Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
sprengen, ist eine Taktik, die eingesetzt wird, um einer politischen Haltung Ausdruck zu verleihen. Das war in den frühen Zeiten, als Nikitin Prakenskij noch nicht allzu gut kannte und keine Ahnung hatte, wie er zu Terroristen steht. Sämtliche Terroristen waren bewaffnet, alle waren gründlich geschult und kampferprobt. Ich habe Fotografien von dem Schauplatz gesehen, nachdem er dort war. Sie waren alle tot, und keiner
von ihnen war einen leichten Tod gestorben. Er selber war ohne einen Kratzer davongekommen.«
    »Es ist ein Wunder, dass Nikitin ihn nicht hat umlegen lassen«, sagte Jonas.
    »Der Meinung war ich damals auch. Ich war besorgt um ihn.« Aleksandr rieb seine Bartstoppeln. Er atmete langsam aus und wägte ab, wie viel er sagen sollte. Abigail vertraute Jonas vorbehaltlos, und es war offensichtlich, dass Jonas Jackson traute. »Ich habe von der Bildung einer Antiterroreinheit munkeln gehört. Von einigen Ländern heißt es, dass sie sich daran beteiligen. Die Informationen werden in einer einzigen Zentrale zusammengetragen« – er zögerte wieder – »die große Ähnlichkeit mit Interpol hat, und sowie entschieden wird, dass sie eine terroristische Zelle gefunden haben, wird ein Exekutionskommando hingeschickt. Die Mitglieder des Teams sind absolut anonym; sie erscheinen unauffällig dort und sind gleich darauf wieder verschwunden. Sie töten jeden, den sie vor Ort antreffen. Soweit ich das verstanden habe, sind sie deshalb absolut anonym, damit sie unerkannt vorgehen können, da die Terroristen sonst mit Sicherheit Jagd auf ihre Angehörigen machen würden.«
    Jonas sah ihn mit matten, kalten Augen an. »Wie kommen sie an Informationen, wenn sie nicht wenigstens einen Gefangenen nehmen?«
    Aleksandr zuckte die Achseln und gab den ausdruckslosen Blick zurück.
    »Verdammt noch mal. Du weißt viel mehr, als du bereit bist zuzugeben.«
    »Ich sage es euch doch: Es besteht die Möglichkeit, dass eine solche Einheit existieren könnte, und Ilja Prakenskij könnte dazugehören. Als ich diese Fotografien gesehen habe, ist mir aufgegangen, dass Prakenskij für eine solche internationale Truppe ein ideales Mitglied wäre.«
    Eine Zeit lang herrschte Schweigen, das schließlich von Jonas
gebrochen wurde. »Und daraus folgt, dass er, falls er zu dieser internationalen Truppe gehört und in deren Auftrag hier ist, verdeckt arbeiten muss. Das ist es doch, worauf du hinauswillst, oder? Du hast diesen Verdacht schon seit einiger Zeit, aber du weißt es nicht mit Sicherheit.«
    »Nein, ich weiß es eben nicht. Und falls ich mich irre und er tatsächlich Nikitins Leibwächter ist, dann habe ich mir bereits mehrere Gelegenheiten entgehen lassen, ihn zu töten.«
    »Und falls er eine terroristische Zelle verfolgt und sein Job ihn hierher geführt hat, dann heißt das, dass mein Bezirk ein gewaltiges Problem hat.« Jonas schlug mit der Handfläche aufs Lenkrad. »Und wenn er ein Undercoveragent ist, dann hat er mir Chernyshev überlassen, weil er herausgefunden hat, dass Chernyshev Danilov ermordet hat. Chad Kingman war für ihn bedeutungslos.«
    »Und er hat uns abgelenkt, damit wir ihm nicht im Weg sind.«
    »Hat er Unterstützung?«, fragte Jackson.
    »Ich bezweifle es. Ich habe nie erlebt, dass er mit jemandem zusammenarbeitet. An dem Abend, als wir im Caspar Inn waren, wollte er, dass ich Abbey schleunigst aus der Bar fortbringe. Sie hat ihn zu einer Runde ›Wahrheit oder Pflicht‹ herausgefordert und ihm war äußerst unbehaglich zumute.« Aleksandr warf einen Blick aus dem Fenster. »Weit kann es nicht mehr sein. Wir müssen aufpassen, falls sie einen Wachposten aufgestellt haben.«
    »Keine Sorge, ich kenne die Gegend«, sagte Jonas. »Nehmen wir mal an, dass du recht hast und Prakenskij zu einer hochkarätigen internationalen Antiterroreinheit gehört, was er natürlich nicht zugeben kann. Dann wäre er nicht draußen auf dem Meer und würde bei der Übergabe zusehen, oder?«
    »Nein, ganz bestimmt nicht.« Aleksandrs Stimme klang grimmig. Sein Blick suchte bereits die höchsten Punkte über ihnen ab. »Er wird längst irgendwo hoch oben über dieser Höhle
sitzen, mit einem Fernrohr und einem Gewehr, und er wird sie alle umlegen.«
    Jonas fuhr den Wagen in ein dichtes Gestrüpp neben einer schmalen Seitenstraße. »Von hier aus gehen wir zu Fuß.«
    »Ich schlage mich nach oben durch«, sagte Jackson. »Ihr werdet mir ein paar Minuten Vorsprung geben müssen, damit ich meinen Posten beziehen kann, vor allem,

Weitere Kostenlose Bücher