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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und nicht getötet, stimmt’s?«
    Er murmelte tonlos einen russischen Fluch vor sich hin. »So sehe ich diese Dinge nicht. Ich war nicht hinter ihm her. Es war nicht mein Auftrag, ihn zu erledigen. Es war nichts Persönliches, und es war auch nichts Geschäftliches. Wir sind einander in die Quere gekommen, sonst gar nichts.« Er zuckte die Achseln. »Das kommt vor. Aber ich habe ihn verletzt. Wenn er tatsächlich die gleichen Fähigkeiten besäße wie du und deine Schwestern, wäre mir das dann gelungen?«
    »Wenn er meine oder Libbys Gabe besäße, dann ja. Meiner Meinung nach wäre es bei Hannah schwieriger als bei uns allen, sie zu verletzen, es sei denn, jemand würde sie überrumpeln und sich gänzlich unerwartet auf sie stürzen.«
    »Warum nicht Elle?«
    »Hannahs Kräfte sind auf ein oder zwei Gebieten sehr konzentriert. Elle trägt alle Elemente in sich und ist daher nicht ganz so stark. Hannah setzt ihre Gaben außerdem täglich ein und arbeitet daran, sie zu stärken. Sie gäbe einen mächtigen Gegner ab. Auch Libby setzt ihre Kräfte häufig ein, aber ich bin nicht sicher, ob sie mit ihrer Gabe in der Lage wäre, jemandem zu schaden.«
    »Du glaubst, Prakenskij ist wie Elle?«
    »Er hat Anzeichen erkennen lassen, die darauf hinweisen, dass er eine enorme Kontrolle über mehrere Gaben hat, nicht nur über eine. Ich kann einiges, das gilt für uns alle, aber wir sind nicht auf allen Gebieten wirklich gut.«

    »Ich vermute, ich sollte jetzt nicht die kühne Hypothese wagen, dass er ein Mann und daher vielleicht stärker ist.«
    »Nicht, wenn du die nächsten fünf Minuten überleben willst.«
    »Das dachte ich mir schon.« Er lächelte verschmitzt. »Ich käme im Traum nicht auf diesen Gedanken.«
    »Das ist auch gut so.« Sie packte seinen Arm, als er von der Schnellstraße auf eine Seitenstraße abbiegen wollte, um dem dritten Wagen zu folgen. »Warte! Nimm nicht diese Abfahrt. Fahr weiter. In dieser Straße sind keine Häuser zu vermieten. Sie macht einen Bogen und führt wieder auf die Schnellstraße zurück. Am besten fährst du zu der Klippe dort oben und parkst.« Sie deutete in die Richtung. »Von dort aus sollten wir sehen können, ob sie nach Süden weiterfahren oder wenden und in Richtung Norden zurückfahren.«
    Ohne jedes Zögern tat Aleksandr, was sie gesagt hatte. Er war weit hinter dem Wagen zurückgeblieben und konnte daher sicher sein, dass ihn der Fahrer auf der Schnellstraße trotz des geringen Verkehrsaufkommens nicht entdecken würde. Jetzt schaltete er die Scheinwerfer aus. »Kanntest du einen oder mehrere der Männer, die mit Nikitin zusammen waren? Könnten die Männer darunter gewesen sein, die Danilov umgebracht haben? «
    Abigail zog die Stirn in Falten. »Nein. Zumal ich einen der Männer mit meinem Teleskopstock verletzt habe. Wenn ich ihm keinen Knochen gebrochen habe, dann habe ich ihm eine sensationelle Prellung verpasst, und er wird tagelang humpeln. Die Schlagkraft ist enorm. Wenn man einem Hai einen Fausthieb versetzt, dann ist das nämlich nicht allzu wirksam, und daher benutze ich eine kleine Druckluftkonstruktion, die wirklich eine Wucht ist. Wenn du jemanden humpeln siehst, solltest du ihn überprüfen.«
    Aleksandr trommelte mit den Fingern auf das Armaturenbrett. »Wonach suchen wir eigentlich? Wir wissen, dass jemand
mit einem Frachter Kunstwerke aus Russland hierher bringt und sie in Küstennähe einem Fischerboot übergibt. Die Aussichten, dass sie über Warners Galerie geschmuggelt werden, stehen ziemlich gut. Entweder Warner ist sich dessen bewusst oder er ist es nicht, aber es ist so oder so eine großartige Route. Er transportiert laufend Waren in die Stadt und das Risiko, dass jemand eine seiner Kisten öffnen würde, ist sehr gering.«
    »Und selbst wenn seine Kisten geöffnet würden, wer wüsste dann schon, was er da vor sich hat? Er transportiert ständig Kunstwerke und Skulpturen«, sagte Abigail. »Ich würde keinen Unterschied erkennen.«
    »Er ist einer der Besitzer des verdächtigen Fischerboots. Aber das gilt auch für Ned Farmer. Ich habe seinen Namen wiedererkannt, sowie du ihn genannt hast.«
    Sie lächelte. »Du hattest schon immer ein unwahrscheinlich gutes Gedächtnis für Details. Ich lerne Menschen kennen und kann mich fünf Minuten später nicht mehr an ihren Namen erinnern. Wie machst du das eigentlich?«
    Er zuckte die Achseln. »Zum Teil habe ich es mir antrainiert, aber Namen und Orte konnte ich mir schon immer gut merken. Ich kann

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