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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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auch einen Text lesen und ihn mir einprägen. Das kommt mir enorm zugute, wenn man mir Berge von Informationen vorsetzt, damit ich sie auf Querverbindungen überprüfe. « Er beugte sich vor, um aus dem Fenster zu schauen. »Da ist er. Siehst du die Scheinwerfer? Einer ist nicht ganz richtig eingestellt. Der Wagen fährt nach Süden.«
    »Warte einen Moment. Die Straße ist ziemlich kurvenreich und gewunden, und wir sind über ihm. In den Kurven werden wir ihn immer wieder sehen.«
    Er nickte zustimmend und wartete, bis der Wagen eine scharfe Kehre beschrieben hatte, ehe er wieder auf die Schnellstraße einbog. »Es wäre nützlich, zu wissen, ob Chad Kingman im Versand arbeitet.«
    »Das weiß Jonas bestimmt. Und Inez Nelson. Sie weiß alles.
Wenn du in ihr Lebensmittelgeschäft gehst, dich ein paar Minuten dort aufhältst und zuhörst, wirst du gleich merken, dass ihr jeder alles erzählt. Alle Einheimischen schätzen ihren Rat. Es ist nicht schwierig, das Gespräch in eine beliebige Bahn zu lenken, aber sie ist schlau, Sasha. Sehr schlau. Ihr kann man nichts vormachen. Täusche dich nicht in ihr. Wenn du glaubst, du kannst sie zum Besten halten, dann liegst du daneben.«
    »Sie muss Warner und Ned Farmer kennen. Auch sie ist finanziell an dem Fischerboot beteiligt.«
    »Komm bloß nicht auf den Gedanken, Inez könnte etwas Ungesetzliches tun. Sie ist in Sea Haven geboren und aufgewachsen. Ihr Mann war einfach wunderbar, und auch er ist hier geboren und groß geworden. Donald Nelson war ein angesehenes und einflussreiches Gemeindemitglied, und als er vor fünf Jahren gestorben ist, ist Inez in seine Fußstapfen getreten und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Wachstum kleiner Betriebe zu fördern und bestimmten Ortsteilen zum Aufschwung zu verhelfen. Sie war die Antriebskraft hinter der kleinen Bücherei und dem Theater, und sogar den Park hat sie gesponsert. Es ist absolut ausgeschlossen, dass sie sich auf etwas Illegales einließe.«
    »Du setzt solches Vertrauen in deine Mitmenschen, Abbey.«
    Sie sah in sein ausdrucksloses Gesicht. Ganz gleich, was sie über Inez oder Frank oder irgendeinen anderen Mitbürger sagte, Aleksandr behielt es sich vor, sich sein eigenes Urteil zu bilden. Was andere Menschen taten, schien ihn nie zu schockieren. Sie zuckte ein wenig verärgert die Achseln. »Wenn du Lust hast, kannst du sie ja überprüfen, aber damit verschwendest du deine Zeit.«
    »Ich überprüfe jeden. Hast du gewusst, dass deine Tante Carol kürzlich mit Frank Warner Kaffee getrunken hat?«
    »Ja, das habe ich gewusst. Macht sie das zur Verdächtigen? Um Himmels willen, sie ist gerade erst nach Sea Haven zurückgekommen. Verdächtigst du mich auch?«

    »Sei nicht so überempfindlich, Abbey. Ich muss bei jeder Ermittlung gründlich vorgehen.«
    »Und was ist mit deinem Freund Prakenskij? Glaubst du etwa nicht, dass er bis über beide Ohren in diese Geschichte verwickelt ist?«
    »Nicht zwangsläufig. Nikitin ist natürlich nicht ohne Grund hier. Es könnte aber auch eine ganz einfache Erklärung für seine Anwesenheit geben, wie den Umstand, dass er Joleys Gesang bewundert und gehört hat, dass sie hier zu Hause ist. Vielleicht hat er gehofft, er würde ihr begegnen. Ich weiß, dass er ein großer Musikliebhaber ist, und er ist sehr überzeugt von sich selbst und von seinen Rechten. Er ist der Meinung, dass ihm Privilegien zustehen und dass er ein Anrecht auf Sonderbehandlung hat. Es könnte aber auch sein, dass Ignatev Nikitin auf mich angesetzt hat. Er hat Nachforschungen angestellt und herausgefunden, dass ich demnächst hier auftauchen werde. Daher ist er schon vor mir hergekommen und hat sich hier häuslich eingerichtet. Aber das ist in hohem Maße unwahrscheinlich.«
    »Warum?«
    »Weil es Nikitin gar nicht lieb wäre, in der Nähe zu sein, wenn der Killer zuschlägt. Er legt Wert darauf, anständig zu wirken.«
    Abigail ließ ihren Kopf nach hinten sinken. Sie war plötzlich sehr müde, und die Kopfschmerzen, die sich schon den ganzen Abend angekündigt hatten, ließen ihre Schläfen schmerzhaft pochen. »Was enthältst du mir vor?«
    »Ich glaube, Nikitin ist aus einem ganz anderen Grund hier, der überhaupt nichts mit dir oder mir zu tun hat. Ich glaube, es geht um etwas viel Schlimmeres.«
    Abigail lief ein Schauer über den Rücken. »Schlimmer als der Versuch, dich zu töten? Was könnte denn noch schlimmer sein?«
    »Viele Menschen zu töten.«
    »Weshalb sollte Nikitin das tun wollen?«

    Er

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