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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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größte Teil seiner Geschäfte war einwandfrei. Ich vermute, seine Liebe zur Kunst und der Drang, sie zu besitzen, haben bedauerlicherweise gegen seinen gesunden Menschenverstand gesiegt. Er musste diese Gemälde unbedingt an sich bringen, obwohl er sie nie jemandem zeigen konnte. Und um diesen Drang zu finanzieren, hat er Gemälde an andere Sammler von seiner Sorte verkauft.« Sie seufzte. »Ich halte das für eine Sucht, ganz ähnlich wie das Glücksspiel.« Sie sah Abigail zum ersten Mal direkt in die Augen. »Er hatte nicht das Geringste damit zu tun, dass diese Bombe in unser Land eingeschleust worden ist. So etwas täte er nie.«
    Aleksandr verkniff es sich, Inez daran zu erinnern, dass Frank Warner für die Erschließung einer Schmugglerroute verantwortlich war und dass eben diese Route es den Terroristen ermöglicht hatte, die Schwachstelle für sich zu nutzen. Die Frau war offenbar sehr loyal und sah ihrem Freund jeden Fehler nach. Sie hatte großen Kummer, und er wollte nicht noch mehr zu ihrem Leid beitragen. Aber Frank Warner wäre mit Sicherheit zur Verantwortung gezogen worden, wenn die Bombe in einer dicht besiedelten Gegend explodiert wäre.
    »War Tante Carol schon bei Ihnen?«, fragte Abigail. »Ja, sie war diejenige, die mir erzählt hat, dass sie Frank verhaftet haben. Sie wollte nicht, dass ich es in den Nachrichten höre.« Inez schluckte schwer und zog die Nase hoch, überspielte es jedoch schleunigst, indem sie Preise in die Kasse eintippte. »Es war mir wirklich sehr lieb, dass sie persönlich zu mir gekommen ist.«
    »Tante Carol ist schon immer sehr rücksichtsvoll gewesen. Wir machen uns jetzt auf den Weg zur Seelöwenbucht. Einer der Delfine musste in der letzten Zeit verarztet werden, aber ich glaube, es geht ihm schon wieder viel besser.«
    »Was machen die Hochzeitsvorbereitungen?«

    »Wir hatten bisher nicht viel Gelegenheit, uns ernsthaft damit zu befassen, aber das kriegen wir schon noch hin«, versicherte ihr Abbey.
    »Ich habe Gerüchte gehört, du seist verlobt.« Inez warf ostentativ erst einen Blick auf Abbeys Finger und dann auf Aleksandrs Hand. »Es ist üblich, einer Frau einen Ring zu schenken, wenn man ihr einen Heiratsantrag gemacht hat.«
    »Ich habe ihr bereits einen Ring geschenkt«, sagte Aleksandr und zog Abigails Finger an seinen Mund.
    Sie entzog ihm ihre Hand und blitzte ihn böse an. Dann wandte sie sich mit einem Lächeln wieder an Inez. »Ich glaube, wir haben alles, Inez. Vielleicht noch zwei Becher von Ihrem berühmten Kaffee, um uns warm zu halten, während wir draußen in der Bucht sind.«
    Inez lächelte Abigail ebenfalls an. »Ihr Drakes und eure Männer. « Sie schüttelte den Kopf und machte sich daran, den Kaffee zuzubereiten. »Carol macht Reginald das Leben schwer. Sie lässt den armen Mann durch brennende Reifen springen. Er rasiert sich täglich, er hat sich die Haare schneiden lassen, und er zieht sich sogar schön für sie an.«
    »Wussten Sie, dass die beiden früher mal miteinander verlobt waren?«, fragte Abigail. Sie musste den Lärm der Espressomaschine übertönen.
    »Natürlich. Es war damals ein grässlicher Skandal. Reginald war untröstlich, und im Lauf der Zeit hat er sich immer mehr in sich selbst zurückgezogen und auch unsere Freundschaft nicht mehr zugelassen. Dabei waren wir vorher so eng miteinander befreundet. Er ist vollkommen vereinsamt. Ich habe Carol gesagt, dass sie diesmal sehr vorsichtig mit seinen Gefühlen umgehen muss. Ich glaube nicht, dass er eine Zurückweisung von ihr ein zweites Mal verkraften könnte.«
    »Das wusste ich alles gar nicht«, sagte Abigail. Sie nahm die beiden Kaffeebecher in Empfang und überließ Aleksandr die kleine Tüte mit den Lebensmitteln. »Danke, Inez. Bis bald.«

    Aleksandr legte Abigail eine Hand auf die Schulter, ehe sie zur Ladentür hinausgehen konnte. »Inez, würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn wir die Hintertür nehmen?«
    Die ältere Frau blickte besorgt auf, doch sie nickte nur und stellte keine Fragen.
    »Hältst du das wirklich für nötig?«, fragte Abigail, als sie ihm durch das Geschäft nach hinten folgte.
    »So lange, bis wir Ignatev geschnappt haben, ist es unbedingt notwendig. Jonas meint zwar, er sei fort, aber ich weiß es besser. Für mich steht ohne jeden Zweifel fest, dass diese jüngste Wendung der Ereignisse ihn nicht nur eine Menge Geld gekostet hat, sondern ihm auch Schwierigkeiten mit seinen Terroristenfreunden eintragen wird, und dafür wird er sich

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