Zauber einer Karibiknacht
ganzen Pracht und Männlichkeit vor sich stehen sah, stockte ihr der Atem. Er war größer und härter, als sie ihn sich vorgestellt hatte, und voll banger Erwartung wurde sie ganz feucht. Verzweifelt zerrte sie an ihrer Shorts und dem Höschen, um ganz frei für ihn zu sein.
„Du bringst mich noch um den Verstand“, murmelte er lächelnd. Schnell bückte er sich, zog seine Geldbörse aus der am Boden liegenden Hose und holte ein Kondom hervor. Nachdem er es übergestreift hatte, wandte er sich wieder ihr zu.
„Ich will dich in mir spüren, Sean“, flüsterte sie und sah in seinen Augen, wie sehr ihn ihre Worte erregten. „Ich brauche dich.“
„Ich weiß.“
Melinda hob die Hüften an, damit er ihr Shorts und Slip von den Beinen ziehen konnte. Dann spreizte sie als stille Einladung ihre Schenkel.
„Ich muss dich haben“, flüsterte Sean mit vor Erregung heiserer Stimme.
„Ja, Sean. Bitte … jetzt.“
Behutsam legte er sich auf sie, und sie hob die Beine an, bereit, ihn in sich aufzunehmen. Als sie die erste leichte Berührung zwischen ihren Schenkeln spürte, stöhnte Melinda auf und wand sich ihm entgegen, weil sie ihn endlich in sich spüren wollte.
Aber er hielt sich zurück, um ihr lustvolles Begehren noch zu steigern.
Mit den Fingern streichelte er ihre empfindsamste Stelle in langsamen kreisenden Bewegungen, liebevoll und zärtlich, bis sie vor Leidenschaft und Begierde erzitterte.
Den Blick zum Himmel gerichtet forderte sie: „Sean, komm jetzt in mich … Ich kann nicht länger warten …“
„Gleich, gleich“, beschwichtigte er sie, und sie hörte an seiner Stimme, dass auch er es kaum noch erwarten konnte.
„So treibst du uns beide noch in den Wahnsinn“, stöhnte sie und sah ihn erwartungsvoll an.
„Ich weiß. Aber umso schöner wird es.“
Stürmisch fuhr sie ihm mit den Händen über den Brustkorb, spielte mit seinen Brustwarzen. Sie hörte seinen keuchenden Atem und wusste, jetzt würde es nicht mehr lange dauern, bis er ihr endlich gab, was sie sich so ersehnte. Bis er endlich in sie eindrang und das Werk vollendete.
„Himmel, Melinda, seit Wochen kann ich an nichts anderes mehr denken als an diesen Augenblick. Und ich will, dass es etwas andauert, dass es perfekt wird.“
„Ich habe auch sehr oft daran gedacht“, gab sie zu, „und ich will es jetzt einfach nur.“
Er schüttelte den Kopf und sah sie streng an, als sie ihn in die Hand nahm und zärtlich mit den Fingern über die empfindliche Spitze streichelte.
Angespannt sog er die Luft ein und schloss die Augen, als ob er um seine Selbstbeherrschung kämpfte. Aber sie wollte gar nicht, dass er beherrscht blieb. Nicht jetzt. Nicht, wo sie endlich ihre Entscheidung getroffen hatte und sie beide kurz vor dem standen, was sie so lange herbeigesehnt hatten. Er sollte genauso erregt und unbeherrscht sein wie sie. Sollte genau das fühlen, was sie fühlte.
Tief sah sie ihm in die Augen und konnte kaum glauben, was sie empfand. So intensiv hatte sie es noch nie erlebt. Mit Steven nicht und auch mit keinem anderen. Sean entführte sie in Sphären, deren Existenz sie nicht einmal erahnt hatte. Verschaffte ihr Empfindungen, die ihr unbekannt gewesen waren. Erst vor wenigen Augenblicken hatte sie den überwältigendsten Höhepunkt ihres Lebens erlebt, und schon ersehnte sie den nächsten.
Und dann noch einen.
Seine Berührung. Seine Küsse. Seinen Körper auf ihrem.
Die Wellen klatschten gegen die Jacht, Vögel tirilierten in den Bäumen, und der Wind streichelte sanft ihre Haut. Es war ein wunderschöner Tag.
Und er würde noch schöner werden.
9. KAPITEL
Als sie ihn fester umfasste, stöhnte er auf und wusste, jetzt konnte auch er keine Sekunde länger warten.
Endlich gab er seinem Verlangen nach und drang behutsam in sie ein. Kaum war es geschehen, hatte er sich in ihr verloren.
Die Wollust, die er in ihren Augen sah, als er in sie glitt, befeuerte seine eigene Lust. Melinda löste etwas in ihm aus, das er vorher noch nie erlebt hatte. Er wusste nicht, was es war – und wollte es lieber gar nicht ergründen.
Begierig schlang sie ihm die Beine um die Hüften, um ihn tiefer in sich zu spüren. In ihrem Gesicht spiegelten sich Befriedigung und unendlicher Hunger zugleich.
Sein Herz krampfte sich zusammen, aber er versuchte es zu ignorieren. Hier ging es nur um Sex. Leidenschaft und Lust.
Damit kannte er sich aus.
Seit Wochen hatte er darauf hingearbeitet, Melinda an diesen Punkt zu bringen. Dass sie endlich
Weitere Kostenlose Bücher