Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
ist ja alles bestens – hoffe ich.«
    Ash beugte sich ins Auto und öffnete den Transportbehälter. »Kommt, streichelt ihn mal.«
    Ella riss ihre Blicke von dem engen T-Shirt und den einen prachtvollen Körper umhüllenden Jeans.
    »Hör auf zu schmachten!«, zischte Poll. »Du bist gebunden, und vergiss nicht, er ist schwul!«
    »Oder auch nicht«, zischte Ella zurück, »denn das hast du ja nur geglaubt, weil du dachtest, Roy wäre Beton-Konstrukteur. Da wir jetzt wissen, dass Roy – tja – eine Schlange ist, könnte Ash ohne Weiteres vollkommen hetero sein, oder?«
    »Tja«, erwiderte Poll skeptisch, »so gesehen könnte das wohl durchaus sein.«
    Ella strahlte. Wo Schatten ist, da ist auch Licht und so weiter. Nicht, dass sie jetzt auf so eine Weise an Ash denken würde, natürlich nicht – sie hatte mit Mark ja mehr als genug am Hals –, aber es war doch schön zu wissen.
    Ash hatte sich Roy jetzt größtenteils um die Arme geschlungen. »Kommt und sagt Hallo. Er ist wirklich freundlich – träge und entspannt. Und ich muss ihn recht bald nach oben in sein festes Zuhause bringen. Diese kleine Kiste ist nur für unterwegs, und er darf auf gar keinen Fall kalt werden – sogar eine Hitze wie heute fühlt sich für Roy wie sibirische Kälte an. Ach, Joe und ich haben seine Wohnung in meinem Zimmer schon aufgebaut«, er warf Poll einen Blick über die Schulter zu, während George begierig die Arme ausstreckte, »und ich weiß, dass ich einen Sonderzuschlag für die Stromkosten austüfteln muss. Na siehst du!« Er grinste zu George hinab. »Er lächelt. Er mag dich.«
    George streichelte sanft Roys stumpfnasigen Kopf und gurrte vergnügt. Trotz Ashs vorheriger Versicherungen machten Poll und Ella noch immer ängstliche Gesichter.
    »Kommt schon.« Ash streckte Ella die Arme voller Python entgegen. »Schlangen haben einfach nur eine miese Presse. Sie sind weder kalt noch schleimig. Roy ist warm und weich und durch und durch liebenswert.«
    Ganz wie sein Herrchen, dachte Ella, streckte zögerlich eine leicht zitternde Hand aus und berührte Roys prachtvoll gemusterte samtene Haut.
    Überrascht hielt sie inne. »Ach, er ist … ganz anders, als ich dachte, und ich kann spüren, wie er atmet. Ach, so ein Lieber. Er ist wunderschön.«
    Ella und Ash wechselten einen kurzen Blick wie stolze Eltern, die sich an ihrem Kind freuen. Ella wurde plötzlich ganz warm, und sie sah als Erste weg.
    Poll wollte eindeutig auch keine Spielverderberin sein und fuhr widerstrebend kurz mit der Hand über Roys wunderschön gemusterte Haut, dann lächelte sie über ihren eigenen Wagemut. »Oh ja, er ist süß. Gar nicht kalt oder gruselig. Na bitte. Jetzt sind wir alle Freunde. Also, möchtest du ihn nach oben in sein neues Reich bringen? Und dann zu einem späten Mittagessen zu uns in den Garten runterkommen?«
    »Klingt wunderbar«, sagte Ash, legte sich Roy um den Hals und sah Ella an. »Würde es dir etwas ausmachen, einfach nur sein Schwanzende zu nehmen, damit es auf dem Weg nach oben nicht irgendwo anstößt? Schlangen verletzen sich sehr leicht. Schau, streck einfach nur die Hände aus und stütz sein Gewicht – er ist ganz locker. Danke, so ist es prima.«
    Ella trug mehrere Spannen erstaunlich schweren Pythons und war dabei unheimlich stolz auf sich. Und während Poll die Türen öffnete und George zwischen ihnen herumwuselte und jedes mit den Händen erreichbare Teilstück von Roy streichelte, bahnten sie sich den Weg ins Obergeschoss der Hideaway Farm.
    Als sie die Treppe erklomm, kam Ella nicht an dem Gedanken vorbei, dass ihr Leben eine ganz schön verrückte Wendung genommen hatte. Irgendwo in der Nähe jenes zugewucherten Wegweisers hatte ihr altes, normales Leben aufgehört und dieses neue, abenteuerliche Dasein begonnen. Heute Morgen war sie noch in London gewesen, aber das hätte genauso gut Jahrzehnte her sein können.
    Und jetzt, nur wenige Stunden später, war sie in einem entlegenen Farmhaus in Berkshire mit der schusseligen Poll, einem total schnuckeligen kleinen Jungen, der im Sturm ihr Herz erobert hatte, und einem noch schnuckeligeren obdachlosen, vielleicht-schwulen Exkoch und schleppte den Schwanz eines Pythons.
    Tja, sie hatte Mark ja erklärt, dass sie ihr Leben von Grund auf ändern wollte, oder etwa nicht?
    Sie waren gerade in Ashs Zimmer angekommen, als unten in der Diele lautstark das Telefon klingelte.
    »Entschuldigt.« Poll verzog das Gesicht. »Ich muss runter und drangehen. Es könnte wichtig

Weitere Kostenlose Bücher