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Zauberin von Darshiva

Zauberin von Darshiva

Titel: Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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ihres neuen Begleiters. »Ihr solltet wirklich mehr Zeit im Freien zubringen, wißt Ihr? Ihr seid weiß wie ein Linnen.«
    »Darum kümmere ich mich, Silk«, warf Polgara ein. »Ich mische etwas zusammen, das wird ihm die rechte Wind-und-Wetter-Bräune geben.«
    Silk fiel noch etwas ein. »Euer Gesicht ist auf jeder malloreanischen Münze, nicht wahr?«
    »Das solltet Ihr am besten wissen. Ihr habt ja die meisten davon, oder nicht?«
    »Nun, ein paar habe ich da und dort eingenommen«, entgegnete Silk bescheiden. »Verbergen wir dieses berühmte Gesicht hinter einem Bart. Hört auf, Euch zu rasieren.«
    »Kheldar, ich habe mein Gesicht noch nie selbst rasiert. Ich weiß nicht einmal, wie man ein Barbiermesser hält.«
    »Ihr laßt jemand mit einem Rasiermesser an Eure Kehle heran? Ist das nicht ein wenig unvorsichtig?«
    »Ist dann alles klar?« fragte Belgarath den kleinen Drasnier.
    »Das Wichtigste zumindest«, antwortete Silk. »Mit den feineren Einzelheiten kann ich ihn unterwegs vertraut machen.«
    »Also gut.« Der alte Mann ließ den Blick schweifen. »Wir werden sicher da draußen nicht allen Leuten aus dem Weg gehen können. Die meisten werden wahrscheinlich nur versuchen, sich aus allem herauszuhalten und sich nicht um eine Gruppe einfache Reisende kümmern.« Er blickte Zakath an. »Silk dürfte imstande sein, uns aus den meisten Situationen herauszureden, aber falls es zu ernsten Auseinandersetzungen kommen sollte, möchte ich, daß Ihr ein Stück zurückbleibt und uns die Sache in die Hand nehmen laßt. Ihr seid aus der Übung mit Euren Waffen, und ich habe mir nicht die ganze Mühe gemacht Euch zu finden, daß ich Euch in einem überflüssigen Handgemenge verlieren möchte.«
    »Ich kann mich durchaus wehren, Belgarath.«
    »Das bezweifle ich nicht, aber wir wollen wenigstens nicht gleich am Anfang ein Risiko eingehen. Es könnte Cyradis sehr unglücklich machen, wenn wir Euch nicht in einem Stück nach Kell bringen.«
    Zakath zuckte die Schultern und setzte sich auf die Bank neben Garion.
    Der rivanische König trug sein Kettenhemd und war gerade dabei, den engen Lederärmel über den Griff von Eisenfausts Schwert zu ziehen. Zakath grinste, und dieser ungewohnte Ausdruck ließ ihn um zehn Jahre jünger aussehen. Auf beunruhigende Weise erinnerte er Garion an Lelldorin. »Ich glaube, das macht dir tatsächlich Spaß, habe ich recht?« fragte er ihn.
    »Aus irgendeinem Grund fühle ich mich fast wieder wie ein junger Mann«, antwortete Zakath. »Ist es immer so -List und ein bißchen Gefahr und diese herrlich erfrischende Heiterkeit?«
    »Mehr oder weniger«, antwortete Garion. »Doch manchmal ist es mehr als nur ein bißchen Gefahr.«
    »Da habe ich nichts dagegen. Mein Leben war bisher so langweilig sicher.«
    »Auch als Naradas dich in Cthol Murgos vergiftet hat?«
    »Da war ich zu krank, als daß ich viel mitbekommen hätte«, antwortete Zakath. »Ich beneide dich, Garion. Du hattest immer ein aufregendes Leben.« Er runzelte die Stirn. »Etwas Seltsames geschieht mit mir«, gestand er. »Seit ich mich einverstanden erklärte, Cyradis in Kell zu treffen, fühle ich mich, als wäre mir eine ungeheure Last von der Schulter genommen.
    Die ganze Welt sieht jetzt frisch und neu für mich aus. Ich habe absolut keine Kontrolle über mein Leben, und trotzdem fühle ich mich glücklich wie ein Fisch in tiefem Wasser. Es ist unvernünftig, aber so fühle ich mich eben.«
    Garion blickte ihn eindringlich an. »Mißversteh mich nicht. Ich will nicht absichtlich mystisch klingen, aber ich glaube, du bist wahrscheinlich glücklich, weil du tust, was du tun sollst. So ist es bei uns allen. Man sieht die Dinge mit anderen Augen, wie Tante Pol bereits sagte, und es ist eine der Belohnungen, die sie erwähnte.«
    »Das ist mir ein wenig zu hoch«, gestand Zakath.
    »Laß dir Zeit. Du wirst allmählich ganz von selbst draufkommen«, versicherte ihm Garion.
    General Atesca betrat das Zelt, und Brador folgte ihm dichtauf. »Die Pferde stehen bereit, Eure Majestät«, meldete er mit ausdrucksloser Stimme. Aber aus seiner Miene konnte Garion ersehen, wie sehr Atesca die ganze Sache mißbilligte. Der General wandte sich an Durnik. »Ich habe Euch noch ein paar extra Lastpferde mitgegeben. Eure waren bereits überbeladen.«
    »Danke, General«, sagte Durnik.
    »Ich werde nicht erreichbar sein, Atesca«, erklärte Zakath, »deshalb überlasse ich Euch hier den Befehl. Ich werde mich bemühen, Euch hin und wieder eine

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