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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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geschenkt bekommen.«
    »Du hast mir eine einzelne rote Rose geschickt!«
    »Das ist richtig.« Er betrachtete sie nachdenklich. Sie hatte ihre Haare zusammengebunden, also hatte sie gearbeitet. Sie war ungeschminkt, also hatte sie nicht vorgehabt, aus dem Haus zu gehen. Sie trug Jeans, ein völlig verwaschenes Sweatshirt und schwarze Lederstiefel mit flachem Absatz, was bedeutete, dass sie sich beeilt hatte, weil sie offenbar das erstbeste Paar Schuhe gegriffen hatte.
    Und das wiederum bedeutete, dass die Blume ihre Wirkung getan hatte.
    »Die Eröffnung mit der einzelnen roten Rose gilt als äußerst romantisch«, sagte er lächelnd.
    Sie trat ins Zimmer und kam um den Koffer herum auf ihn zu. »Du hast geschrieben, sie erinnerte dich an mich. Was soll das heißen?«
    »Sie ist lang und sexy und riecht gut. Was ist das Problem, Große?«
    »Hör mal, du hast dir diese spektakuläre Verabredung am Samstag ausgedacht. Das hast du gut gemacht. Aber wenn du glaubst, ich ließe mich von einem schicken Essen und einer Rose einwickeln, dann hast du dich getäuscht.«
    Er hatte sich nicht rasiert, stellte sie fest, und zum Friseur könnte er auch mal wieder gehen. Aber verdammt, ihr hatte es immer gut gefallen, wenn er so ein bisschen abgerissen aussah.
    Und dann dieser Gesichtsausdruck, den er gehabt hatte, als sie an der Tür stand. Halb verträumt, halb völlig weggetreten. Und seine Lippen hatte er entschlossen zusammengepresst.
    Sie hatte sich am Türrahmen festklammern müssen, um nicht zu ihm zu hechten und diesen Mund zu küssen.
    Genau wie jetzt, wo er sie mit diesem koketten Halblächeln betrachtete. Sie wusste nicht, ob sie ihn lieber verprügeln oder sich in seine Arme stürzen wollte.
    »Ich bin kein verträumtes, naives Mädchen mehr, und … Weshalb grinst du eigentlich so?«
    »Immerhin habe ich es geschafft, dich hierher zu locken, oder?«
    »Nun, bleiben tu ich bestimmt nicht. Ich bin nur hier, um dir zu sagen, dass es so nicht funktioniert.«
    »Du hast mir gefehlt. Je mehr ich dich sehe, desto mehr wird mir klar, wie sehr du mir fehlst.«
    Ihr Herz schlug schneller, aber sie ignorierte es streng. »Das bringt es bei mir auch nicht.«
    »Was denn?«
    »Du kannst es ja zur Abwechslung mal mit absoluter Aufrichtigkeit versuchen und ohne Umschweife sagen, was du meinst. Außerdem sind deine ganzen Bemühungen sowieso nur Klischees«, fügte sie hinzu. Jordan drückte seine Zigarette aus und stand auf.
    Und aus Klischees werden Klischees, dachte sie, weil sie halt funktionieren.
    »Na gut.« Er trat vor sie, hakte seine Finger in den Ausschnitt ihres Sweatshirts und zog sie zu sich heran. »Ich muss ständig an dich denken, Dana. Für eine gewisse Zeit kann ich dich verdrängen, aber du bleibst ständig da. Wie ein Holzsplitter.«
    »Dann reiß mich doch heraus.« Sie hob trotzig das Kinn. »Na los.«
    »Du gefällst mir aber da. Wahrscheinlich giere ich nach Strafe. Und du gefällst mir auch jetzt, wenn du deinen Mund verziehst und nach Regen riechst.«
    Er löste ihren Haargummi und ließ ihn zu Boden fallen. Dann umschlang er ihren Haarzopf mit den Fingern.
    »Ich möchte mit dir schlafen. Jetzt, auf der Stelle. Ich möchte dich auffressen, ich möchte mich in dir vergraben. Und wenn wir fertig sind, möchte ich es noch einmal tun.«
    Fragend blickte er sie an. »Und? War das aufrichtig genug?«
    »Ja, nicht schlecht.«

10
    Er betrachtete sie eindringlich und versuchte abzuschätzen, wie ihre Stimmung war. »Wenn das kein Ja war«, meinte er schließlich, »dann rennst du jetzt besser um dein Leben.«
    »Es …«
    Der Rest des Satzes blieb ihr im Hals stecken, weil er sie hochhob. »Zu spät. Ich habe gesiegt.«
    Dana versuchte, ein böses Gesicht zu machen, aber das war nicht einfach, weil eine Welle der Erregung durch sie hindurchschoss. »Vielleicht will ich dich ja nur, weil du einer der wenigen bist, die mich herumtragen können, als sei ich ein Federgewicht.«
    »Das ist doch zumindest mal ein Anfang. Ich mag deine Figur, Große, da gibt es viel zu erforschen. Was wiegst du im Moment?« Er schätzte sie ab. »Ungefähr hundertfünfzig?«
    Ein gefährliches Glitzern trat in Danas Augen. »Glaubst du etwa, ein solcher Kommentar macht mich gefügiger?«
    »Und jedes Gramm ist exquisit verpackt.«
    »Netter Schlenker.«
    »Danke. Mir gefällt auch dein Gesicht.«
    »Wenn du jetzt behauptest, es sei so ausdrucksvoll, dann tue ich dir was an.«
    »Diese großen, dunklen Augen.« Er legte sie auf das

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