Zeit des Zorn
schmetterlingsförmig an ihm auf und ab. Er
unterbricht sie und fragt: »Wie geht's Chon damit?«
»Ist nicht seine Zunge,
ist nicht sein Mund.« Und schluckt ihn ganz tief, schiebt ihre Lippen an seinem
wunderschönen heißen Schwanz rauf und runter, spürt, wie er steif wird, und
fährt total drauf ab, dass sie die Macht hat, so was geschehen zu lassen, lässt
den Kopf auf und ab fahren, weiß, dass er auf den Anblick steht, denn Männer
lieben den Anblick von (vermeintlicher) Unterwerfung; sie sieht, wie sich
seine Finger ins Sofakissen krallen.
»Willst du in meinem Mund
kommen?«, fragt sie. »Oder in meiner Pussy ?«
»In dir.«
Sie nimmt seine Hand und
führt ihn ins Schlafzimmer. Zieht sich das Kleid über den Kopf, schiebt ihr
Höschen über die Beine hinunter und schnickt es mit einem Fuß in die Ecke.
Zieht ihm das T-Shirt aus, die Jeans, die Boxershorts und ihn auf sich drauf.
»Bist du feucht?«, fragt
Ben.
Typisch Ben, immer
rücksichtsvoll. Möchte um Himmels willen niemandem weh tun. »Gott, ja. Fühl
doch mal.«
Sie öffnet die Beine und
lässt ihn sehen, wie sie glänzt.
»Oh Gott, O.«
»Willst du mich ficken,
Ben?“
»Oh ja.«
»Fick mich, süßer Ben.«
Süßer süßer Ben, ganz
langsam und sanft, dabei so stark und sanft, so warm so verfickt verfickt
verfickt warm, seine braunen Augen blicken direkt in ihre, fragen, ob so viel
Lust überhaupt real sein kann, fragen, ob man so viel Lust überhaupt empfinden
kann, und sein Lächeln ist die Antwort, und die Antwort lautet ja, weil er sie
mit seinem Lächeln kommen lässt, ein kleiner Orgasmus, die erste kleine Welle.
Die Meerjungfrau auf
ihrem Arm streichelt seinen Rücken, die grünen Meeresalgen umschließen ihn und
pressen ihn an sie, eine süße klebrige Falle, Delphine reiten auf seinem
Rückgrat, während er sie reitet, ihrer beider salziger Schweiß vermischt sich,
sie klatschen aneinander, kleben aneinander, kleine schaumige weiße Bläschen
bilden sich an seinem Schwanz und ihrer Muschi.
O liebt es, seinen hartensanften Schwanz in sich zu spüren, liebt es, ihn an den
Schultern zu packen, während er ihn rein und raus schiebt; sie flüstert ihm ins
Ohr: »Das hab ich vermisst.«
»Ich, auch.«
»Süßer, süßer, süßer Ben,
fick mich.«
Das »mich« löst einen
weiteren Höhepunkt aus, das »mich« macht's, dieser schöne, wunderbare liebe und
liebende Mann, »mich« will er ficken, seine wunderschönen warmen braunen Augen
sehen in »meine«, seine Hände liegen an meinem Hintern, sein Schwanz steckt in
meiner Pussy.
Sie kommt wieder und
versucht, sich zu bremsen, aber es gelingt ihr nicht, sie kann nicht, sie gibt
die Kontrolle auf, sie hatte es für ihn langsam angehen wollen, wollte um
seinetwillen, dass es möglichst lange dauert, aber sie kann nicht und sie hebt
die Hüfte und presst ihre Klitoris an sein Schambein und kreist mit der Hüfte,
reibt sich an ihm, sein Schwanz steckt tief in ihr.
»Oh, Ben. Oh!«
Ihre Finger rasen wie die
Beine einer Krabbe über den feuchten Sand seinen Rücken hinunter zu seinem
Hintern, suchen und finden die Spalte, ein Gezeitentümpel, sie schiebt einen
Finger rein, hört ihn stöhnen und spürt ihn abspritzen, seine Rückenmuskeln
schaudern und dann noch einmal, und dann sackt er auf sie nieder.
Die Meerjungfrau lächelt.
Die Delphine schlafen
ein.
Ben und O auch.
Ben löst sich sachte aus
ihren feuchten Armen.
Steigt aus dem Bett,
zieht Jeans und T-Shirt an und geht ins Wohnzimmer. Durch das große Fenster
sieht er Chon auf der Terrasse sitzen. Ben geht zum Kühlschrank, holt zwei Corona
und geht raus.
Gibt Chon ein Bier, lehnt
sich an das weiß gestrichene Metallgeländer an und fragt: »Gut geschwommen?«
»Ja.«
»Keine Haie?«
»Nicht, dass ich wüsste.«
Kein Wunder - Haie haben
Angst vor Chon. Raubtiere erkennen einander.
Ben sagt: »Wir machen den
Deal.“
»Fehler.«
»Was?«, fragt Ben. »Hast du
Angst, dass die einen längeren Schwanz haben als wir?«
»Unser Schwanz?«
»Okay, unsere Schwänze. Unser kollektiver Schwanz. Unser
gemeinsamer Schwanz.«
»Spar's dir«, sagt Chon.
»Lass uns unsere Schwänze schön auseinanderhalten.«
»Okay, die haben
gewonnen«, sagt Ben. »Und was haben wir verloren? Wir steigen aus einem
Geschäft aus, aus dem wir sowieso aussteigen wollten. Ich sag dir, Chon, mir
wird's langweilig. Es ist Zeit, was Neues zu machen. Weiterzugehen.«
»Die werden denken, wir
haben Angst vor ihnen.“
»Haben wir ja
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