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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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stehe. Egal, was geschieht, ich halte zu dir.«
    »Dann müsstest du doch verstehen, warum ich mich von ihm getrennt habe, und meinen Entschluss unterstützen.«
    »Das würde ich ja, wenn ich annähme, dass du es wirklich willst.« Malory rieb Dana über den Rücken. »Wenn es dich glücklich machen würde.«
    »Ich suche nicht nach Glück.« Die tröstliche Berührung ihrer Freundin weckte in ihr den Wunsch, sich auf den Boden zu setzen und zu weinen. »Ich bin schon mit ein bisschen Ruhe zufrieden.«
    »Erzähl mir, was zwischen gestern und heute passiert ist.«
    »Ich habe mich erinnert - Kane hat mir ein bisschen dabei geholfen.«
    »Ich wusste es.« Malorys Gesicht rötete sich vor Zorn.
    »Ich wusste, dass er dahinter steckt.«
    »Reg dich nicht auf. Er hat mit mir eine Reise in die Vergangenheit gemacht. Natürlich ist er ein Hurensohn, aber das ändert nichts an den Fakten.« Gott, sie war so müde. Am liebsten wäre sie jetzt allein gewesen, um weiter anstreichen zu können, damit der Schmerz endlich verschwand. »Er hat nichts verändert oder schlimmer gemacht. Das brauchte er ja nicht. Ich weiß jetzt, dass ich einen Fehler gemacht habe, nachdem ich alles wieder gesehen und erlebt habe.«
    »Warum ist es ein Fehler, einen anständigen Mann zu lieben?«
    »Weil er mich nicht liebt.« Sie zerrte sich das Band aus den Haaren, als würden dadurch die Kopfschmerzen besser werden. »Weil er mich wieder verlassen wird, sobald er hier fertig ist. Weil ich wieder tiefer hineingerate, je länger ich mit ihm zusammen bin, und ich dann meine Gefühle nicht mehr kontrollieren kann. Ich kann nicht mit ihm zusammen sein und ihn nicht lieben.«
    »Hast du ihn gefragt, was er fühlt?«
    »Nein. Und weißt du was? Ich hatte keine Lust, mir erneut anhören zu müssen ›Ich mag dich‹.«
    Einen Moment lang schwiegen beide. Nur Danas keuchender Atem, das Summen der Streichmaschine und der Lärm des Sandstrahlgeräts aus dem anderen Teil des Hauses waren zu hören.
    »Du hast ihn verletzt.« Malory schaltete die Maschine aus. »Eventuell sind seine Gefühle gar nicht so oberflächlich, wie du glaubst. Der Mann, den ich heute früh gesehen habe, war bis ins Mark erschüttert. Wenn du dich rächen wolltest, Dana, dann hast du es geschafft.«
    Wütend wirbelte Dana herum. Die Rolle fiel ihr aus den zitternden Händen und hinterließ eine goldene Spur auf der Abdeckplane. »Du liebe Güte, wofür hältst du mich? Glaubst du, ich habe nur mit ihm geschlafen, damit ich ihm einen Tritt in den Hintern geben konnte, um mir Genugtuung zu verschaffen?«
    »Nein. Ich glaube nur, dass du deine ersehnte Ruhe nicht findest, wenn du ihn zum Teufel jagst.«
    Dana schleuderte ihr Haarband zu Boden, wobei sie sich wünschte, sie hätte etwas Befriedigenderes zur Hand. »Du hast vielleicht Nerven.«
    »Ja, vermutlich.«
    »Ich bin zurzeit diejenige, die den Schlüssel sucht, Malory. Und ich lasse mir weder von dir noch von sonst jemandem vorschreiben, wen ich in mein Leben lassen soll und wen nicht.«
    »Nur von Kane lässt du es dir offenbar vorschreiben. Er wollte dich in eine bestimmte Richtung bringen, und du hast dich bereitwillig darauf eingelassen. Du fragst dich nicht einmal, warum er dich dorthin gedrängt hat.«
    »Also sollte ich deiner Meinung nach wegen des Schlüssels bei Jordan bleiben? Gibst du mir Ratschläge für mein eigenes Leben, meine eigenen Entscheidungen, nur damit ich unser Abkommen nicht gefährde?«
    Malory holte tief Luft. Das war nicht der richtige Zeitpunkt, um die Geduld zu verlieren oder Dana deswegen Vorwürfe zu machen, dachte sie. »Wenn du das glaubst, kennst du mich nicht. Und mehr noch, dann weißt du auch nicht, zu was du deine Zustimmung gegeben hast. Du kannst ruhig weiter anstreichen und dir auf die Schulter klopfen, weil du um alle Schlaglöcher herumgekurvt bist. Oder du kannst aufhören, feige zu sein, und die Angelegenheit mit Jordan ins Reine bringen.«
    Mehr hatte sie nicht zu sagen. Aber als sie an der Tür angelangt war, drehte sie sich noch einmal um und rief: »Er ist leicht zu finden. Er hat zu Flynn gesagt, er wollte heute früh seine Mutter besuchen.«

16
    Er hatte ihr Nelken mitgebracht. Eigentlich waren Tulpen ihre Lieblingsblumen gewesen, doch dafür war nicht die passende Jahreszeit. Aber sie hatte eigentlich alle schlichten Blumen geliebt. Tulpen und Narzissen, Rosen und Gänseblümchen. Und Nelken waren auch einfach, fand er. Und in Altrosa wirkten sie sehr weiblich.
    Seiner Mutter

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