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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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schüttelte den Kopf und fuhr langsamer. Sie kamen dem dritten Wagen, der die Nachhut bildete, immer näher, und das war ihm gar nicht recht. Er blinkte und bog in eine Seitenstraße ab, schaltete die Lichter aus und wendete, um die Auffahrt wieder zu erreichen. »Ich sagte dir doch schon, dass Nikitin ein Geschäftsmann ist. Als solcher hat er keinen Grund, eine größere Gruppe von Menschen zu töten. In seiner Vorstellung vermittelt er lediglich Aufträge. Wir wissen, dass ein großer Teil der gestohlenen Kunstwerke, die Russland verlassen, an diese Küste gelangt. Das heißt, die Route wird schon seit einiger Zeit genutzt, und das weiß Nikitin höchstwahrscheinlich. Es ist anzunehmen, dass er etwas mit den Diebstählen zu tun hat.«
    »Dann ist er also in den Kunstraub verwickelt.«
    »Solange er Prozente kassieren kann, lehnt er sich zufrieden zurück. Weshalb hätte er Danilov wegen einer Schmugglerroute umbringen lassen sollen? Wenn eine Route zu heiß wird, dann legt man sie einfach still und sucht sich eine andere, bis sich die Lage wieder beruhigt hat. Das sollte niemanden das Leben kosten, es sei denn, es gibt einen Grund dafür, dass sie die Route nicht stilllegen können. Und das müsste ein sehr triftiger Grund sein. Es müsste um sehr viel Geld gehen, denn sonst würde es niemand riskieren, einen Interpolagenten zu töten, und schon gar nicht, wenn bekannt ist, dass ich hier bin.«
    »Manche Kunstwerke sind Millionen wert.« Abigail legte ihre Finger auf sein Handgelenk und bedeutete ihm weiterzufahren.
    Aleksandr befolgte ihren Vorschlag und setzte den Wagen wieder in Bewegung. »Kunst kann eine Menge Geld wert sein, aber der Verkauf ist nicht zeitgebunden. Weshalb sollten sie keine andere Route einschlagen? Sie könnten ihre Zusammenkünfte problemlos in San Francisco oder irgendwo sonst an dieser Küste einfädeln. Es würde ein Weilchen dauern, bis die neuen Regelungen getroffen sind, aber es ließe sich machen. Also bringen sie etwas ins Land, was auf dieser Route eingeschleust werden muss
und auf keine andere Route ausweichen kann, weil bereits alle Vorbereitungen getroffen sind.«
    »Wie zum Beispiel?«
    »Nikitins Geschäft ist die Gewalt. Er hat Verbindungen zu einem Dutzend Terroristengruppen, und er würde von jeder einzelnen von ihnen Geld annehmen.«
    »Ein paar hundert Meter von der Stelle, wo dein Partner getötet wurde, ist die Küstenwache stationiert. Wenn sie mit Terroristen in Verbindung stünden, würden sie dann nicht einen besseren Ort dafür wählen?« Abigail war entgeistert. »Wie kommst du darauf, einen solch kühnen Bogen zwischen Kunst und Terrorismus zu spannen? Ist das nicht ziemlich abwegig?«
    »Weil ich Nikitin kenne und weil ich sicher bin, dass Prakenskij nichts von dem Anschlag auf Danilov gewusst hat. Es gibt nur ein oder zwei Dinge, für die Nikitin Ilja nicht einsetzen würde. In der Branche ist allgemein bekannt, dass er Terroristen verachtet. Er hält sie für Feiglinge. Nikitin macht Geschäfte mit ihnen, aber er wickelt sie nie über Prakenskij ab. Ich habe das Gerücht gehört, Nikitin hätte ihn einmal zu einem Treffen geschickt, und als die Polizei dort aufgetaucht ist, waren überall Sprengstoff und Waffen versteckt und etliche tote Terroristen lagen herum, aber von Prakenskij war keine Spur zu finden. Wie viel Wahres an der Geschichte ist, weiß ich nicht, aber wenn Nikitin Prakenskij nicht damit beauftragt hat, meinen Partner zu töten, dann hatte das, was Danilov in jener Nacht herausgefunden hat, mit Terrorismus zu tun.« Er bog wieder auf die Schnellstraße ein.
    »Es kommt mir seltsam vor, dass Nikitin jemanden für sich arbeiten lassen sollte, der nicht bereit ist, alle seine Wünsche zu befolgen. Nikitin scheint mir ein in hohem Maße von sich selbst eingenommener Mann zu sein, der sehr gewalttätig ist und darauf besteht, dass man tut, was er sagt.«
    »All das trifft auf ihn zu, Abbey.«
    Er wirkte müde. Sie drehte den Kopf zu ihm um und sah ihn an. »Bringst du mich nach Hause?«

    »Ich möchte, dass du mit mir kommst. Zu mir.« Er griff nach ihrer Hand, und sein Daumen, der über ihre Haut glitt, sandte ihr einen kleinen Schauer über den Rücken. »Ich habe ganz nah am Strand ein kleines Häuschen gemietet.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht tun.«
    Er hielt ihre Hand fester, als hätte er Angst, sie könnte sich ihm entziehen. »Ich habe die Wahrheit gesagt, als ich dir erzählt habe, dass ich schon lange nicht mehr richtig

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