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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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von einem Killer klang nämlich gar nicht gut. In diesem Tunnel ist seit Jahren niemand mehr gewesen, Abbey. Und niemand hat Zugang zur Bucht. Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie auf diesem Wege heute noch Waren schmuggeln, oder?«
    »Es ist immerhin eine Möglichkeit, die wir in Betracht ziehen müssen.«
    »Na prima. Wenn Jonas hört, dass du zur Bucht runtergestiegen bist, verliert er den Verstand, Abbey.«
    »Was soll das heißen, ich? Du bist schließlich auch noch dabei. «
    Joley lachte. »Von mir erwartet Jonas keine Spur von Vernunft. Ich habe mir klugerweise das Image der abgedrehten Künstlerin zugelegt. Du dagegen besitzt all diese beeindruckenden akademischen Titel und schreibst Artikel, die in Fachzeitschriften veröffentlicht werden. Von dir wird im Großen und Ganzen erwartet, dass du ungeheuer vernünftig bist.« Sie sah sich die Schleifspuren genau an. »Matt ist groß und kräftig. Meinst du, er könnte es gewesen sein?«
    »Das lässt sich unmöglich sagen.« Abbey sah ihrer Schwester in die Augen. »Sieh mal, Joley, damit habe ich nicht gerechnet.
Ich glaube, einer der Delfine ist letzte Nacht angeschossen worden. Sie haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um mich zu retten, und ich muss in die Bucht gehen und versuchen, ihnen zu helfen, aber du musst gar nichts. Warum gehst du nicht ins Haus zurück und rufst Jonas an und sagst ihm Bescheid, was hier vorgeht? Ich glaube nicht, dass hier jemand ist, aber wir sollten besser auf Nummer sicher gehen.«
    »Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich hier allein lasse, Abbey. Los, wir gehen weiter. Ich bin viel zu stur, um mich zu fürchten. Wenn jemand mir oder einem Menschen, den ich liebe, droht, drehe ich durch, das weißt du doch. Das ist mein voller Ernst.«
    Abbey legte Joley eine Hand auf den Arm. »Danke, Joley. Ich kann den Delfin nicht im Stich lassen, wenn er medizinische Versorgung braucht. Sie sind in die Bucht gekommen – sie mögen seichtes Wasser –, und dort wird es mir möglich sein, ihn zu behandeln. Noch ein paar Schritte, und wir sollten fast am Strand sein. Lass mich auf alle Fälle vorangehen. Wenn ich weiß, das alles in Ordnung ist, rufe ich dich.«
    »Ich komme mit dir.«
    Abbey richtete den Lichtschein auf die untersten Stufen. Es war zwecklos, mit Joley zu streiten, wenn sie sich erst einmal zu etwas entschlossen hatte. Und in Wahrheit war Abigail dankbar für ihre Gegenwart. Sie folgte der Treppe bis ganz nach unten in einen schmalen Eingang, der sich zu einer natürlichen Höhle ausweitete. Die Decke war gewissenhaft abgetragen worden, bis man in gebeugter Haltung zum Höhleneingang laufen konnte. Die frühe Morgensonne, die gedämpft durch die Höhlenöffnung drang, spendete genug Licht, um auch ohne Taschenlampe zu erkennen, wohin sie gingen. Die Geräusche des Meeres vermischten sich mit den Lauten der Delfine. Der Wind wehte kräftig, und salzige Gischt sprühte gegen die Felsen neben der Höhle.
    »Es ist ein wunderschöner Morgen«, sagte Abbey.

    Joley rieb sich die Nase und grinste ihre Schwester an. »Ich war schon lange nicht mehr morgens am Meer, und ich muss sagen, es ist wirklich wunderschön.« Die Sonne war über dem Wasser aufgegangen und sandte Strahlen aus Gold und Silber über seine Oberfläche. In der Bucht bildeten sich schillernde Tümpel, die einladend funkelten. »Kein Wunder, dass du so viel Zeit im Meer verbringst.«
    Abbey hielt ihren Arm fest, bevor sie aus der Höhle treten konnten. »Lass uns vorsichtig sein. Siehst du diese Spuren im Schlamm? Hier sind kürzlich mehrere Menschen umhergelaufen. «
    »Es könnten Kinder oder Jugendliche gewesen sein.«
    »Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.« Abbey sah sich sorgfältig in der Höhle um. Der Strand schien menschenleer zu sein. Draußen im Wasser waren etliche Delfine beim Spy-hopping. Einer rief sie unter Verwendung ihres Erkennungspfiffs. »Bleib hier, Joley, und gib mir Deckung.«
    Joley stellte die Tasche ab und fischte nüchtern und sachlich die Waffe aus ihrer Handtasche. »Sieh dich vor, Abbey. Und wenn ich schreie, wirfst du dich flach auf den Boden.«
    »Wird gemacht.« Abbey nahm beide Taschen und setzte sich in Bewegung. Auf dem Weg über den groben Sand zum Meeresrand blickte sie verstohlen in jeden Spalt und jede Ritze, in jedes mögliche Versteck, das sie sehen konnte. Sowie sie das Wasser erreicht hatte, gestattete sie ihrem Blick, höher hinaufzugleiten und sich die Klippe über der Höhle genauer anzusehen.
    Als

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