Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
Über die Zukunft können wir uns noch Gedanken machen, wenn es so weit ist.«
    »Hmm … ich will dir nicht widersprechen«, begann Zoe. »Vielleicht musst du dir wirklich Zeit lassen, damit die Dinge sich entwickeln können. Vielleicht soll das ja so sein, weil es Teil der Suche ist.«
    Dana blickte sie erstaunt an. »Dass ich mit Jordan geschlafen habe, ist Teil der Suche? Wie kommst du denn darauf?«
    »Ich meine jetzt nicht den Sex im Besonderen, obwohl Sex natürlich eine mächtige Magie ist, wenn wir ehrlich sind.«
    »Ja, nun, möglicherweise haben die Götter gesungen und die Feen geweint.« Dana nahm ihre Arbeit wieder auf. »Aber ich kaufe dir nicht ab, dass ich den Schlüssel finde, nur weil ich mich mit Jordan einlasse.«
    »Ich rede von der Beziehung, der Verbindung, egal wie du es nennen willst. Was zwischen euch war, ist und was sein wird.«
    Dana senkte die Rolle und musterte Zoe nachdenklich. Zoe fuhr fort: »Hat Rowena dir das nicht zu dem Schlüssel dazu gesagt? Könnte es nicht etwas mit der Sache zu tun haben?«
    Dana schwieg ein paar Sekunden, dann tauchte sie ihre Rolle erneut in die Farbe. »Na ja, da ist was dran. Es klingt schon irgendwie logisch, Zoe, aber ich sehe nicht, wie es mir helfen könnte. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ich den Schlüssel zum Kasten der Seelen finde, wenn ich mich in der nächsten Zeit mit Jordan im Bett vergnüge. Aber es ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, den ich gerne ausprobieren würde.«
    »Eventuell geht es ja eher um etwas oder um einen Ort, der dir oder euch beiden früher etwas bedeutet hat, und jetzt und später ebenso.« Zoe warf die Hände hoch.
    »Ach, ich weiß nicht. Ich rede Unsinn.«
    »Nein«, erwiderte Dana und runzelte die Stirn. »Mir fällt dazu spontan nichts ein, aber ich werde darüber nachdenken. Vielleicht rede ich mit Jordan darüber. Es ist ja nicht zu leugnen, dass er dazugehört, also könnte er womöglich doch nützlich sein.«
    »Ich wollte nur noch eins sagen.« Malory straffte die Schultern. »Liebe ist für niemanden eine Bürde. Und wenn er es anders empfindet, dann hat er dich nicht verdient.«
    Überrascht blickte Dana sie an. Dann legte sie die Rolle weg, trat zu Malory und küsste sie auf die Wange. »Du bist süß.«
    »Ich liebe dich. Ich liebe euch beide. Und wer deine Liebe nicht erwidert, ist ein Idiot.«
    »Mann, dafür muss ich dich ebenfalls umarmen.« Dana drückte Malory an sich. »Was auch immer passiert, ich bin froh, dass ich euch beide habe.«
    »Das ist wirklich wunderbar.« Zoe legte die Arme um Dana und Malory. »Ich bin so froh, dass Dana Sex hatte und wir jetzt so etwas erleben.«
    Alle drei brachen in Lachen aus. Dana schubste die beiden anderen Frauen. »Ich werde sehen, was ich heute Nacht tun kann, und vielleicht können wir dann morgen ein tränenreiches Fest feiern.«

11
    Jordan schlief mit dem Arm um Danas Taille und einem Bein über ihren, als wolle er sie festhalten. Sie lag zwar neben ihm, aber er war sich absolut nicht sicher, ob sie ihn in ihrem Bett und in ihrem Leben bleiben lassen würde.
    Er hielt sie fest, während er in seinen Träumen durch eine Mondnacht im Hochsommer wanderte, in der alles reif, grün und geheimnisvoll roch.
    Der Wald stand schwarz, und nur gelegentlich flackerten Glühwürmchen, kleine goldene Lichter. Er wusste im Traum, dass er ein Mann war und nicht der Junge, der durch den Wald gestreift war. Sein Herz pochte heftig … vor Angst? Erwartung? Wissen? Er blickte hinauf zu dem dunklen Haus, das sich majestätisch unter dem Nachthimmel erhob.
    Seine Freunde waren nicht bei ihm wie damals in jener heißen Sommernacht, an die er sich erinnerte.
    Er war allein. Die Krieger bewachten das Tor hinter ihm, und das Haus stand leer und still wie ein Grab da.
    Nein, nicht leer, dachte er. Häuser, alte Häuser waren niemals leer. Sie waren voller Erinnerung, erfüllt vom blassen Nachhall von Stimmen. Alles war über die Jahre in die Wände eingedrungen.
    War das nicht auch eine Art von Leben?
    Und es gab Häuser, die atmeten und eine Persönlichkeit besaßen, die beinahe menschlich war.
    Er musste sich an irgendetwas erinnern, was mit diesem Haus, diesem Ort zu tun hatte. Und mit dieser Nacht. Aber es stand ihm noch nicht klar vor Augen, sondern blitzte nur ab und zu auf, wie ein halb vergessenes Lied, und nagte und zerrte an ihm.
    Es war wichtig, sogar lebenswichtig, dass er das Bild so scharf wie möglich einstellte.
    Im Traum schloss er die Augen,

Weitere Kostenlose Bücher