Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
als eine Frau, die sich zu helfen weiß.«
»Jetzt ist aber Schluss, Hawke.« Dana zog ihn beiseite.
»Schnapp dir deinen kleinen Freund und mach, dass du wegkommst. Wir haben zu tun.«
Sie wartete, bis Jordan und Brad das Haus verlassen hatten, dann eilte sie ans Fenster und schaute ihnen nach.
»Was hat er vor? Ja, Brad fragt ihn gerade, was los ist, das sehe ich. Aber er gibt keine Antwort. Er sagt nichts, weil er weiß, dass ich hier stehe und ihm nachglotzte. Verdammt!«
Sie wich lachend zurück, als Jordan sich umdrehte und in ihre Richtung spähte. »Man kann Jordan einfach nicht hereinlegen. Gott, das liebe ich an ihm.«
»Ich bin so glücklich für dich.« Malory seufzte. »Und wenn wir nicht aufpassen, brechen wir jetzt alle noch einmal in Tränen aus.«
»Also, ich habe heute so viel geheult wie im ganzen letzten Jahr nicht«, erklärte Dana. »Lasst uns lieber anstreichen.« Sie ließ übertrieben ihre Muskeln spielen. »Er hat Recht, wisst ihr. Wir leisten verdammt gute Arbeit hier.«
Sie arbeiteten unten so lange, bis alle Wände fertig waren, dann machten sie eine Kaffeepause und setzten sich auf den Fußboden, um ihre Arbeit zu bewundern.
»Die Fußböden in Danas Bereich müssen feucht gewischt werden. Die Oberfläche muss sauber sein, bevor sie versiegelt wird.«
»Ich weiß nicht, wie man Fußböden versiegelt.«
»Das ist leicht«, erklärte Zoe. »Ich zeige es dir. Und wenn der Lack fest geworden ist, kannst du schon einmal Möbel hinstellen.«
»Wow!« Dana presste sich die Hand auf den Magen.
»Es nimmt jeden Tag realere Formen an. Ich habe die Regale schon bestellt. Wenn sie pünktlich eintreffen, ebenso wie das andere Zeug, das ich bestellt habe, und die erste Lieferung Bücher, dann kann ich in zwei Wochen einziehen. Vielleicht sogar schon eher. Und ich habe schon eine potenzielle Angestellte.«
»Davon hast du ja noch gar nichts erzählt«, erwiderte Zoe. »Wer ist es denn?«
»Ich habe sie in der Bibliothek kennen gelernt und jetzt zufällig im Supermarkt wieder getroffen. Es ergab sich einfach so. Sie ist umgänglich und präsentabel, liest gerne, sucht einen Job und braucht kein großes Gehalt. Sie will irgendwann mal vorbeikommen und sich das Haus anschauen. Wenn sie nicht schreiend wieder davonrennt, habe ich wohl eine Angestellte.«
»Wann kann ich denn anfangen einzuräumen, Zoe?«, fragte Malory.
»Ich denke, nächste Woche.« Zoe trank einen Schluck Kaffee und blickte sich um. »Es fügt sich alles so gut. Ich will es ja nicht beschreien, aber ich glaube, nächste Woche ist es so weit. Ich werde ein bisschen länger brauchen, weil in einen Salon mehr eingebaut werden muss. Außerdem müssen wir noch ein paar Fenster austauschen.«
»Ich liebe es, wenn sie solche Männergespräche führt«, erklärte Dana. »Lasst uns hinaufgehen und wie die Männer mit dem Sandstrahler spielen.«
»Eigentlich«, imitierte Zoe Brads vorwurfsvollen Tonfall, »ist es kein Spielzeug.«
»Jesus«, lachte Dana und stand auf, »ich mache mir gleich in die Hosen.«
17
»Bist du dir sicher?« Brad musterte Jordan und den viereckig geschliffenen Rubinring in seiner Hand.
»Ja, ich glaube schon. Der gefällt ihr bestimmt besser als ein traditioneller Diamant.«
»Ich meine nicht den Ring. Ich meine den Grund, aus dem du ihn kaufst.«
»Ich bin mir sicher. Ein bisschen zittrig, aber sicher.«
»Ich habe nichts einzuwenden«, erklärte Flynn. »Ich könnte etwas dagegen einwenden, dass es dich zittrig macht, wenn du meine Schwester fragst, ob sie dich heiraten will, aber ich sage nichts.«
Lächelnd drehte Jordan den Ring im Licht. Er hatte bei diesem Schritt seine beiden Freunde dabeihaben wollen. Sie waren zwar nicht begeistert von der Aussicht gewesen, ihn nach Pittsburgh zu einem Juwelier zu begleiten, aber sie waren beide mitgekommen.
Er konnte sich eben auf sie verlassen.
»Ich glaube, den nehme ich.« Er reichte Brad den Ring. »Du verstehst mehr davon als ich. Sag mir, was du von dem Stein hältst.«
Der Juwelier hinter dem Tresen gab missbilligende Laute von sich.
»Ja, ja.« Jordan winkte ab. »Ich kenne das Spiel. Ich höre mir lieber an, was mein Kumpel zu sagen hat.«
»Ich kann Ihnen versichern, dass der Stein von exzellenter Qualität ist. Ein burmesischer Rubin von drei Karat, gefasst in achtzehnkarätigem Gold. Die handwerkliche Arbeit …«
»Warum geben Sie mir nicht netterweise eine Lupe?«, schlug Brad freundlich vor. »Mein Freund will einen Verlobungsring
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