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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ist, für jemand anderen als sich selbst zu arbeiten. Seine Aura ist sehr gefährlich und gewalttätig. Der Tod war ihm sehr nah und umgibt ihn.« Sie warf ihm einen Blick zu. »Deine Aura ist seiner sehr ähnlich.«
    »Man muss einen Menschen nicht mögen, um für ihn zu arbeiten. « Aleksandr wendete den Wagen am Ende der Straße und stieß rückwärts hinter einen Schuppen, bevor er die Scheinwerfer ausschaltete, um zu warten. »Er würde nicht wollen, dass Nikitin erfährt, was er von ihm hält, aber wäre das für ihn Grund genug, ihren einheimischen Kontaktmann zu verraten?«
Er unterbrach sich einen Moment lang und sah Abigail finster an. »Und meine Aura, was auch immer das sein mag, hat garantiert keine Ähnlichkeit mit seiner.«
    Sie lächelte ihn kurz an. »Wenn er sehr starke Gefühle hätte, welcher Art auch immer, dann könnte sie deiner durchaus ähnlich sein. Ich hatte den Eindruck, dass er den Mann verabscheut. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass Prakenskij eine echte Bedrohung für Sergej Nikitin darstellt.«
    »Wie konntest du ihm all das anmerken?«
    »Er hat seine spezielle Kraft heute Abend mehrfach benutzt. Er setzt sie auch ein, wenn er sich einen Weg durch die Menge bahnt. Das stellt er jedoch so subtil an, dass ich es nicht gleich gemerkt habe. Er ist sehr stark und sehr diszipliniert. Aber solche Kräfte hinterlassen unverwechselbare Fingerabdrücke. Wenn meine Schwestern ihre Magie einsetzen, dann weiß ich es, und ich weiß auch, welche meiner Schwestern am Werk war. Der Einsatz von Magie macht denjenigen, der sie verwendet, in einem gewissen Maße verwundbar.«
    »Das bewegt sich so weit außerhalb meines Erfahrungshorizonts, dass ich kaum noch mitkomme.« Aleksandr nahm ihre linke Hand und streichelte ihre Finger, auch den, an dem sein Ring hätte stecken sollen. »Ich versuche mich an Ilja zu erinnern, als er noch ein Kind war. Im Rückblick könnte es durchaus zu der einen oder anderen eigentümlichen Begebenheit gekommen sein. Ich habe mich einmal mit ihm unterhalten, und sein Getränk stand mehr als einen Meter vor ihm auf dem Tisch. Ich drehte mich kurz um, und als ich ihn wieder angesehen habe, hielt er das Glas in der Hand. Ich weiß das, weil ich schon damals hart daran gearbeitet habe, Kleinigkeiten wahrzunehmen. Das machte mir Spaß, und auf diese Fähigkeit hielt ich mir auch einiges zugute. Ich wusste, dass das Glas auf dem Tisch gestanden hatte, und ich kam nicht dahinter, wie es in seine Hand gelangt war.« Er zog ihre Hand an seine Lippen und ließ sie zart über die Knöchel gleiten, während seine Zunge ihre
Haut kostete. »Und es ist ganz ausgeschlossen, dass du dich besonders gut darauf verstehst, die Aura von Menschen zu deuten, denn meine enthält alle Farben des Regenbogens, wogegen Prakenskijs Aura pechschwarz ist.«
    Abigail brach in schallendes Gelächter aus. »Von Auren hast du nicht die geringste Ahnung. Dir könnte man sogar einreden, schwarz sei gut und regenbogenfarben sei schlecht.« Sie zog an ihrer Hand, doch Aleksandr weigerte sich, sie loszulassen. »Ich bin hier diejenige, der es schwerfällt, zu glauben, Prakenskij könnte tatsächlich die Fähigkeit besitzen, derart starke Magie zu verwenden. Abgesehen von meiner Familie ist mir noch nie jemand begegnet, der von Geburt an dieselben Kräfte besessen hat wie wir. Vermutlich war es ziemlich arrogant, zu glauben, wir seien die Einzigen.«
    »Sein Kaffee war immer heiß. Er ist nie abgekühlt.« Aleksandr grinste sie plötzlich an. »Wir haben häufig Exkursionen unternommen. Sie sollten dazu dienen, dass wir lernen, jemanden zu beschatten, ohne selbst gesehen zu werden. Einmal mussten wir unter den Augen unserer Ausbilder mit einer Kontaktperson eine Übergabe oder eine Begegnung inszenieren, ohne dass die Ausbilder etwas davon bemerkten.«
    »Wie sollte das gehen, wenn sie euch beobachteten?«
    »Genau darum ging es bei dieser Übung. Wir sollten lernen, uns so geschickt anzustellen, dass wir jemandem etwas zustecken oder jemanden verfolgen können, ohne ertappt zu werden, und obwohl derjenige weiß, dass er beschattet werden könnte. Ganz gleich, wie lange die Überwachung gedauert hat oder wie kalt die Nacht war – Iljas Kaffee blieb immer heiß, wenn wir gemeinsame Übungen absolviert haben. Ich habe mich damals schon gefragt, wie er das anstellt.«
    »Ich weiß, dass du ihn aufgrund seiner Fähigkeiten als Agent mit einer gründlichen Schulung für gefährlich hältst, Sasha, aber der

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