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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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die dem Schuppen am nächsten war, ließ die Eule einen leisen fragenden Schrei ertönen. Jackson war näher herangekommen und hatte seine erhöhte Stellung aufgegeben, damit er sie während des Rettungsmanövers besser decken konnte.
    Die Fledermäuse strömten in Schwärmen in den Schuppen, durch jede Ritze in den Brettern und das klaffende Loch im Dach und durch die Öffnungen neben und unter dem Jutesack. Aleksandr rollte gemeinsam mit ihnen in den Schuppen und über den Fußboden direkt auf Mason Fredrickson zu.


    18.
    D ie Fledermäuse füllten den Schuppen durch ihre schiere Anzahl, flogen hoch ins Gebälk und ließen ihre Flügel gegen die beiden Killer schlagen, die auf den Dachsparren saßen. Chad Kingman ließ seine Waffe fallen, um das vermoderte Holz zu packen, und er schwankte bedrohlich, als die kleinen pelzigen Körper gegen seine Brust und sein Gesicht stießen. Der Russe wehrte den Angriff der Fledermäuse ab, indem er blind mit den Händen herumfuchtelte, um sie zu vertreiben. Sein Arm prallte gegen Chad und schlug ihn vom Balken auf den Lehmboden hinunter. Chad prallte hart auf, und die Luft wurde restlos aus seiner Lunge gepresst.
    Über ihnen beugte sich Jonas durch einen besonders großen Spalt und stieß seine Waffe fest gegen den Hals des Russen. »Lass deine Waffe fallen«, befahl er. »Hier spricht der Sheriff. Du bist verhaftet.«
    Aleksandr benutzte sein Messer, um die Stricke zu zerschneiden, mit denen Mason Fredrickson gefesselt war. Der Mann war so lange gefesselt gewesen, dass seine Arme und Beine bleischwer waren. Er wollte sich bewegen, konnte Chad aber nur einen finsteren Blick zuwerfen. Aleksandr zog das Dichtungsband mit einer schnellen Bewegung von seinem Mund. Mason jaulte auf und starrte seinen langjährigen Freund wutentbrannt an.
    Chad wollte sich auf die Waffe stürzen, die keinen halben Meter von ihm entfernt lag. »Das täte ich an deiner Stelle
nicht.« Jackson Deveau stand in der Türöffnung und hatte sein Gewehr auf Chad gerichtet. Er kam näher und trat die Waffe aus dem Weg; dabei warf er einen Blick auf Aleksandr, der den Arm zurückgezogen hatte und sein Messer in Bereitschaft hielt. »Das war keine kluge Idee, Kingman.«
    Chad saß auf dem Boden und fluchte, als Jackson ihm Handschellen anlegte und ihn dann sorgfältig nach Waffen abtastete, während Jonas auf dieselbe Art mit dem Russen verfuhr.
    Eine leichte Brise wehte durch den Schuppen und nahm die Fledermäuse mit sich hinaus. Nur die Männer blieben zurück. Aleksandr zog die Stirn in Falten, denn ihm war nicht wohl dabei zumute, mit welcher Leichtigkeit sie Fredrickson gerettet hatten. Er erkannte den Russen nicht, aber als der Mann aus dem Dachgebälk stieg, humpelte er. Jonas untersuchte die Wade des Mannes und fand einen enormen blauen Flecken. »Das sieht übel aus. Wie ist das denn passiert?«
    Der Mann murmelte etwas Unverständliches.
    »Diese Verletzung hat dir nicht zufällig eine Frau zugefügt? Mit ihrem kleinen Teleskopstock, den sie sonst gegen Haie einsetzt? «
    Aleksandr sah sich den Russen genauer an. »Du musst Chernyshev sein.«
    Der Mann wirkte bestürzt und wandte das Gesicht ab. Jonas und Jackson stießen Chad und Chernyshev in Handschellen zum Wagen.
    »Moment!«, protestierte Mason, dessen Stimme heiser vor Kummer war. »Die haben auf eine Frau geschossen, Sylvia Fredrickson, meine Exfrau. Ich habe sie schreien hören, und ich habe auch gehört, wie sie Prakenskij angefleht hat. Ihre Stimme klang schrecklich verängstigt, und dann wurde ein Schuss abgegeben. Die beiden müssen wissen, was aus ihr geworden ist.«
    Aleksandr tätschelte unbeholfen die Schulter des Mannes. »Sie konnte entkommen. Sie ist im Haus der Drakes. Sie ist zu ihnen gegangen, um Hilfe für Sie zu holen.«

    Im ersten Moment schimmerten Tränen in Masons Augen, aber er blinzelte schnell dagegen an. »Sind Sie ganz sicher, dass ihr nichts fehlt? Die Drakes konnte sie noch nie leiden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie zu ihnen gegangen ist.«
    »Ich glaube, für sie hat in diesem Moment nur noch Ihre Rettung gezählt. Sie war sicher, dass diese Männer Sie töten werden, und die Drakes sind mächtige Frauen. Vermutlich hat sie sich gesagt, die Chancen für Ihr Überleben stünden dort am besten. Sie war sehr tapfer.«
    Mason zog den Kopf ein, aber Aleksandr sah in seinen Augen, dass ihm ein Licht aufging. »Ja, das kann man wohl sagen, nicht wahr?«
    Aleksandr half Mason Fredrickson dabei, sich

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