Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberhafte Versuchung

Zauberhafte Versuchung

Titel: Zauberhafte Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
Vom Netzwerk:
ganz verschwand. Als Fieldings Stöße schneller wurden, schlang Esme die Beine um seine Taille, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen. Eine unbändige Lust erfüllte sie, als er das Tempo seiner Bewegungen steigerte und Esme in schwindelerregende Höhen der Ekstase trug.
    »Ja«, flüsterte sie.
    Er küsste ihren Nacken und strich mit den Zähnen über ihre Schulter, was die sich immer noch steigernde Lust zu einer schier unerträglichen Spannung werden ließ, die jeden Augenblick zerbersten musste. Als er sie dann küsste, tief und so unsagbar zärtlich, dass die Intensität ihrer Gefühle sie überwältigte, erbebte Esme am ganzen Körper. Sie hielt sich an seinen Schultern fest und schloss die Beine noch fester um ihn. Fieldings harter Körper spannte sich noch einmal an, und ein heiseres Stöhnen entrang sich ihm, als er sich in Esme verströmte.
    Eine ganze Weile verharrten sie in dieser Stellung, eng umschlungen und erhitzt und völlig außer Atem.
    Als Fielding sich von ihr löste und sich zur Seite rollte, wusste Esme nicht, wie sie sich nun verhalten sollte. Doch er zog sie sogleich an sich und schloss sie in seine Arme.
    Sie sagte nichts, schmiegte sich nur an ihn und atmete seinen Duft ein, den Duft der körperlichen Liebe, der auch ihre Haut durchdrang. Fielding streichelte ihren Rücken.
    »Niemand würde dir zum Vorwurf machen, dass du für den Raben gearbeitet hast«, sagte Esme leise.
    Statt einer Antwort drückte er sie noch fester an sich.
    Esme hätte Fielding gern mehr gesagt. Irgendetwas, das ihm seine Schuldgefühle erträglicher machen könnte, denn sie wusste, wie sehr sie ihn quälten. Aber ihr fehlten die richtigen Worte.
    Lange lagen sie schweigend nebeneinander, und Esme glaubte schon, er sei eingeschlafen.
    »Erzähl mir von dir, Esme«, sagte er da leise. »Welche Geheimnisse verbirgst du?«
    »Geheimnisse?«, fragte sie. »Ach, du meinst, weil du mir von dir erzählt hast, muss ich jetzt etwas von mir preisgeben? Nun, es wird niemandem schaden, wenn ich dir die Familiengeheimnisse der Worthingtons verrate.«
    »Die Familiengeheimnisse der Worthingtons - das klingt vielversprechend. Aber vor allem würde ich gern wissen, warum du von dir sagst, du hättest keine Familie.«
    Esmes rechte Hand malte federleicht Kreise in das Haar auf seiner Brust. Es gehörte nicht zu ihren Angewohnheiten, über die Demütigungen zu reden, die sie erfahren hatte. Aber sie hatte von Fielding verlangt, offen zu sein; daher konnte sie ihm seine Bitte jetzt kaum abschlagen. Schließlich hatte er ihr auch Dinge anvertraut, auf die er alles andere als stolz war.
    »Selbstverständlich habe ich eine Familie, auch wenn ich nicht unter deren Schutz stehe«, begann sie. »Mein Vater war Baron, und wir führten ein recht bequemes Leben. Wir standen uns sehr nahe; von ihm habe ich auch meine umfassende Bibliothek geerbt.«
    »Du sagtest schon, dass er Professor war, aber ein adliger Professor ...« Fielding stieß einen leisen Pfiff aus. »Das ist interessant. Ich wette, das hat unter seinesgleichen für großen Wirbel gesorgt.«
    »Ja, und bei meiner Mutter auch. Es war nicht das, was sie sich vorgestellt hatte, sagte sie ihm immer. Er hat seine Lehrtätigkeit allerdings erst aufgenommen, nachdem meine Schwester und ich geboren waren. Meine Mutter ... nun, sie und ich hatten recht verschiedene Ansichten. Sie und meine Schwester Elena waren sich allerdings sehr ähnlich. Beide waren schön und charmant, und sie brauchten nur mit den Wimpern zu klimpern, um einen Mann nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen.«
    Esme gab es nur ungern zu, aber der Schmerz von damals war noch immer da und drückte sie wie eine gebrochene Korsettstange.
    »Verwöhnt und anmaßend«, murmelte Fielding.
    Esme lächelte und fuhr fort: »Elena ist fünf Jahre älter als ich, und als kleines Mädchen hatte ich keinen größeren Wunsch, als so wie sie zu sein. Sie war so hübsch und anmutig. Ich konnte es kaum erwarten, erwachsen zu werden, um in die Gesellschaft eingeführt zu werden und endlich auch von Scharen von Bewunderern hofiert zu werden.
    Noch heute sehe ich Elena in unserem kleinen Stadthaus die Treppe herunterkommen, zurechtgemacht für eine Ballnacht: das schimmernde Haar mit juwelenbesetzten Nadeln zu einer kunstvollen Lockenfrisur aufgesteckt und in einem traumhaft schönen rosafarbenen Abendkleid, dessen Rock so weit war, dass er das Treppengeländer streifte.« Esme hielt einen Moment inne, um Fieldings sanft streichelnde Hände

Weitere Kostenlose Bücher