Zeiten des Verlangens
Ihr Körper zog sich pulsierend darum zusammen und sehnte sich nach mehr von der Wohltat, die dieser letzte harte Stoß in Aussicht gestellt hatte. Diesen Gegenstand in sich zu haben, ohne dass er sie fickte, war pure Folter.
»Au!« Der Schlag sauste herab, als sie es am wenigsten erwartete, und der Schmerz war glühend. Die Fülle zwischen ihren Beinen und der Stöpsel im Po waren fast vergessen, als sie sich auf den nächsten Schlag vorbereitete.
Es war genauso fest.
»Zähle«, sagte er mit tiefer Stimme, »du bist bei drei.«
Wieder der Schmerz, heftiger diesmal. »Drei«, sagte sie. Ihr einziger Trost war die Aussicht, dass es nur bis sechs gehen würde.
»Wenn du dich verzählst oder nicht mitzählst, fangen wir von vorne an«, sagte er. Die Androhung hätte fast gereicht, sie vergessen zu lassen, wo sie gerade waren. Wieder ein Schlag. Sie wusste nicht, ob er weniger fest war, oder ob sie schon taub wurde, aber sie spürte ihn nicht so stark.
»Vier«, sagte sie und versuchte, mit kräftiger Stimme zu sprechen. Sie dachte an die Frau im Club und fragte sich, wie sie es ertrug, von Fremden geschlagen zu werden.
Dann hörte sie, wie die Peitsche zu Boden fiel, und als Nächstes klatschte seine nackte Hand kraftvoll auf ihren Po und brachten eine große Fläche zum Brennen. Vor lauter Überraschung hätte sie fast vergessen zu zählen. Glücklicherweise gelang ihr noch ein gehauchtes »Fünf.«
Und dann – nichts.
Sie spürte ihn dort stehen und machte sich mit jeder Muskelfaser auf den letzten Schlag gefasst. Aber er rührte sie nicht an. Ohne die schmerzhafte Ablenkung rückte der unbequeme Druck in ihrem Hintern und zwischen ihren Beinen wieder verstärkt in ihr Bewusstsein. Sie wagte nicht, sich zu rühren, obwohl sie sich zu gerne wild gewunden hätte, um etwas zu lösen. Und bald schon sehnte sie sich nach dieser letzten Zuteilung von Schmerz, denn sie wusste, dass er sie erst dann von der Tyrannei des Metalls und Gummis befreien würde. Und sie konnte an nichts anderes mehr denken, als beides loszuwerden.
»Schlag mich«, murmelte sie.
»Was?«, fragte Sebastian, obwohl sie wusste, dass er sie gehört hatte.
»Schlag mich noch einmal.«
»Du willst, dass ich dich noch einmal schlage?«
»Ja«, sagte sie.
»Du musst mich freundlich fragen.«
»Bitte, schlag mich noch einmal.«
Sie spannte sich an, und tatsächlich kam der letzte Schlag, fester als alle vorherigen, schockierend in seiner Gewalt, seinem Klatschen und dem Brennen, das sich von ihrem Hintern über die Beine auszubreiten schien. »Sechs«, hauchte sie.
Es war geschafft. Mit klopfendem Herzen wartete sie.
39
Sebastian rieb sanft über die brennende Haut ihres Pos, dann zog er zu ihrer Erleichterung den Butt-Plug raus.
Als Nächstes löste sich der Dildo aus ihrer Scheide. Und dann war da nichts. Die Abwesenheit der Gegenstände und seiner Schläge war wie ein körperlicher Schock. Sie fühlte zu viel Luft um sich herum und ein pulsierendes Verlangen, auf irgendeine Art berührt zu werden.
Sebastian band ihre Hände und Füße los. Jetzt konnte sie sich wieder frei bewegen, aber ihr Körper war auf merkwürdige Weise nicht gewillt dazu. So blieb sie reglos liegen und hoffte einfach, dass Sebastian ihr Verlangen in diesem Gefühlsvakuum ohne Druck und Schmerz stillen würde.
»Dreh dich auf den Rücken«, sagte er sanft.
Langsam wälzte sie sich herum. Der Anblick seines Gesichts war Balsam für ihren geschundenen Geist und Körper. Es war tröstlich, wie sein Blick über sie streifte, doch nur seine Berührung konnte sie heilen. Sicher war ihm das bewusst, und das war auch der Grund, warum sie sich ihm letztlich immer unterwerfen würde, egal, welches Kostüm sie trug oder was für Aufnahmen er von ihr machte.
»Schließe die Augen. Und nicht aufmachen, sonst muss ich sie dir verbinden.«
O nein , dachte sie. Sie wusste nicht, wie viel sie noch ertragen würde. Sie hatte geglaubt, sie wäre fertig.
Dennoch gehorchte sie und presste die Augen fest zu. Sie hörte, wie er sich ein paar Schritte von ihr entfernte und kämpfte mit aller Macht gegen den Drang an, einen Blick zu riskieren.
Schließlich spürte sie, wie er sich näherte, und dann strich etwas Federweiches über ihr Schlüsselbein. Es wanderte über ihre Brüste, kitzelte ihre Brustwarzen, dann bewegte es sich ohne Eile hinab zu ihrem Nabel, bis es ihren Oberschenkel streichelte.
»Spreiz die Beine«, sagte er.
Als sie für ihn offen war, umspielte diese
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