlich schlang er seine Arme um sie und presste sie an sich. Seine harten Schenkel streiften ihre Beine.
    Petra klammerte sich an seine Schultern und fühlte sich wie betäubt von seiner Berührung. Er war so braun, dass ihre Finger gegen seine dunkle Haut ganz hell aussahen.
    “War es eine gute Ernte?” Sie bemühte sich, so kühl wie möglich zu erscheinen – als hielte kein attraktiver, fast nackter Mann sie eng umschlungen.
    “War es eine gute Ernte?” äffte er sie nach. “Wen willst du eigentlich täuschen? Ich fühle doch, dass dein Herz rast wie das eines gefangenen Vogels.”
    Petra legte ihre Hand auf die Stelle über seinem Herzen und spürte den schnellen, harten Schlag. “Deins aber jetzt auch”, entgegnete sie atemlos und lächelte.
    “Das kommt von der Anstrengung bei der Ernte.” Tomás schaute auf ihren Mund. “Du bist wunderschön, Petra. Alle Männer haben dir heute Morgen nachgesehen.”
    “Und alle Frauen haben dich beobachtet. Du bist hier offensichtlich der unangefochtene Herrscher. Bist du auch ein Tyrann?”
    “Ich bin einfach skrupellos”, neckte er sie. “Im Umkreis von hundert Metern ist keine Frau vor mir sicher.”
    “Dann bin ich in der Gefahrenzone.” Sie lächelte unsicher und mied seinen Blick.
    “Ja”, bestätigte Tomás und zog sie an sich, “das bist du.”
    Sein Mund war

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