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Zauberhafte Versuchung

Zauberhafte Versuchung

Titel: Zauberhafte Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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wusste, wie ihr geschah, zog er sie auf seinen Schoß und küsste sie. Leidenschaftlich presste er seinen Mund auf ihren, und sie gab seinem Drängen nach. Ob er ärgerlich war oder nur etwas zu beweisen versuchte, kümmerte sie nicht, denn sie begehrte ihn so oder so, und wie er sein Verhalten vor sich selbst begründete, spielte für sie keine Rolle.
    Sie spürte ein Prickeln zwischen ihren Beinen, als seine Zunge in ihren Mund eindrang. Sie wollte ihn spüren. Wollte seine Erregung spüren, doch ihr Kleid war im Weg.
    Fieldings Kuss wurde fordernder, er schob die Hände in ihr langes Haar und bog ihren Kopf zurück. Es tat nicht weh, aber Esme spürte es fest und besitzergreifend, und es fachte ihr Verlangen nach ihm an. Ihre Finger gruben sich in seine Schultern, und von heißem Verlangen überwältigt, rieb sie sich an ihm, um ihre süße Qual zu lindern.
    »Esme«, flüsterte er rau und legte die Stirn für einen Moment an ihre. »Wir können das nicht tun«, sagte er und setzte sie behutsam auf den Platz neben sich.
    Sie wandte das Gesicht ab, das glühend heiß geworden war. »Du bist ein Schuft, Fielding. Ständig reizt du mich, nur um mich dann wieder zurückzuweisen.«
    Er biss die Zähne zusammen. »Du hast recht. Ich bin ein Schuft. Ich werde mich nicht mehr dagegen wehren. Wenn du mich noch immer willst, dann soll es heute Nacht geschehen. Ich habe versucht, dich zu beschützen, aber wenn du dir keine Sorgen machst, warum sollte ich es dann tun?«
    Esme erwiderte nichts darauf.
    »Doch jetzt muss ich wieder in den Pub gehen und Waters suchen. Du wirst hier draußen sicherer sein.«
    »Ich soll allein in der Kutsche bleiben?«
    »Ja. Es ist ja nur für einen Moment. Ich werde Waters schnell ein paar Fragen stellen. Das wird nicht lange dauern.«
    »Bist du sicher, dass ich nicht mitkommen kann?«, fragte sie.
    »Warte hier, Esme.«
    Sie nickte im Dunkeln und schloss die Augen, als seine Lippen ihre Wange streiften. Was er gesagt hatte, war nicht besonders romantisch gewesen, und trotzdem zitterte sie vor Verlangen nach ihm. Wäre sie vernünftig, würde sie sich von ihm fernhalten, bis der verdammte Fluch gebrochen war. Aber sie wusste, dass sie das nicht tun würde. Ein Teil von ihr fragte sich sogar, ob sie überhaupt je in der Lage sein würde, diesem Mann den Rücken zuzukehren.
    Wovor versuchte er sie eigentlich zu beschützen? Selbst wenn sie sich törichterweise einredete, in ihn verliebt zu sein - was sie nicht war-, was daran wäre so schlimm? Menschen erlebten immer wieder Enttäuschungen in Herzensangelegenheiten, ohne daran zu sterben.
    Die Kutschentür wurde geöffnet.
    »Das ging aber schnell«, sagte Esme. »Hast du ihn gefunden?«
    »Hallo, Miss Worthington.« Ein Streichholz flammte auf. Ein fremder Mann setzte sich ihr gegenüber und zündete sich eine Zigarre an.
    Kalte Angst befiel Esme. Es war eine Angst, die ihren Puls langsamer schlagen ließ und ihr das Gefühl gab, als flösse Eiswasser durch ihre Adern. Esme zwang sich, tief und ruhig zu atmen. Fielding würde bald zurückkommen; sie brauchte nicht in Panik zu geraten.
    »Wer sind Sie und woher wissen Sie, wer ich bin?«, fragte sie und hoffte, dass ihre Stimme empört, aber keinesfalls ängstlich klang.
    »Man nennt mich den Raben.« Der Mann zog an seiner Zigarre, und seine Lippen verzogen sich zu einem maliziösen Lächeln. Irgendetwas an diesem Lächeln kam ihr merkwürdig bekannt vor, und ein bohrender Schmerz verkrampfte ihr den Magen. »Sie haben vermutlich schon von mir gehört.«
    »In der Tat.« Esme verschränkte die Arme vor der Brust, um selbstbewusster zu erscheinen, vor allem aber, um ihr Zittern zu verbergen. »Und nichts Gutes, kann ich nur sagen«, setzte sie harsch hinzu.
    Sein tiefes Lachen erfüllte die dunkle Kutsche.
    »Was wollen Sie?«
    »Dasselbe wie Sie, Miss Worthington.« Er beugte sich zu ihr vor. »Ich will die Büchse der Pandora.«
    Seine bloße Präsenz nahm in der kleinen Kutsche so viel Raum ein, dass Esme kaum noch Luft bekam. Nervös rutschte sie auf der Bank hin und her.
    »Ich möchte Ihnen ein Geschäft vorschlagen«, erklärte der Rabe mit ruhiger, entschiedener Stimme.
    Obwohl er wegen der Dunkelheit nur undeutlich zu erkennen war, konnte Esme doch sehen, dass der Rabe, an konventionellen Maßstäben gemessen, ein gut aussehender Mann war. Seine markanten Züge und das silbergraue Haar würden ihn jedenfalls zu einem attraktiven Begleiter machen.
    »Ich bin überzeugt, dass wir eine

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