Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)
zwischen reiner Ekstase und Qual angesiedelt, als er sich tiefer in ihren Körper stieß.
Glut und Feuer peitschten ihren Körper, breiteten sich aus und verschlangen sie. Abigail spürte Tränen auf ihrem Gesicht und fragte sich, wie sie jemals ohne ihn hatte leben können. Sie hatte ihm einen Teil ihrer selbst vorenthalten wollen, um sich zu schützen, doch er nahm alles, was sie war, und forderte alles für sich. Sie konnte dem maßlosen Verlangen, das sie durchströmte, keinen Einhalt gebieten. Ihr Körper verschmolz mit seinem und wurde ein Teil von ihm. Haut an Haut wiegten sie sich und ihre Hüften fanden den perfekten Rhythmus. Sie wölbte sich ihm entgegen und spannte ihre Muskeln um ihn, damit er sich nicht von ihr lösen konnte. Sie war ganz sicher, dass sie es nicht überleben würde, dass sie, während er tief in ihr war, sterben würde, während ihr Körper sich immer mehr anspannte und nach Erlösung verlangte.
Mit harten, verzweifelten Stößen tauchte er in sie ein, während ihr Körper um seine Männlichkeit pulsierte und pochte. Seine Hände packten ihre Hüften, damit er noch tiefer in sie dringen konnte, heftige Stöße, die Schockwellen durch ihren Körper sandten. Empfindungen strömten in sie hinein und durch sie hindurch und steigerten sich immer mehr, bis es in ihrer Welt nichts anderes mehr gab als Aleksandr. Sie spürte, wie ihr Körper sich zusammenzog und in einem rasenden Taumel von Lust und Verlangen höher und immer höher geschleudert wurde.
Er hörte nicht auf, sich zu bewegen, sondern stieß fester und immer fester zu und führte sie zu solchen Gipfeln, dass sie fürchtete, sie könnte nie mehr auf den Boden hinabgelangen. Das spielte aber auch gar keine Rolle, denn er hielt sie mit seiner Kraft, und sein Gesicht war eine Maske finsterer Intensität, als sein furioser Rhythmus sich steigerte. Sie hörte sich schreien, als er sich an ihrer empfindsamsten Stelle rieb. Sie fühlte, wie
der heiße Strahl seiner Erlösung sie füllte, und hörte seinen kehligen Schrei, der sich mit ihrem eigenen verband. Er lag erschauernd und mit zuckendem Körper auf ihr, glühend heiß und mit Schweißperlen in seinem feuchten Haar. Sein Herz pochte an ihrer Brust.
Sie lag unter ihm und rang nach Atem. Ihr Körper war nicht ihr eigener, aber das war er schließlich schon seit dem Moment nicht mehr gewesen, als sie das erste Mal mit ihm geschlafen hatte. Tränen sickerten aus ihren Augenwinkeln.
» Lyubof maya .« Seine Stimme war sinnlich und sanft. »Wenn du jetzt weinst, wirst du mir das Herz wieder aus dem Leib reißen.« Seine Finger verflochten sich mit ihren. »Ich liebe dich mehr als mein Leben. Besteht denn keine Hoffnung für uns? Ich hatte nichts, bis du in mein Leben getreten bist, und als du fortgegangen bist, hast du mich ohne alles zurückgelassen.« Er küsste ihre Augen, und seine Zunge nahm ihre Tränen mit. »Versuch es doch mit mir, Abbey.«
»Das tue ich ja.« Kleine Nachbeben erschütterten sie und sandten winzige elektrische Ladungen durch ihre Blutbahnen.
»Du versuchst alles, um mich nicht zu lieben.« Er küsste ihre Kehle und drückte einen weiteren Kuss zwischen ihre Brüste. »Ich kenne dich zu gut. Du willst mich nicht lieben.«
Es war ihr ein Gräuel, dass er das wusste. Dass er sie gut genug kannte, um ihr anzumerken, was sie dachte oder fühlte. Sie berührte sein Gesicht. Sein geliebtes Gesicht.
»Wir sind genau richtig füreinander. Wir passen so gut zusammen, Abbey. Wir gehören zusammen.«
»Es hat mich harte Arbeit gekostet, mich selbst wieder zu finden, Aleksandr.« Ihre Stimme klang gequält. »Ich war hoffnungslos verloren ohne dich. Ich war unglaublich empfindlich und verwundet und an einem dunklen Ort ohne Fenster und Türen gefangen. Ich wusste nicht, wie ich ohne dich weiterleben kann. Ich wusste nicht mehr, wie man lächelt oder etwas empfindet oder einfach nur ist. Es hat fast zwei Jahre gedauert, bis
ich wirklich akzeptiert habe, dass es vorbei ist und dass ich einen Weg finden muss, um weiterzumachen. Jetzt bin ich wieder am Leben. Ich kann manchmal morgens wach werden und mich freuen. Ich kann auf das Meer hinausschauen und wieder Frieden finden. Und jetzt verlangst du von mir, dass ich all das noch einmal von neuem aufs Spiel setze. Ich bin nicht sicher, ob ich es überleben könnte, wenn alles wieder zusammenbräche.«
Er lag auf ihr und war immer noch tief in ihr. Sie blickte mit einer Mischung aus Liebe und Furcht zu ihm auf, und er
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