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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Russland war sie immer so sanft und mitfühlend gewesen, ihre Liebe zu ihm so grenzenlos und unerschütterlich. Jetzt wusste er nicht, wie er mit ihr umgehen sollte. Sie konnte stur sein und auch aufbrausend, aber er war nicht darauf gefasst gewesen, eine Tigerin einfangen zu müssen.
    »Wusstest du von mir? Als ich vor vier Jahren nach Moskau kam, wusstest du da schon von meinen Schwestern und von mir?« Es erschien ihr lächerlich, dass jemand in Russland von den Drake-Schwestern gehört haben könnte, aber ihr Herz schlug viel zu heftig, und sie war sicher, dass sie recht hatte.
    Eine Möwe schrie über ihren Köpfen. Trotz ihrer dunklen Brille blendete sie die Sonne auf dem Wasser, als sie versuchte, etwas in seiner Miene zu lesen. Das Kajak schnitt sich durch die sanfte Dünung, als sie schweigsam paddelte. Die Meeresoberfläche wies Ähnlichkeit mit grünem Glas auf und direkt darunter konnte sie vereinzelte Stränge Tang sehen. Sie blinzelte mehrfach schnell hintereinander, während sich das Paddel durch das Wasser schnitt. »Du wusstest von mir, stimmt’s? Es war keine zufällige Begegnung.«
    Aleksandr hörte sich fluchen. In seinem Kopf rasselte er jeden einzelnen Fluch herunter, den er kannte. Sie begrub die Chancen für eine gemeinsame Zukunft so wirkungsvoll, als hätte sie eine Waffe hervorgezogen und ihm eine Kugel ins Herz geschossen.
Er konnte Abigail nicht belügen, aber wenn er ihr die Wahrheit sagte, würde sie ihm nie verzeihen. »Meinst du nicht, du hättest schon genug in der Hand, um mich zu verdammen, ohne jetzt auch noch davon anzufangen, wie alles begonnen hat? Es hat begonnen. Ich habe mich in dich verliebt.« Alles, was er zu seiner Verteidigung vorbringen konnte, war die Wahrheit. Und nur die Wahrheit konnte die Kluft zwischen ihnen für alle Zeiten schließen.
    Sie paddelten schnell und schweigend an etlichen Sandstränden vorbei und erreichten eine längere Strecke, wo die Wellen an Größe und an Kraft zunahmen. Hier waren keine Felsen, deren Schutz sie hätten nutzen können, und Abigail gab ihm ein Zeichen, sich weiter vom Ufer zu entfernen, um die größeren Wellen zu meiden, die sich überschlugen.
    Als sie in der ruhigeren Dünung einen gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten, warf Abigail einen Blick auf ihn. Es tat ihr weh, ihm ins Gesicht zu sehen. Sie liebte ihn so sehr, dass ihr Inneres schmerzte. »Für mich war wichtig, dass du Abigail Drake wolltest, nur mich als Frau, ohne Magie und ohne jede Gabe. Mich. Das war mir viel wichtiger, als du wissen kannst. Soll ich dir etwa glauben, dass du dich in mich verliebt hast, wenn alles andere gelogen war?«
    »Frage mich danach«, provozierte er sie. »Deine Gabe besteht darin, die Wahrheit zu suchen und sie zu finden. Frage mich, ob ich dich liebe.«
    Sie wandte ihr Gesicht von ihm ab und sah starr vor sich hin, als sie an dem Abschnitt des Strandes vorüberglitten, vor dem es bedauerlicherweise keine Felsen gab. Sie wollten sich dicht am Ufer halten, doch das war bei dieser rauen See ausgeschlossen, und daher paddelten sie in Sichtweite des Ufers weiter.
    Im Allgemeinen machte es Abigail Spaß, mit einem Kajak an der Küste entlangzupaddeln, denn so konnte sie die vom Wasser ausgehöhlten Felsen aus der Nähe sehen und an Stellen gelangen, die für ihr Boot mit dem Außenbordmotor unerreichbar
waren. Sich mit reiner Körperkraft zügig durch das Wasser zu bewegen verlieh ihr ein Gefühl von ungeheurer Freiheit. Aber im Moment fühlte sie sich auf undefinierbare Weise bedroht. Aleksandr war alles andere als versöhnlich gestimmt. Sie hatte sogar das Gefühl, dass er wütend auf sie war.
    »Du wirst mich nicht fragen, stimmt’s?« Am liebsten hätte er sie an sich gerissen und sie geschüttelt, um sie zur Vernunft zu bringen. Gemeinsam konnten sie viel erreichen. Sie passten gut zusammen. Es war ihm immer so vorgekommen, als stimmte in seinem Leben etwas nicht, bevor er Abigail begegnet war. Er hatte sich nie vollständig gefühlt, hatte nie ein Zuhause oder eine Familie gehabt. Nie hatte es jemanden gegeben, zu dem er heimkehren konnte. Zum Teufel, er hatte sich nie darauf gefreut, nach Hause zu kommen. All das war durch Abigail schlagartig anders geworden, und er konnte sich nicht mehr mit der Leere abfinden, die er vorher gekannt hatte. Sie hatte sein Leben mit Lachen und Liebe erfüllt. Sie fand seine empfindlichen Stellen, eine Zärtlichkeit und Sanftmut, von der er nie gewusst hatte, dass er sie besaß.
    »Nein.«
    »Für

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