Zeiten des Verlangens
Art Metallkäfig. Beide wurden von Frauen mit Gerten und anderen Züchtigungsinstrumenten behandelt.
»Kein Problem«, murmelte Regina hastig.
Eine Frau in einem roten Bademantel saß auf einem groß en, thronartigen Sessel. Ihre langen Beine steckten in roten Lederstiefeln, und über ihrem Schoß lag ein Mann mit nacktem Hintern. Sie versohlte ihn mit einem Paddle, und Regina hätte schwören können, dass er sie »Mami« rief.
»Hier entlang.« Sebastian führte sie durch einen bogenförmigen Durchgang in den nächsten Raum. Regina sah eine Frau in einer hölzernen Umzäunung, die Augen verbunden und nackt von der Taille abwärts. Sebastian überlegte einen Moment, doch dann ging er weiter zu einer anderen, die bäuchlings auf einer Bank lag, nackt, an Armen und Beinen gefesselt. Neben ihr stand ein Mann und versohlte sie mit bloßer Hand. Die helle Haut der Frau war rot vor Handabdrücken.
Ein paar Schritte von der Bank entfernt stoppte Sebastian Regina. »Schau einfach zu«, raunte er und legte ihr einen Arm um die Schulter.
Der Mann ließ die Hand erneut hinabsausen und wartete dann etwas länger mit dem nächsten Schlag. Die Frau stöhnte – kein schmerzvolles Stöhnen, sondern ein lustvolles.
Als hätte er seine Zuschauer bemerkt, drehte sich der Mann nach ihnen um. Dann wandte er sich wieder der Ge fesselten zu und ließ seine Hand mit einem Knallen herabfahren, das Regina noch im nächsten Raum gehört hätte.
Dann ging er.
»Wo geht er hin?«, flüsterte Regina.
»Er lässt uns auch mal«, erklärte Sebastian.
»Lässt uns was?«
»Mit ihr spielen.«
Regina machte große Augen und schüttelte den Kopf. »Kommt nicht infrage.«
»Aber dazu sind wir hier.«
»Ich dachte nur zum Zuschauen.«
»Ich weiß nicht, wie du auf diese Idee gekommen bist«, sagte er und reichte ihr die Reitgerte. »Warte einen Augenblick.«
Sebastian ging zu der Frau und beugte sich hinab, um ihr etwas zu sagen. Das Gesicht der Frau war in die andere Richtung gewandt, und Regina bekam nicht mit, was die beiden beredeten.
Dann winkte er Regina zu sich. Widerstrebend folgte sie. Aus der Nähe sahen die Flecken auf dem Hintern noch röter und ausgeprägter aus. Regina schlug die Augen nieder.
»Sie sagt, Reitgerte ist okay«, erklärte Sebastian. Regina sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren.
»Ich werde diese Frau nicht schlagen.«
»Deswegen ist sie hier«, erwiderte Sebastian. »Aber vor allem sind wir deswegen hier.« Er streichelte ihren Kopf, und sein Ton veränderte sich. »Entweder du gibst es ihr jetzt, oder du bekommst es später«, sagte er. »Genauer gesagt, bekommst du es ohnehin. Die Frage ist nur, wie schlimm.«
Regina blickte in seine dunklen Augen und spürte das vertraute Flattern, das sich von ihrer Magengrube zum Becken hin ausbreitete. Und sie erkannte, dass sie kein schlechtes Gefühl dabei haben sollte, wenn sie diese Frau schlug. Vielleicht hatte sie keinen Sebastian und kam deshalb an diesen Ort, um zu bekommen, was Regina nur einer geben konnte.
Regina holte mit der Gerte aus und hob den Arm auf die Höhe, die Sebastian sie gelehrt hatte. Er deutete auf den Hintern der Frau und erinnerte Regina daran, gut zu zielen und nicht die Rückseite der Oberschenkel zu treffen, was zu schmerzhaft sein konnte.
Regina schielte zögernd zu Sebastian und sein ermunterndes Nicken gab ihr die nötige Entschlusskraft, die Sache durchzuziehen. Sie biss sich auf die Unterlippe und schlug mit der Gerte auf den geröteten Po der Frau.
»Das kannst du aber fester«, kommentierte Sebastian.
Regina fragte sich, ob es ihn wohl anmachte, ihr dabei zuzusehen. Und ganz im Geiste ihrer neuen Beziehung, die offener und kommunikativer war, fragte sie ihn einfach: »Findest du das heiß?«
Er schüttelte den Kopf. »Nein.« Er kam näher und flüsterte: »Ich muss mich mit aller Gewalt zurückhalten, dir nicht die Augen zu verbinden und dich an diese Bank da drüben zu binden. Du würdest dich wehren, aber ich würde dir das Höschen runterreißen und das Paddle nehmen, um diesen Amateuren hier zu zeigen, wie man es richtig macht. Das fände ich heiß.«
Reginas Herz setzte kurz aus.
»Also«, flüsterte er. »Ich will, dass du diese Frau viermal schlägst, und dann gehen wir. Sage ihr, dass sie mitzählen soll.«
Voll Beklemmung wandte sich Regina an die Fremde und versuchte, entschlossen und stark zu klingen: »Mitzählen!« Ein Blick zu Sebastian, er nickte.
Regina ließ die Gerte herabsausen, nicht zu
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