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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Trixie kann ganz eindeutig Elfen beschwören.«
    Mit Blick über die Schulter lächelte Billy ihr sanft zu. »Glaub du, was du glauben willst – ich für mein Teil enthalte mich da lieber.«
    Sie erwiderte sein Lächeln. Die Elfenmagie war aufregend und erstaunlich gewesen – aber für Poll nicht im Entferntesten so aufregend und erstaunlich wie diese wunderbaren Momente mit Billy allein in der Scheune. Sie war ihrer beider Stammplatz geworden, an dem sie sich ungestört unterhalten konnten, während auf wundersame Weise aus der baufälligen Ruine ein außerordentlich brauchbares Gebäude wurde.
    Billy, dachte Poll glücklich, war wirklich unglaublich …
    »Wie auch immer«, sagte sie sanft, »lassen wir Trixies Elfen-Intervention mal beiseite, denn darüber werden wir uns sicher nicht einig. Aber weil Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist, finde ich, wir sollten unser Menü wirklich komplett vorbereiten, ich meine schriftlich festhalten und alles. Meinst du nicht? Nur für alle Fälle?«
    Billy, der leicht auf der Leiter schwankend eine besonders knifflige Reparatur ausführte, nickte. »Gute Idee. Warum bittest du nicht Ella, das an ihrem Computer zu machen – natürlich vorausgesetzt, dass sie einen hat. Aber bitte, liebe Poll, sei nicht enttäuscht, wenn wir nicht genommen werden. Es wäre schrecklich für mich, dich enttäuscht zu sehen.«
    »Bestimmt nicht«, sagte Poll schnell. »Na ja, vielleicht ein kleines bisschen … Und, habt Ash und du den ersten Gang jetzt endgültig festgelegt? Bleibt er bei den Brennnesseln?«
    »Ja, ich denke schon. Der Probedurchlauf gestern Abend war eine gute Idee, denn – von Feuer und Elfen mal abgesehen – wir haben gemerkt, dass wir gleichzeitig den Backofen brauchen, wenn wir drei Gänge kochen wollen, und wirklich nicht sehr viel Zeit für die Zubereitung haben, nicht wahr?«
    Poll seufzte. Sie hatten dieses Thema immer wieder durchgekaut – sowohl nach dem gestrigen Abend wie schon zuvor. Manchmal fragte sie sich insgeheim, ob diese Sache mit Dewberry’s Dinners nicht auch wieder einer ihrer großen Reinfälle werden würde – wie das Streichen des Hauses oder der Cannabisanbau oder der gesetzeswidrige Hofladen … Na, wenigstens war diesmal Dennis nicht da, um ihre Träume mit Hohn zu überschütten. Und Billy – sie sah zu ihm hoch und lächelte, wie immer, wenn sie ihn ansah – würde sich niemals über sie lustig machen.
    »Nun, wir sind den Zeitplan ja wieder und wieder durchgegangen, und solange es keine weiteren Katastrophen gibt, müsste er eigentlich aufgehen. Du und ich verwenden den Backofen, Ash benutzt nur den Herd, und Ella braucht beides.«
    »Und um das ganze Chaos und Durcheinander zu vermeiden, könnten wir den Küchentisch in drei Abschnitte aufteilen, wie in einem richtigen Restaurant, damit wir uns nicht ständig gegenseitig auf die Füße treten.« Billy fächerte sich Luft zu. »Wenn allerdings diese Hitzewelle nicht bald nachlässt, könnten wir genauso gut einfach zu einem Barbecue im Garten einladen, falls …«
    »… wir genommen werden«, beendeten beide den Satz einstimmig und lachten.
    Poll streckte die Beine vor sich aus. Wie schön war es doch hier in der Scheune, wenn sich draußen der klare blaue Himmel bis zum flimmernden Horizont erstreckte, die Sonne zur halboffenen Tür hereinfiel und die Weiden mit bunten Wiesenblumen übersät waren, die wie Edelsteine leuchteten. Und kein Geräusch war zu hören, nur das träge Summen der Bienen und das fortwährende Vogelzwitschern und …
    Und – ein Auto? Auf der Hideaway Lane?
    »Besuch?«, erkundigte sich Billy.
    »Wahrscheinlich der Briefträger.« Poll rappelte sich hoch und bekam auf einmal einen ganz trockenen Mund.
    »Poll.« Mit zärtlichem Blick sah Billy sie an. »Mach dir keine allzu großen Hoffnungen. Ich will nicht, dass es dir das Herz bricht. Dafür bist du mir viel zu lieb und teuer.«
    Poll schluckte. »Mein Herz wird nicht gebrochen – zumindest nicht von Dewberry’s Dinners .«
    »Und von mir auch nicht.«
    »Ich weiß. Aber wenn es der Briefträger ist, muss ich mich sputen. Ich will vor Trixie da sein – nur für den Fall …«
    »Ist gut, meine Liebe.« Billy lachte. »Und denk daran, ich habe eine starke Schulter, an der du dich notfalls ausweinen kannst.«
    »Danke. Drück einfach die Daumen. Bin gleich wieder da …«
    Poll raffte ihren langen Rock hoch und rannte mit ins Gesicht wehenden Haaren aus der Scheune und über Hideaways vertrocknete

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