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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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stieß die Luft aus. Liebe Güte, war das heiß hier drin …
    »Also.« Ash beugte sich verführerisch nah über ihre Schulter. So nah, dass sie seinen warmen, zitronigen Duft riechen und die Sommersprossen auf seiner Haut erkennen konnte. »Dort hängt eine Liste mit allem, was es gibt und was es kostet – manche Eissorten haben komische Namen, die du wahrscheinlich nachsehen musst. Die Kasse ist mechanisch und tückisch, also pass auf deine Finger auf. Die Lutscher und das Fertigeis findest du in dieser Kühltruhe … Waffeln, Hörnchen und Muscheln sind hier drin … und wenn jemand einen Maxi’s Swirler will – so heißt das Softeis –, dann musst du die neue Maschine bedienen, die so ihre Macken hat und halbe Ewigkeiten braucht, wodurch sich dann leicht mal ein Stau bei den Kunden ergibt und sie alle ganz unangenehm werden. Und deshalb brauche ich dich.«
    Hocherfreut, dass Ash sie brauchte – selbst wenn es nur darum ging, eine widerspenstige Softeis-Maschine zu bedienen –, lächelte Ella beglückt.
    Ash schob den albernen Hut auf den Hinterkopf. Er sah immer noch lebensgefährlich sexy aus. »Also, ist eine Stunde okay für dich?«
    Ganz und gar okay, dachte Ella. »Ähm, ja, gut. Ich bin wirklich froh, dass ich aushelfen kann, aber ist das denn erlaubt? Wirst du keinen Ärger bekommen, wenn ich dir beim Verkaufen helfe? Verstoßen wir nicht gegen sämtliche europäischen Arbeitsrechtsvorschriften?«
    »Wahrscheinlich, aber wer weiß das schon? Und ich kann Hilfe wirklich gut gebrauchen – zumindest, bis ich mit dieser Maschine zurechtkomme. Ich brauche diesen Job – mein Umsatzsoll ist schwindelerregend hoch, und wenn ich nicht genügend Swirler verkaufe, erreiche ich es nie.«
    »Ach ja, Umsatzsoll«, stöhnte Ella. »Erzähl mir nichts von Umsatzsoll. Ganz gleich, ob es um Werbeflächen geht oder um Eiscreme, es wird immer ein Typ im Anzug einen Blick auf deine Zahlen werfen und sagen: ›Das muss noch besser werden.‹ Da gewesen, kläglich gescheitert und davongerannt.«
    Ash lachte. »Kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass du vor irgendwas davonrennst.«
    Oooh. Ella fühlte sich gleich einen halben Kopf größer. War das ein Kompliment?
    »Okay, sehr zügig gegangen.« Ella sah hinaus zu der Schar aus Angel Meadows, die sich, inzwischen unruhig geworden, zu einer Art ungeordneter Warteschlange aufgereiht hatte. »Ähm, ich schätze, wir sollten anfangen, Eis auszugeben, bevor dein Umsatzsoll vollständig dahinschmilzt. Also, los geht’s …«
    Nur wenige Zentimeter von Ash entfernt lehnte sich Ella aus dem kleinen Fenster und strahlte die erste Person an, die in den Wagen spähte.
    »Sie kenn ich doch?« Die Frau mit dem extravagant aufgebauschten Haar blinzelte zu ihr hoch. »Sind Sie aus Fiddlesticks?«
    Ella schüttelte den Kopf und strahlte die Lockenwicklerfrau – nun ohne Lockenwickler und Baby-Rapper – unvermindert an. »Nein, wir haben uns vorm Miracle Mart getroffen. Als, ähm, dort das Trara mit der Frau in den Wehen war … Sie haben mir gesagt, wie ich nach Fiddlesticks komme.«
    »Ach ja! Haben Sie hingefunden? Gut. Aber an dem Tag haben Sie gar nicht erwähnt, dass Sie Eis verkaufen. Meine Kinder hätten gern ein Eis gehabt. Und oooh!« Lüstern beäugte sie Ash. »Der ist ja aber mal sexy, was? Den würd ich ja nicht so schnell von der Bettkante schubsen. Um mit dem da in einem kleinen Wagen zu arbeiten, würd ich meinen Pete ja glatt auf der Stelle sitzen lassen. Aber hallo, Süße, Sie sind wohl gar nicht mal so doof?«
    Ella kicherte. »Ähem, was hätten Sie denn gern?«
    »Also, wenn schon nicht den da auf einem Silbertablett, nackt mit Schoko und Sahne drauf« – die Lockenwicklerfrau glotzte Ash unvermindert an –, »dann eben drei Bazoomas, zwei Splashy Scoffs und einen Swirler mit zwei Waffeln und Erdbeersoße, aber ohne Nüsse. Dagegen sind die Kinder allergisch.«
    Ella quetschte sich an Ash vorbei, der vor sich hin gluckste und die Nächste in der Schlange bediente – eine sehr alte Frau mit Sonnenhut, den sie mit zweierlei Bändern unterm stoppelhaarigen Kinn zusammengebunden hatte –, rechnete unterwegs im Kopf alles zusammen, tauchte in die Kühltruhe, sah auf der Liste nach – Mannomann, das war schwieriger, als sie gedacht hätte.
    »Hier bitte.« Sie reichte der Lockenwicklerfrau die Eistüten und drehte sich um, um die Hebel und Knöpfe der Softeis-Maschine zu bedienen. »So, jetzt nur noch dieses Waffelhörnchen … Haben Sie gehört, was mit,

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