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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Deputy an. »Falls mir etwas zustoßen sollte, verlässt du besser die Stadt. Die Drakes werden dich sonst höchstwahrscheinlich in eine unglaublich hässliche Kröte verwandeln. «
    »Sie werden mir einen Orden verleihen«, murmelte Jackson, als der Wagen langsamer fuhr. Er öffnete die Tür auf seiner Seite und ließ sich ins Gras rollen.
    Aleksandr bezog flink seinen Posten und machte sich bereit. Jonas fuhr weiterhin langsam über den schmalen, gewundenen Feldweg. Trotzdem schlug Aleksandr so unsanft auf, dass ihm die Luft wegblieb und sein Körper reichlich mitgenommen wurde, als er sich ins tiefere Gras wälzte. Er blieb einen Moment lang still liegen und versuchte, Atem zu holen und die Schäden einzuschätzen, die er davongetragen hatte. Sowie er sicher war, dass er sich keine Knochen gebrochen hatte, begann er, durch das hohe Gras zu dem wackligen alten Schuppen zu kriechen.
    Jonas und Jackson hatten ihm detaillierte Informationen über das Gelände gegeben, und er wusste, dass etliche große Bereiche früher einmal Gartenbeete gewesen waren. An diesen Stellen waren das Unkraut und die wild wachsenden Blumen dichter, und daher kroch er so schnell wie möglich auf das erste Beet zu. Als er sicher sein konnte, dass seine Deckung gut genug war, blieb er liegen, um seine Orientierung wiederzufinden, und lauschte den nächtlichen Geräuschen.
    Der Mond verströmte sein Licht über die Wiese. Hundert Meter weiter links graste Rotwild. Das Zirpen der Grillen und die Rufe der Frösche bildeten einen einheitlichen Hintergrund.

    Er musste sich vorsichtig bewegen, um die Grillen nicht aufzuschrecken. Das Ausbleiben des Zirpens wäre für jeden erfahrenen Scharfschützen ein todsicheres Zeichen gewesen, das ihn verraten hätte. Ihm war deutlich bewusst, dass Jackson Deveau einen höher gelegenen Punkt ansteuerte, ohne die kleinste Veränderung in den nächtlichen Geräuschen zu bewirken. Das sagte ihm mehr über den Deputy als alles, was Jonas ihm erzählt hatte.
    Aleksandr horchte auf Geräusche, die vom Schuppen herkamen, doch von dort war kein Laut zu hören. Er bewegte sich jeweils nur wenige Zentimeter über den unebenen Boden und kam entsprechend langsam voran. Er wusste, dass Jonas vorgehabt hatte, den Wagen an der Abzweigung des Feldwegs hinter ein paar Bäumen zu parken und sich aus der entgegengesetzten Richtung anzuschleichen.
    Der Schrei einer Eule wurde klar und deutlich über die Wiese getragen und fügte sich ganz natürlich in die Geräusche der Nacht ein. Jackson hatte eine Stellung bezogen, die hoch genug gelegen war, um ihnen Deckung zu geben, und jetzt bedeutete er ihnen, dass die Luft rein war. Aleksandr spürte, dass ein Teil seiner Anspannung von ihm abfiel. Es gab mehr Augen und Ohren in der Nacht als nur seine eigenen. Sein Verstand sagte ihm, dass Prakenskij längst das Weite gesucht hatte und niemals in der Nähe geblieben wäre, nachdem Sylvia fort war. Und doch musste der Mann wissen, dass Aleksandr anbeißen würde, wenn er diesen Köder auswarf. Was wäre ihm denn anderes übrig geblieben? Wie hätte er zulassen können, dass Mason Fredrickson umgebracht wurde, ohne wenigstens einen Rettungsversuch zu unternehmen?
    Nichts an dieser Situation erschien ihm stimmig. Mit Verrat und Hinterlist war er vertraut. Damit konnte man ihn nicht überraschen, aber es musste eine Logik dahinterstecken, selbst wenn sie noch so verdreht war. Prakenskij war zu gründlich geschult, und ein solcher Fehler wäre ihm nicht unterlaufen, es sei
denn, er verließ sich felsenfest auf den Umstand, dass Aleksandr am liebsten allein arbeitete. Möglicherweise war er gar nicht auf den Gedanken gekommen, Aleksandr könnte sich mit dem hiesigen Sheriff zusammentun.
    Aleksandr grub seine Ellbogen in die Erde und bewegte sich schneller auf den Schuppen zu. Vor ihm zeichnete sich die Bruchbude gegen die Nacht ab, die Bretter alt und gesprungen, die Farbe abgeblättert und rissig. Der ganze Schuppen neigte sich, als würde er jeden Moment nach einer Seite umkippen. Ein Rascheln drang aus den Sträuchern, die den Schuppen umgaben. Aleksandr erstarrte und hielt den Atem an. Eine Stelle zwischen seinen Schulterblättern juckte. Er zog ein Messer aus seinem Gürtel und wartete.
    Die Eule stieß einen frustrierten und erbosten Schrei aus, weil sie ihre Beute nicht erwischt hatte. Aleksandr atmete langsam aus, nachdem er diese Warnung vernommen hatte, und achtete sorgsam darauf, keinen Laut von sich zu geben. Jacksons Vogelrufe

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