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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Schwester.
    Aleksandr drückte Abigail die Teetasse in die freie Hand und half ihr, sie an ihre Lippen zu führen. Sie wehrte sich nicht dagegen, sondern beobachtete stattdessen, wie Jonas mit ihrer Schwester Hannah auf den Armen von der Aussichtsplattform zurückkehrte.
    Hannah starrte Aleksandr neugierig an. »Wer?«, murmelte sie.
    »Das geht dich nichts an«, fauchte Jonas. »Hast du auch nur im Entferntesten darauf geachtet, wie dicht du am Rand der Aussichtsplattform warst, als du deine magischen Kräfte zum Einsatz gebracht hast? Du wärst fast über das Geländer gefallen, Hannah. Zwei bis drei Zentimeter mehr, und wir hätten dich vielleicht verloren.«
    »Jetzt lass es mal gut sein, mein Lieber.« Carol tätschelte Jonas, als sei er ein kleiner Junge. »Man kann beim besten Willen nicht wissen, wann die Erschöpfung einsetzt. Das kann ganz plötzlich kommen. Hannah befehligt die Winde, da muss sie sich weit über das Meer hinausbeugen. Mach ihr keine Vorwürfe, sie kann nichts dafür.«

    »Jetzt wäre genau der richtige Zeitpunkt«, murrte Jonas, »um ihnen allen einen Vortrag über Sicherheitsvorkehrungen zu halten. Ist dir überhaupt klar, dass Abbey ganz allein im Meer tauchen war?«
    »Geh Sarah, Kate und Joley holen, Jonas«, sagte Carol. »Wir werden schon dafür sorgen, dass Abbey nie mehr eine solche Dummheit begeht.« Sie gab ihm einen kleinen Schubs zur Treppe.
    Der Gesichtsausdruck des Sheriffs hätte Aleksandr fast zum Lachen gebracht. Tante Carol war es mit einigen wenigen gut gewählten Worten und ihrem Tonfall gelungen, Jonas den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Drake-Frauen stellten wahrhaft eine Gefahr für das andere Geschlecht dar, das konnte er schließlich aus erster Hand bezeugen. Er streichelte Abbeys Hand, bis sie sich so weit lockerte, dass seine Finger sich mit ihren verflechten konnten.
    Sie sah ihn an. Tränen schwammen in ihren Augen. Ihren Tränen hatte er noch nie standhalten können. An jenem Tag, dem Tag, den keiner von beiden jemals vergessen würde, war er deshalb nicht zu ihr gegangen, weil ihre Tränen seinen künftigen Lebensweg verändert hätten und er sich das, was dabei herausgekommen wäre, nicht hatte leisten können. Er beugte sich über sie, um sie gegen die Blicke der anderen abzuschirmen. »Weine nicht, lyubof maya . Du bist mein Herz, meine Welt.« Er murmelte die Worte in seiner eigenen Sprache, denn nur so konnte er es ihr sagen. Er hatte nie aufgehört, sie zu lieben. Ohne sie war er nichts gewesen. Diese Lektion hatte er in der Leere seiner brutalen Welt gelernt, auf den endlosen Reisen und in den trostlosen Hotelzimmern. Ohne sie gab es kein Zuhause, nicht einmal sein geliebtes Russland.
    Abigail schüttelte den Kopf. »Geh weg, Sasha, und komm nie mehr hierher.«
    Er zog ihre Hand an seinen Mund. Seine Lippen glitten über ihre zarten Knöchel, und seine Zunge kostete sie. Salz und Meer.
Das war Abigail. »Ich gehe nur, weil es zwecklos ist, mit dir zu reden, wenn du in diesem Zustand bist. Und du musst furchtbare Angst ausgestanden haben. Aber ich komme zurück und dann werden wir das alles in Ruhe klären.«
    Aleksandr stand vom Boden auf, als Jonas gerade mit einer weiteren Drake-Schwester auf seinen Armen die Treppe hinunterkam. »Ich gehe jetzt, aber Sie wissen ja, wo Sie mich finden können. Seien Sie bitte so freundlich, mir jede Information, auf die Sie unter Umständen stoßen könnten, unverzüglich mitzuteilen. «
    »Da brauchen Sie sich gar keine Sorgen zu machen, Volstov. Ich komme zu Ihnen, wenn ich hier fertig bin«, versicherte ihm Jonas. »Soll ich Ihnen jemanden besorgen, der Sie zurückfährt? «
    Aleksandr schüttelte den Kopf und sah Abbey ganz bewusst an. »Ich bleibe in der Nähe, um alles Weitere im Auge zu behalten. « Er hatte getan, was er konnte, um seine Rechte geltend zu machen, aber er kannte Abbey gut genug, um zu wissen, wie wütend sie darüber sein würde, dass sie sich nicht wehren konnte und er ihre Schwäche ausgenutzt hatte. Jonas Harrington war ihm gegenüber im Vorteil, dieser verfluchte Kerl.
    Carol brachte ihn an die Tür. »Ich werde gut auf sie aufpassen«, versicherte sie ihm. »Um Abbey brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Sowie Libby wieder bei Kräften ist, wird sie sich ihrer Schwester annehmen.«
    Carol schloss die Tür und eilte augenblicklich an Abigails Seite. »Fehlt dir etwas, meine Liebe? Soll ich deiner Mutter Bescheid geben?« Ihr Gesichtsausdruck verriet ihre Sorge. »Wie schlimm sind

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