Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
annehmen sollen. Es ist das reinste Vergnügen, eine Frau zu sein, und Flirten macht riesigen Spaß. Und das hätte euch auch nicht davon abgehalten, die Prophezeiung eingehend zu studieren. Eure Mutter wird einiges von mir zu hören bekommen, wenn ich sie das nächste Mal sehe.«
    »Wir haben den Abschnitt über das Tor gelesen, das aufschwingt, um einen Besucher willkommen zu heißen, und daher haben wir das Tor mit einem Vorhängeschloss gesichert und die Prophezeiung zu den Tagebüchern gepackt«, gab Kate zu. »Und wir haben unseren Pakt Mom gegenüber mit keinem einzigen Wort erwähnt. Sie hat uns gedrängt, die Sprache in einigen der Tagebücher zu lernen, aber das war uns ungeheuer lästig.«
    »In dem Alter, in dem wir damals waren«, schränkte Sarah ein. »In der Zwischenzeit haben wir in ein paar harte Lektionen gelernt, warum wir auf sie hätten hören sollen.«
    Hannah kam mit einer Tasse Tee zurück. »Das wird dir helfen, Abbey. Ich habe die Kräuter sehr sorgfältig zusammengestellt, und ich glaube, der Tee wird dich wirklich entspannen und beruhigen.« Sie drückte Abigail die Tasse in die Hand.
    Abigail zwang sich zu einem schwachen Lächeln, als sie zu ihrer Schwester aufblickte. Wenn es Lieblinge in der Familie gegeben
hätte, wäre Hannah der Liebling aller gewesen. Abigail fühlte sich ihr am nächsten und war ziemlich sicher, dass es ihren anderen Schwestern genauso ging. Hannah war keineswegs eine Heilige, bei weitem nicht. Sie hatte auch eine schelmische Ader, aber sie war ungeheuer mitfühlend und fürsorglich. Und ihre quälende Schüchternheit machte es erforderlich, dass sie alle mit ihr verbunden blieben, damit Hannah ihrem Beruf nachgehen konnte. Als sie ihren ersten Job als Model angenommen hatte, hatte niemand geglaubt, dass sie einen solchen Erfolg haben würde. Doch sie waren alle stolz auf sie, vor allem, da sie wussten, was es Hannah abverlangte, in der Öffentlichkeit aufzutreten. »Danke, Hannah, schon allein der Geruch wirkt beruhigend.«
    Carol warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und runzelte die Stirn. »Ich werde mein Treffen absagen müssen, damit wir dieses Gespräch fortsetzen können.«
    »Was für ein Treffen?«, fragte Sarah neugierig. Carol war gerade mal vierundzwanzig Stunden in Sea Haven.
    »Ich gehöre dem Club der Roten Hüte an, und heute wollten wir uns amüsieren. Zu meiner großen Freude habe ich festgestellt, dass dieser Verein hier in Sea Haven einen Ableger hat. Das gibt mir die Gelegenheit, alte Freundschaften aufzufrischen. Ich möchte meine Bekanntschaft mit den Damen in diesem Städtchen erneuern. Wir können unsere roten Hüte und purpurne Hemden tragen und barfuß am Strand spazieren gehen. Inez Nelson ist eines der aktivsten Mitglieder und hat hoffentlich Neuigkeiten, wie es Gene geht. Bis jetzt habe ich noch nichts gehört.«
    Sarah nickte. »Inez ist immer eine wunderbare Informationsquelle. Ihr liegt Sea Haven am Herzen, und sie ist im Kreis der Geschäftsleute sehr aktiv, aber auch bei sämtlichen Theater-und Tanzveranstaltungen. Vor ein paar Tagen war sie hier, um die Genehmigung einzuholen, für Frank Warners große Veranstaltung mit den Namen von Kate, Joley und Hannah zu werben.
Wenn Frank sie selbst gefragt hätte, hätten sie seine Einladung abgelehnt und wären nicht erschienen, und das weiß Inez.«
    »Mir graust davor, angegafft zu werden«, sagte Hannah und schnitt eine Grimasse. »Aber es ist nicht ganz so schlimm, wenn Kate und Joley dabei sind.«
    »Vor allem Joley«, warf Kate ein und lächelte ihre Schwester schelmisch an. »Du lockst die Leute in Scharen an. Ich glaube, sie wollen wissen, ob die Boulevardpresse all deine Eroberungen richtig dargestellt hat.«
    Joley lachte. »Ich wünschte nur, ich würde das aufregende Leben führen, das mir die Boulevardpresse andichtet.«
    »Dann müssten wir dich verstoßen«, sagte Sarah.
    Abigail presste sich eine Hand auf die Brust. Sarah hatte nicht die Absicht, sie zu verletzen. Sie konnte unmöglich wissen, wie tief diese scherzhaften Worte sie trafen.
    »Abbey.« Sarah erhob sich augenblicklich, kniete sich vor ihre Schwester hin und schlang einen Arm um sie. »Ganz gleich, was passiert ist, du bist unsere Schwester, und wir werden dich immer lieben und für dich da sein.«
    Abigail schüttelte den Kopf. Wie hatten die Gaben, die über Jahrhunderte von einer Generation zur anderen an sie weitergereicht worden waren, bei ihr versiegen können? Nicht ein einziges Mal hatte sie

Weitere Kostenlose Bücher