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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Schwestern gemacht, und sie behauptet, durch eines der Fenster Licht gesehen zu haben. Nehmen wir mal an, eine andere Person, wie zum Beispiel Leonid Ignatev, hätte vor, Abigail zu töten, und Prakenskij hat auf sie aufgepasst. So etwas sähe ihm ähnlich.«
    »Weshalb sollte Ignatev Abbey töten wollen?« Jonas’ unterdrückte Wut wurde deutlich stärker.
    »Um Abigail aus Russland rauszukriegen, bevor ihr etwas Ernstes zustoßen konnte, musste ich Ignatev zu Fall bringen. Er hätte sie umgebracht. Er hat sie von seinen Männern schlagen lassen, um zu erreichen, dass sie mich verrät. Ich habe seine Ermittlungsbeamten erledigt und so viel stichhaltiges Beweismaterial gegen ihn vorgelegt, dass er gezwungen war fortzulaufen, weil ein Preis auf seinen Kopf ausgesetzt worden ist. Er hat einen Killer auf mich angesetzt, und ich bin sicher, dass er sein Bestes tun wird, um Abbey zu töten. Und das nur, um an mich heranzukommen.«
    »Wie gedenkst du ihn daran zu hindern?«
    »Du bist der Sheriff. Ich halte es für keine besonders gute
Idee, das mit dir zu besprechen«, sagte Aleksandr. »Insbesondere, da ich wirklich die Absicht habe, dich um einen Job anzuhauen, wenn Abbey und ich verheiratet sind.«
    »Sieh bloß zu, dass du ganze Arbeit leistest«, sagte Jonas.
    »Ich mache keine halben Sachen.« Aleksandr sah die Küste vorbeifliegen, während sie in einem ganz beachtlichen Tempo über die Schnellstraße sausten. Die Dünung war kräftig, und hohe Wellen schlugen gegen die Klippen; sie trugen weiße Schaumkronen und ließen die Gischt hoch aufsprühen, wenn das Wasser auf die Felsformationen traf.
    »Weshalb sollte Prakenskij Abigail beschützen?«, fragte Jackson.
    Es war einer der ersten Sätze, die Aleksandr ihn äußern hörte. Offenbar war er ein eher wortkarger Mann. »Das ist eine gute Frage. Ich weiß selbst nicht genau, woran ich bei ihm bin. Wir sind miteinander aufgewachsen und gemeinsam ausgebildet worden. Er hat hinterher eine andere Richtung eingeschlagen als ich. Seitdem sind wir uns ein paarmal begegnet und aneinander geraten, und anschließend haben wir beide unsere Wunden geleckt.«
    »Würde er dich beschützen?«, fragte Jonas.
    Aleksandrs erster Impuls bestand darin, es zu verneinen, aber wer wusste schon wirklich, was in Ilja Prakenskijs Kopf vorging? Oft tat er das Unerwartete. Stets waren heldenhafte Gerüchte über ihn in Umlauf. In manchen Gegenden von Russland war er nahezu eine Legende, und sein Name wurde nicht laut ausgesprochen, sondern immer nur im Flüsterton genannt. »Ich weiß es nicht? Weshalb sollte er das tun? Einmal hat er auf mich geschossen, und ein anderes Mal ist er mit dem Messer auf mich losgegangen und hat mich für ein paar Monate außer Gefecht gesetzt.«
    »Ist er gut genug, um dich zu verwunden, ohne dir ernsthafte Schäden zuzufügen?«, fragte Jonas.
    »Das hängt davon ab, was du unter ernsthaften Schäden verstehst.
Prächtig habe ich mich nicht gerade gefühlt, nachdem er auf mich geschossen hatte.« Aber er hatte genau gewusst, dass Prakenskij sich entschieden hatte, ihn nicht zu töten. Prakenskij verfehlte sein Ziel einfach nicht. Er traf ausnahmslos exakt das, was er treffen wollte. Hätte er ihn umbringen wollen, dann wäre Aleksandr auf der Stelle tot gewesen. »Er hat mich absichtlich verfehlt.«
    »Und Sie haben ihn absichtlich verfehlt«, sagte Jackson. Das war keine Frage, sondern eine Feststellung.
    Aleksandr war bewusst, dass Jonas ihn im Rückspiegel ansah. Er hatte nicht die Antworten, die sie haben wollten. Etwas tief in seinem Innern brachte ihn dazu, Prakenskij zu verschonen. Vielleicht war es aber auch falsch verstandene Loyalität. Oder möglicherweise lag es sogar an Prakenskijs Magie. Es machte ihm immer noch große Mühe, diese Tatsache zu schlucken. Konnte Prakenskij auch ihn manipuliert haben? Schließlich war er vollkommen sicher, dass der Mann Sylvia manipuliert hatte.
    Er fluchte. »Ich weiß es nicht. Es passt einfach nicht zu ihm. Es verträgt sich nicht mit all den Dingen, die ich über Prakenskij weiß. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er sich mit Terroristen einließe. Über ihn sind Geschichten im Umlauf, von denen ich weiß, dass sie nicht wahr sind, aber viele andere sind wahr und manche noch schlimmer als alles, was berichtet wird. Nikitin hat ihn mal zu einem Treffen mit einer Gruppe von Terroristen geschickt, von denen man annahm, dass sie Bomben an Bahnstrecken platzierten. Personenzüge in die Luft zu

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