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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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musste sich lautlos einen Weg durch das Gestrüpp bahnen, Jackson ausweichen und gleichzeitig vermeiden, auf seiner Flucht eine Spur zu hinterlassen.
    Es würde keine Indizien geben. Prakenskij hinterließ nie Spuren seiner Anwesenheit. Nur die Toten, die zurückblieben. Aleksandr war sicher, dass der Russe der Schütze war, aber er würde längst verschwunden und unauffindbar sein. Selbst dann, wenn Jonas Glück hatte und den Mann in die Finger bekam,
würde er ihm nie etwas beweisen können. Das Gewehr würden sie auch nicht finden. Wahrscheinlich lag es längst im Meer. Nichts würde zurückbleiben, keine Spur. Das war Prakenskij. Das Phantom, das mehr Legende als Wirklichkeit zu sein schien.
    Die Eule schrie. Einmal. Zweimal. Dreimal.
    Jonas fluchte von neuem. »Jackson kann ihn nicht finden. Wir haben keine Ahnung, ob er noch da ist. Ich gehe jetzt und untersuche die Leichen auf Lebenszeichen. Du lässt dich nicht blicken und erschießt den Mistkerl, falls er mich umlegt.«
    Der Wind kam vom Meer angebraust. Aleksandr nahm die beruhigende Wirkung wahr. »Er ist längst fort.« Woher die Drake-Schwestern das wussten und wie sie ihm diese Information übermitteln konnten, hätte er nicht mit Sicherheit sagen können, aber für ihn stand ohne jeden Zweifel fest, dass Prakenskij mit der Nacht verschmolzen war.
    Jonas trat vorsichtig aus dem Gestrüpp. »Man sollte meinen, eine der Drakes könnte ihn ausfindig machen, falls er tatsächlich so ist wie sie. Sie scheinen es immer zu wissen, wenn eine von ihnen in Schwierigkeiten ist.« Er ging auf die erste Leiche zu. »Ich würde sagen, der Kerl ist tot. Ein Schuss ins linke Auge. In allen vier Fällen das gleiche Bild. Der Kerl macht seine Sache hervorragend.«
    Er hob die Stimme. »Jackson, wir müssen den Schauplatz untersuchen. Hast du eine Kamera dabei? Wir müssen uns vorsehen. Ich will nicht in die Nähe dieser Bombe kommen.«
    »Im Wagen. Handschuhe auch.« Jackson war noch über ihnen. »Es sind keine Spuren zu finden, Jonas. Der Kerl ist ein Geist.«
    »Womit hat er geschossen?«
    Aleksandr beantwortete ihm diese Frage. »Mit einem russischen Scharfschützengewehr. Wahrscheinlich ein VSS Vintorez SP-6 mit eingebautem Schalldämpfer und Unterschallpatronen. Für Sondereinsätze entworfen. Die neueren Kugeln können die meisten kugelsicheren Westen durchschlagen, die beim Militär
zur Standardausrüstung gehören. Es hängt natürlich von der Entfernung ab.«
    »Das hätte ich auch vermutet«, stimmte Jackson ihm zu.
    »Ist das Prakenskijs bevorzugte Waffe?«, fragte Jonas barsch. »Wir werden verdammte Probleme haben, zu erklären, was hier vorgefallen ist. Er hätte die Finger davon lassen sollen, verdammt noch mal. Wir hatten die Lage unter Kontrolle.«
    »Prakenskij hat keine Vorliebe für eine bestimmte Waffe. Und du hast absolut nichts gegen ihn in der Hand, und du wirst auch nichts in die Hand bekommen. Wenn du ihn zum Verhör vorlädst, wird er ein hieb- und stichfestes Alibi haben, und zwar bestimmt nicht von jemandem, dem du nicht traust. Es wird jemand wie Tante Carol sein. Wahrscheinlich suggeriert er dieser Person, dass sie die ganze Zeit über zusammen waren, und der Betreffende wird fest daran glauben.« Aleksandr zog sich in eine sitzende Haltung hoch, hielt die Waffe aber immer noch in den Händen. »Kein Wunder, dass man sich so viel über ihn erzählt.«
    »Bevor wir irgendetwas anderes tun, sollten wir das Bombenräumkommando und das FBI verständigen«, sagte Jonas. Er lief um das Treibholz und die Leichen herum, um zu dem vierten Mann zu gelangen, neben dem er in die Hocke ging. Sorgsam achtete er darauf, keine Spuren zu verwischen und der Bombe nicht zu nahe zu kommen. »Das können wir getrost denen überlassen. Ich möchte eines Tages Kinder haben. Radioaktive Verseuchung finde ich überhaupt nicht komisch.«
    Jonas warf einen Blick in Aleksandrs Richtung. »Erkennst du einen von diesen Männern?«
    »Die drei mit den Aks-47ern haben für Nikitin gearbeitet. Sie haben im Caspar Inn an seinem Tisch gesessen. Der vierte Mann, aber das ist eine reine Vermutung, dürfte wahrscheinlich zu der Terroristengruppe gehören, die diese Bombe ins Land geschmuggelt haben wollte. Er sollte den Transport übernehmen.
Sie wollten Kingman von Anfang an töten. Prakenskij hat ihn uns überlassen, weil er sich ausgerechnet hat, dass seine Chancen, mit dem Leben davonzukommen, bei uns fifty-fifty und bei Nikitin null wären.«
    Jonas hatte sich neben den

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