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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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zuckte die Schultern. »Weißt du, ich hatte wirklich gehofft, sie nehmen uns vielleicht.«
    Ella nickte. »Ich auch. Es ist wirklich enttäuschend. Aber gib die Hoffnung noch nicht auf. Keine Nachricht ist eine gute Nachricht, sagt meine Oma immer.«
    »Vielleicht, aber ehrlich gesagt glaube ich, wenn es eine gute Nachricht gäbe, hätten wir inzwischen etwas gehört. Ella, kann ich dich mal etwas fragen?«
    »Ja – sofern es nicht um Elfen geht – das hatten wir schon bis zum Überdruss. Und auch nicht um Erdkunde. Das war mein schlechtestes Fach in der Schule. Obwohl ich noch alle Einzelheiten über Altwasser-Seen weiß.«
    Ash lachte. »Ich auch. Und nein, es geht nicht um Erdkunde. Ich wollte fragen, ob du nicht Lust hast, irgendwann einmal mit mir etwas trinken zu gehen.«
    Ellas Herz fing unter ihren Rippen wieder an, verräterisch laut zu klopfen. Sie starrte ihn an. »Wieso?«
    Ash goss sich ein weiteres Glas Wasser ein. »Weil ich das schön fände. Entschuldige – wenn du nicht möchtest, ist das völlig in Ordnung. Ich dachte nur …«
    Ella bemühte sich, nicht vor Freude zu strahlen und Purzelbäume zu schlagen.
    Sie glättete ihr Gesicht zu einer Miene, die hoffentlich als ungezwungen interessiert aufgefasst werden konnte, und versuchte nicht an Onyx oder Mark zu denken. »Nein, nein – sehr gerne. Vielen Dank.«
    »Prima. Ich würde dir gern die heißen Treffs von Winterbrook zeigen. Du weißt nichts vom Leben, solange du noch nicht auf einem Karaoke-Abend im Freimaurersaal oder beim Bingo im Bricklayers Arms gewesen bist.«
    Das waren dann wohl eher nicht die Lokalitäten, wo er mit Onyx hingegangen war.
    »Du verstehst es eindeutig, einer Frau ein Angebot zu machen, das sie nicht ausschlagen kann.«
    »Ich habe mir sagen lassen, ich hätte so meine Talente als Kavalier alter Schule.« Vergnügt zuckte Ash die Schultern. »Hauptsächlich von meinen Großtanten, muss ich zugeben. Aber mal ehrlich, du bist schon seit einem Monat hier und noch so gut wie gar nicht ausgegangen. Jedenfalls nicht am Abend. Du führst kein geselliges Leben und …«
    »Nein, zumindest nicht so wie früher, mit jeder Menge Freunde und regelmäßigen Abenden in Clubs oder Bars und so, weil so etwas hier nicht direkt vor der Türschwelle liegt wie in London und ich meine Freunde dort zurückgelassen habe, aber schließlich wollte ich ja mal etwas völlig anderes. Und das ist es auch. Und bis jetzt hat mir das Nachtleben wirklich noch nicht gefehlt, weil ich tagsüber so beschäftigt bin und abends – tja – so entspannt.«
    »Und jetzt klingst du, als wärst du schon genauso alt wie Poll. Die Ausgeh-Abende vermisst du doch sicher – dein Leben in London muss ziemlich hektisch gewesen sein. Du hast doch bestimmt Sehnsucht nach London.«
    »Ganz ehrlich? Nein, nicht wirklich. Und es ist eine weit verbreitete Fehleinschätzung, dass London ein einziger großer Wirbel aus Vergnügungen wäre. Wir sind nicht allesamt A-Klasse-Promis, die scharenweise auf Premieren posieren und bei Tagesanbruch von feinstem Champagner bedudelt mit Paparazzi im Gefolge in privaten Clubs ein und aus gehen.«
    »Jetzt hast du meine Illusionen zerstört. Als armer Junge vom Land hatte ich mir die große Stadt doch als Ort grenzenloser sündiger Ausschweifungen vorgestellt.«
    »Leider nicht. In London zu leben ist auch nicht viel anders als sonst irgendwo. Man geht zur Arbeit und wieder nach Hause und macht seinen Haushalt und sieht fern, und manchmal trifft man sich mit Freunden und geht in Clubs oder Bars oder irgendwelche Lokale, weil es davon eine große Auswahl gibt und alle nicht weit entfernt liegen, aber …«
    »Ja, aber das Ausgehen mit gleichaltrigen Freunden hast du jetzt überhaupt nicht mehr. Und das würde ich gern ändern.«
    Oooh!
    »Als Freunde?«
    »Tja nun, ja, als Freunde. Ganz unverbindlich. Ich weiß ja, dass du schon einen Lebensgefährten hast – und der fehlt dir bestimmt ebenfalls.«
    Und du hast Onyx, dachte sie. So gern sie auch mit Ash ausgehen würde – rein freundschaftlich –, würde sie nie etwas tun, das Onyx kränken könnte. Aber vielleicht hatten er und Onyx sich ja gestritten? Wie Poll und Billy? Vielleicht war Onyx aus diesem Grund hier? Um ihm zu sagen, dass alles aus war?
    »Ja, ich vermisse Mark, aber meine Freunde habe ich nach wie vor«, sagte Ella und schob den Wäschekorb in den Hauswirtschaftsraum. »Okay, sie sind nicht mehr direkt in der Nähe, aber es gibt sie noch. Und als ich hergekommen

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