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Zauber einer Karibiknacht

Zauber einer Karibiknacht

Titel: Zauber einer Karibiknacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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mehr so versessen auf sie und ihren Körper war. Oder?
    „Das mit dem Nacktbaden stimmt sowieso nicht ganz“, belehrte sie ihn. „Zum Glück hatte ich meine Unterwäsche an. Als Kathy und ich auf den Baum am Ufer geklettert waren, sind unsere Klamotten von der Flut weggeschwemmt worden. Ich bin vor Scham fast gestorben, als Kathy auch noch Tomin zur Hilfe holen musste, um mich aus dem Geäst zu befreien.“
    Noch immer stellte er sich bei dieser Szene die voll ausgewachsene Melinda vor, nur mit BH und Slip bekleidet – in seiner Fantasie beides rosa. Der Gedanke erregte ihn.
    „Woran denkst du gerade?“, fragte sie misstrauisch.
    „Das möchtest du lieber gar nicht wissen.“
    „Na gut, lassen wir das. Was hat dir die Plaudertasche Tomin denn sonst noch so erzählt?“
    „Jede Menge“, antwortete Sean lächelnd. „Aber keine Sorge, das meiste hat sich um seine Baufirma gedreht. Wie tüchtig und professionell seine Leute sind und dass wir einen Riesenfehler machen würden, wenn wir sie nicht einsetzen.“
    „Da könnte er recht haben. Obwohl er sicher nicht erwähnt hat, dass der Bautrupp zum größten Teil aus ihm und seinen fünf Söhnen besteht.“
    „Stimmt, das hat er mir allerdings verschwiegen“, erwiderte Sean überrascht. „Aber das macht nichts, dafür mag ich ihn eigentlich umso mehr. Denn das zeigt mir, dass er sich für seine Familie einsetzt. Genauso wie wir Kings. Die Familie bedeutet uns alles.“
    Sie lehnte sich an den Baum. „Ich habe mir auch immer eine große Familie gewünscht. Als Einzelkind aufzuwachsen – da habe ich mich manchmal ganz schön einsam gefühlt.“
    „Das kann ich mir vorstellen. Ich bin ja auch als Einzelkind groß geworden.“
    Verwirrt sah sie ihn an. „Da komme ich jetzt nicht ganz mit.“
    Verärgert über sich selbst runzelte er die Stirn. Warum war ihm das denn jetzt herausgerutscht? Darüber sprach er doch sonst mit niemandem. Aber nun war es geschehen, und sie wartete auf eine Erklärung. Die wollte er allerdings so kurz wie möglich halten.
    „Meine Brüder und ich haben allesamt verschiedene Mütter.“
    Sie zog eine Augenbraue in die Höhe. Er konnte ihre Verblüffung verstehen. Selbst ihm, der das alles hautnah erlebt hatte, kam die Geschichte fast unglaublich vor.
    „Mein Vater Ben hat seine Gene recht sorglos in aller Welt verteilt“, erklärte er trocken. „Er hat keine der Frauen, mit denen er zusammen war, geheiratet – aber er hat jeder von ihnen einen Sohn als Andenken hinterlassen.“
    „Oha. Nur Söhne, keine Töchter?“
    „Keine Töchter.“ Sean zuckte die Schultern, hob einen Stein auf und warf ihn ins Meer. „Jedenfalls nicht, soweit ich weiß. Kings scheinen eher Söhne zu zeugen. Obwohl einige meiner Cousins in letzter Zeit Mädchen bekommen haben. Also ihre Frauen natürlich, meine ich.“
    „Hast du viele Cousins?“
    „Jede Menge. Kalifornien ist voll von ihnen.“
    „So viele Verwandte – das muss schön sein“, murmelte sie versonnen.
    Er dachte einen Augenblick nach. „Ja, es hat was für sich. Ist schon ein angenehmes Gefühl zu wissen, dass es Menschen gibt, die einem beistehen, egal was passiert.“ Einen Moment lang hielt er inne und fügte dann lächelnd hinzu: „Aber du darfst ihnen niemals erzählen, dass ich gut über sie gesprochen habe. Das würden sie mir ewig unter die Nase reiben.“
    „Keine Bange, dein Geheimnis ist bei mir sicher.“
    „Na, Gott sei Dank.“ Nachdenklich musterte er erst sie, dann den Baum.
    „Was geht in deinem Kopf vor?“
    „Ich versuche mir gerade was vorzustellen. Du da oben im Baum gefangen.“
    Sie lachte auf. „Das ist aber nicht hier passiert. Es war auf der anderen Seite der Insel.“
    „Hm.“ Wieder sah er erst sie an, dann den Baum.
    „Sean …“
    „Meine Vorstellungskraft reicht einfach nicht aus.“ Mit einer schnellen Bewegung hob er sie auf die Arme.
    „Lass mich gefälligst runter!“
    Lächelnd hielt er sie weiter fest. Ein schönes Gefühl, sie so dicht an sich zu spüren. Auch wenn sie lauthals protestierte, schien es ihr zu gefallen, und ihm wurde wieder ganz warm. „Ich muss dich leibhaftig auf dem Baum sehen.“
    „Was soll der Quatsch? Bist du verrückt geworden?“
    „Nein, ich bin nur neugierig.“ Mühelos hob er sie in die Höhle und platzierte sie auf einem dicken Ast. Instinktiv klammerte sie sich daran fest, um nicht die Balance zu verlieren, und warf ihm einen bösen Blick zu. „Doch, du bist verrückt geworden.“
    „Wirklich

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