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Zauberhafte Versuchung

Zauberhafte Versuchung

Titel: Zauberhafte Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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erster Linie Gelehrte, so wie Sie. Ihre Majestät ist sich unserer Existenz durchaus bewusst, aber zu ihrem Schutz ist sie doch vor allem auf ihre eigenen Soldaten und ihre Garde angewiesen.«
    Dass Max sie als Gelehrte anerkannte, war ein Kompliment, das Esme sehr freute, auch wenn sie es vorgezogen hätte, wenn diese Worte aus dem Munde eines anderen Manns gekommen wären. »Woher kommt der Name Solomon's?«
    »Von den Minen Salomons. Eines unserer Gründungsmitglieder befasste sich bis zu seinem Tod mit dieser uralten Legende. Doch wie Sie vielleicht schon erraten haben, hat er die legendären Minen nie gefunden.«
    »Ist es wahr, dass König Henry VIII. etwas mit der Gründung des Clubs zu tun hatte?«, fragte sie.
    Der Marquis lächelte. »Nein, aber die Leute mögen die Geschichte. In Wirklichkeit wurde Solomon's erst hundert Jahre nach dem guten alten Henry gegründet.«
    Esme horchte auf, als sich die Tür hinter ihr öffnete. »Max, wissen Sie, wo ... Ah, da bist du ja, Esme.«
    Esme wandte sich um und sah, dass Fielding sie durchdringend anstarrte. Aus einem unerfindlichen Grund begann sie, Gewissensbisse zu verspüren, weil sie hier mit Max zusammensaß. Abrupt stand sie auf. »Der Marquis hat mir nur etwas von seinen Nachforschungen erzählt.« Und Fielding hatte sie gesucht - das war ein Gedanke, der Esme besonders freute. Nachdem er gestern gegangen war, hatte sie befürchtet, sie würden vielleicht nicht mehr auf so ungezwungene Weise wie zuvor miteinander umgehen können. Aber er hatte sie gesucht!
    »Kann ich dich kurz sprechen?«, fragte Fielding.
    Esme nickte. »Danke, dass Sie mir die Einladung gezeigt haben«, wandte sie sich an den Marquis und gab ihm das Schreiben zurück.
    Fielding machte auf dem Absatz kehrt und ging voraus. Esme folgte ihm in das kleine Esszimmer, das sie zum Arbeiten nutzten.
    »Was ist?«, fragte sie, kaum dass er die Tür geschlossen hatte.
    Mit vor der Brust verschränkten Armen lehnte Fielding sich an den Tisch. »Du hast gestern Nacht etwas gesagt, das nicht ganz schlüssig war«, erwiderte er. »Ich dachte, es würde dir heute Morgen vielleicht wieder einfallen.«
    Also war doch er es gewesen, der sie in ihr Schlafzimmer getragen und zu Bett gebracht hatte. So attraktiv der Marquis auch sein mochte, war Esme doch froh, dass sie in Fieldings Armen gelegen hatte und nicht denen ihres Gastgebers.
    Fielding sah Esme unverwandt an. Sie glaubte, etwas Besitzergreifendes in seinem Blick zu erkennen. Vielleicht war er doch nicht so immun gegen sie, wie er sich den Anschein gab. Dieser Gedanke machte sie ungewöhnlich kühn.
    Langsam ging sie zu ihm und strich mit einem Finger über seine Hemdbrust. »Darf ich dir eine Frage stellen?«
    »Ja.«
    »Was tut eine Frau, um einen Mann zu verführen? Denn das scheint ja leider nicht ganz leicht zu sein.« Esme legte die Hand auf Fieldings Bauch und spürte, wie sich seine harten Muskeln zusammenzogen.
    »Wieso fragst du? Willst du den Marquis verführen?«, fragte Fielding.
    Wenn Esme es nicht besser wüsste, hätte sie geschworen, dass eine leise Eifersucht in seinem Ton mitschwang. Und dieser Gedanke machte sie sogar noch mutiger. »Du weißt sehr gut, wen ich im Auge habe.«
    »Du willst also, dass ich dir sage, wie du mich verführen kannst?«, fragte Fielding mit sinnlich leiser Stimme.
    »Ja.« Sie nickte und ließ die Hand über seine Brust gleiten.
    »Du begibst dich auf gefährliches Terrain, Esme.« Fielding ergriff ihre Hand und hielt sie fest.
    »An dir ist nichts Gefährliches.« Sie sah ihm lächelnd in die warmen braunen Augen, deren goldene Tüpfelchen wie Bernstein schimmerten. »Ich möchte es gern wissen - für den Fall, dass es nötig wird.«
    Er zog die Augenbrauen hoch, und um seine Mundwinkel erschien ein leises Lächeln. »Welcher Umstand würde es denn für dich nötig machen, mich zu verführen?«
    »Ich weiß nicht.« Sie tippte mit dem Finger auf seine Brust. »Aber das weiß man ja nie bei diesen Dingen, und deshalb wäre ich lieber vorbereitet.«
    »Esme, ich glaube nicht, dass diese Unterhaltung angemessen ist.«
    »Wieso? Weil ich noch Jungfrau bin?« Sie lehnte sich an seinen harten, schlanken Körper und schmiegte sich mit wachsendem Verlangen an ihn. »Ich weiß alles darüber, was zwischen einem Mann und einer Frau geschieht. Ich bin kein kleines Mädchen, das noch grün hinter den Ohren ist.«
    Fielding bemühte sich, sein Lächeln zu verbergen. »Ich glaube, du meinst, feucht hinter den

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