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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wissen, ob es Chad oder Frank ist oder ob sie alle beide in diese Geschichte verwickelt sind?« Sie kauerte sich hin, um näher an das Packpapier heranzukommen. »Das sind ganz entschieden Wasserflecken, aber es ist nichts weiter als schlichtes braunes Packpapier.« Sie machte trotzdem ein Foto und holte die Wasserflecken mit dem Zoomobjektiv näher heran. »Wahrscheinlich ist es reine Zeitverschwendung, aber so können wir uns wenigstens ein Weilchen vor der Party drücken.«
    »Du hast uns nichts zu trinken mitgebracht«, beschwerte sich Joley. »Kunstwerke anzuschauen, die nicht für gut genug befunden werden, um sie auszustellen, ist schließlich harte Arbeit.«
    Abigail drehte sich zu ihr um und sah sie an. »Ja, warum werden diese Sachen eigentlich nicht in den Ausstellungsräumen gezeigt? Sollen sie versandt werden? Sind sie bereits verkauft? Frank muss diese Sachen doch bestellt haben, oder nicht?«
    »Vielleicht hat sie ihm jemand in Kommission gegeben, damit er das Zeug für ihn verkauft.«
    »Abbey«, sagte Hannah, »komm doch mal her. Ich nehme hier plötzlich etwas ganz anderes wahr.«
    Abigail durchquerte den Lagerraum. Sie reagierte nicht annähernd so empfindlich auf atmosphärische Veränderungen wie Hannah, aber sogar sie nahm die seltsamen Verschiebungen wahr, die um einen kleinen Winkel des Raums herum stattfanden. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und ihr Mund wurde trocken. »Wofür hältst du es?«
    »Spürst du es denn nicht selbst? Gewalttätigkeit. Nicht Tod, aber ganz entschieden Gewalt.« Hannah suchte den Boden und
die Wände ab und achtete sorgsam darauf, ihre Kleidung nicht zu beschmutzen. »Sieh dich um, ob du etwas finden kannst, was auf einen Kampf hinweist, zu dem es kürzlich hier gekommen ist. Lange kann es nicht her sein, sonst würde ich die Brutalität nicht so deutlich wahrnehmen.«
    Joley stellte sich neben Hannah. »Das ist noch keine zwei Stunden her.« Sie erschauerte. »Hier hat eindeutig eine körperliche Auseinandersetzung stattgefunden. Hat eine von euch beiden zufällig einen Blick auf Franks Hände geworfen? Auf die Knöchel?«
    »Frank muss Ende fünfzig sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich eine Stunde, bevor die Presse hier erscheint und er das ganze Haus voller Leute hat und das Auftauchen von Berühmtheiten erwartet, auf einen Faustkampf einlässt«, sagte Abigail. »Dafür ist er einfach nicht der Typ.«
    »Aber Chad ist der Typ dafür«, sagte Joley. »In der Schule wollte er immer jede Auseinandersetzung mit den Fäusten regeln, egal, mit wem.«
    Abigail kauerte sich hin, um den Boden genauer zu untersuchen. »Hier ist Blut. Kleine Blutflecken. Und ein paar Spritzer auf den Tischbeinen.« Sie ließ ihre Hand über den Boden gleiten. »Sogar auf den Wandschränken ist Blut.« Sie zog die unterste Schublade eines der Schränke heraus und starrte die vier Gemälde an, die hochkant dort standen, mit dem Rahmen zu ihr. »Hannah, sieh dir das mal an.«
    Hannah zog unter Verwendung von zwei Papierservietten, die Abigail vom Büffet mitgebracht hatte, behutsam eines der Gemälde aus der Schublade. »Das ist keine Fälschung, Abbey. Es ist echt. Von Kunst verstehe ich nicht besonders viel, aber ich kann das Alter der Leinwand fühlen. Was meinst du, Joley?«
    Joley streckte ihre Hand aus, ohne das Bild zu berühren. Sie hielt einen Abstand von vielleicht zehn Zentimetern ein. »Ich glaube, Frank Warner ist ein ganz außerordentliches Schwein und sollte seine gierigen Pfoten von unserer Tante lassen.«

    »Es könnte immer noch Chad sein.« Abigail stellte die Tiefenschärfe ein und machte mehrere Aufnahmen. Dann bedeutete sie Hannah, das nächste Bild aus der Schublade zu ziehen. »Ich werde Aleksandr die Fotos zeigen. Dann wissen wir, ob diese Gemälde gestohlen worden sind.«
    »Es ist ganz ausgeschlossen, dass diese Gemälde nicht irgendwo in einem Museum hängen sollten«, sagte Joley. »Und mir fällt es schwer, zu glauben, dass Chad genug Verstand besitzt, um heiße Ware aus anderen Ländern auf dem Kunstmarkt zu verkaufen.«
    »Außerdem trinkt er«, hob Hannah hervor, während sie die dritte Leinwand hochhielt. »Wenn er betrunken ist, gibt es nichts, worüber er nicht redet. Würde ihm nicht früher oder später etwas herausrutschen, und sei es auch nur, um damit anzugeben? «
    »Wenn er es ist, dann muss er einen Haufen Kohle daran verdienen«, sagte Abigail, während sie Aufnahmen von dem letzten Gemälde machte. »Weiß eine von euch beiden,

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