Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauber einer Karibiknacht

Zauber einer Karibiknacht

Titel: Zauber einer Karibiknacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
Vom Netzwerk:
Trauer verkriechen. Ich vergesse die Schuldgefühle und mache, was ich will.
    Und was sie wollte – war Sean.
    Ein paar Sekunden später waren beide nackt. Sean streifte sich schnell ein Kondom über, und dann legten sie sich aufs Bett. Haut an Haut. Mit Lippen und Zunge erkundete er ihren Körper. Er liebkoste ihre Brüste, bis Melinda unter ihm zu zittern begann und sich nach Erfüllung sehnte.
    Doch vorher wollte er sie noch weiter erregen, streicheln, verwöhnen. Schwer atmend blickte sie zur Decke und gab sich den Empfindungen hin, die nur er bei ihr auslösen konnte.
    Mit den Händen erforschte er ihren Körper, küsste und schmeckte jeden Zentimeter ihrer Haut, und als er seine Lippen tiefer wandern ließ, von ihrem Bauch zu ihrem Schoß, spannte sie sich an. Behutsam drückte er ihr die Beine auseinander und ließ seine Hände unter ihren Po gleiten, um ihre Hüften etwas anzuheben.
    „Sean …“
    „Entspann dich und genieß es einfach“, flüsterte er und senkte seinen Mund zwischen ihre Beine.
    Aufstöhnend streckte sie sich ihm entgegen. Wie gut es sich anfühlte, seine Zunge an ihrer empfindlichsten Stelle zu spüren! Zärtlich verwöhnte er sie, bis sie es vor Begehren kaum noch aushielt.
    Dann entlud sich die Anspannung, und als der Orgasmus sie durchtoste, rief sie keuchend seinen Namen. Noch immer zitterte sie vor Erregung, als Sean in sie glitt, und Sekunden später erlebte sie einen neuen Höhepunkt, diesmal noch atemberaubender als zuvor.
    Sie umarmte ihn und umklammerte seinen Po mit ihren Beinen, um ihn tiefer in sich aufzunehmen. Ihre Hüften bewegten sich in einem atem- und zeitlosen Rhythmus. Ihre Körper waren eins. Melinda sah ihn an und verlor sich in seinen blauen Augen, in denen so viel lag – alter Schmerz, neue Verheißungen.
    Zärtlich küsste er sie, und freudig nahm sie seine Zunge in sich auf. Sie fühlte sich frei, endlich frei! Und glücklich, ja, glücklich. Das hat Sean geschafft, schoss es ihr durch den Kopf, er hat mein Herz befreit, meinen Körper – mein Leben.
    Sekunden später konnte sie nicht mehr denken, als ihre Erregung sich in einem weiteren überwältigenden Höhepunkt entlud. Wie von Sinnen klammerte sie sich an Sean, schwitzend, keuchend, stöhnend.
    Im selben Moment überwältigte auch ihn das höchste der Gefühle, und gemeinsam, fest aneinandergepresst, glitten sie in die Unendlichkeit.
    Als Melinda kurz darauf schwer atmend dalag, wurde ihr bewusst, dass sie Sean viel lieber mochte, als gut für sie war. Aber es ist keine Liebe, dachte sie.
    Nein, es konnte, es durfte keine Liebe sein.
    Denn wenn es Liebe war – dann stand ihr neuer Kummer bevor.
    Zwei Tage später saß Sean an seinem Schreibtisch, als er plötzlich aufsprang und ans Fenster ging. Nachdenklich blickte er hinaus. Er konnte sich einfach nicht auf die Arbeit konzentrieren, weil er ständig an Melinda dachte. Er hatte sie beide in eine schier aussichtslose Situation gebracht.
    Er hatte sie verführen wollen, aber er hatte nicht damit gerechnet, was das in ihm auslösen würde. Und jetzt saß er fest.
    Weil er wegen eines verrückten Plans eine Frau geheiratet hatte, die ihrem verstorbenen Verlobten nachtrauerte. Weil er sich immer tiefer in etwas verstrickte. Wie sollte man dieses Etwas nennen? Lust? Oder … Liebe?
    Liebe? Nein. Er konnte Melinda doch nicht lieben. Liebe – das gab es bei ihm nicht. Das hatte er einmal erlebt, und es war ihm nicht gut bekommen.
    „Es ist eher so was wie mögen“, murmelte er beschwörend vor sich hin. „Gern haben. Sehr, sehr gern haben.“ Hörte sich irgendwie dämlich an.
    Seine Brüder hatten recht gehabt – er hätte Melinda nicht heiraten dürfen. Je länger die Ehe andauerte, desto verfahrener wurde die Situation. Auch wenn er Melinda nicht liebte, empfand er doch eindeutig etwas für sie. Die kommenden Wochen würden schwer werden. Immerhin hatte er sich entschlossen, nach der Scheidung nicht wieder auf die Insel zurückzukehren, obwohl das zur Überwachung der Bauarbeiten vielleicht nötig sein würde.
    Nein, wenn er die Insel erst einmal verlassen hatte, würde er nicht zurückkommen. Das würde für ihn und Melinda nur unnötig peinliche Situationen heraufbeschwören. Andererseits war es für ihn in seiner derzeitigen Gefühlslage schwer vorstellbar, überhaupt abzureisen.
    Noch immer sah er aus dem Fenster. Komisch, er war erst seit ein paar Wochen auf Tesoro, und schon hatte er sich an den Ausblick gewöhnt.
    Erst war ihm hier alles

Weitere Kostenlose Bücher