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Zeitgenossen - Kampf gegen die Sybarites (Bd. 2) (German Edition)

Zeitgenossen - Kampf gegen die Sybarites (Bd. 2) (German Edition)

Titel: Zeitgenossen - Kampf gegen die Sybarites (Bd. 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hope Cavendish
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kannst du ja auch noch etwas herausfinden? Wir treffen uns dann bei uns.«
    Giles hob mich vorsichtig hoch und ich konnte ein Stöhnen nicht ganz vermeiden. »Warum, zum Teufel, tut es so höllisch weh?«, fragte ich gepresst. »Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen, geschweige denn konnte ich gegen die beiden etwas ausrichten. Dabei waren es doch nur Menschen, oder?«
    »Du hast dir das Fluchen aber ganz schön angewöhnt, meine Liebe«, gab Giles trocken zurück, während er mich ebenso behutsam wie schnell nach Hause trug. »Das muss an meinem schlechten Einfluss liegen. Aber wenn mich nicht alles täuscht, haben ihre Schwerter einen Silberüberzug. Und darauf reagiert unser Körper nun mal leider etwas empfindlich.«
     
    Zu Hause legte Giles mich aufs Bett, riss mit einem Ruck meine Kleider auseinander, um die Wunde genauer zu untersuchen und zog scharf den Atem ein.
    »Was ist?«, fragte ich stöhnend.
    »Offensichtlich haben diese Hurensöhne obendrein ihre Schwerter mit einer Art Silberstaub eingepudert«, antwortete er grimmig. »Deine Wunde ist voll davon. Das erklärt, warum du dich vor Schmerzen kaum rühren kannst. Ich werde die Wunde sorgfältig reinigen müssen, damit das heilen kann. Das wird jetzt ein wenig wehtun.«
    »Kennst du dich denn aus damit?«, fragte ich erschöpft.
    Giles sah mich mit leicht vorwurfvollem Lächeln an. »Du vergisst, dass ich inzwischen auch ein paar Jahre Medizin studiert hatte, meine Teuerste. Und Prag ist eine der renommiertesten Universitäten.«
    »Na, dann leg los«, forderte ich ihn mit zusammengebissenen Zähnen auf.
    Giles ging mehr als behutsam beim Reinigen meiner Wunde vor, dennoch konnte ich ein gelegentliches Aufstöhnen nicht vermeiden, was er jedes Mal mit einem besorgten Blick quittierte.
    »Ignorier mich einfach und mach weiter«, wies ich ihn ungeduldig an und nach einer Weile hatten wir beide es schließlich geschafft. Giles legte mir einen entzündungshemmenden Verband an und ich ließ mich erschöpft in die Kissen zurücksinken.
    »Ruh dich ein wenig aus!«, befahl Giles. »Nachher werden wir in Ruhe mit Fergus alles besprechen.«
    »Aber …«, begann ich.
    »Kein Aber!«, drohte Giles. »Du ruhst dich zunächst aus!«
    Erschöpft fügte ich mich ihm und schlief schon bald darauf ein.
     
    Ein paar Stunden später fühlte ich mich bereits wesentlich erholter. Daher stand ich auf, zog ein frisches Kleid an und ging hinunter in den großen Salon. Dort saßen Giles und Fergus bei einer Flasche Single Malt beisammen und sahen auf, als ich den Raum betrat. Giles musterte mich noch etwas besorgt, Fergus hingegen ließ schon wieder das schelmische Funkeln in seinen Augen blitzen, sobald er merkte, dass es mir inzwischen besser ging.
    Wortlos setzte ich mich zu ihnen, goss mir unter Giles' überraschtem Blick ebenfalls ein Glas Whisky ein, ließ die bernsteinfarbene Flüssigkeit meine Kehle hinunter rinnen und genoss das warme Gefühl, das sich daraufhin in mir ausbreitete.
    »So langsam verstehe ich, was ihr Jungs an dem Zeug findet«, erklärte ich. »Die wievielte Flasche ist das denn?«
    »Wer zählt denn schon?«, fragte Fergus grinsend, während er mir nachschenkte, »Dies ist ein irischer Whisky aus Kilbeggan. Auch wenn ich es ungern zugebe, aber die schottischen wärmen deine Kehle noch mehr. Du solltest mal einen Islay-Whisky probieren.« Stillschweigend prosteten wir einander zu und nach kurzem Zögern schloss sich auch Giles uns an.
    »Wie kam es eigentlich«, fragte ich nach einer Weile, »dass ihr mir vorhin so schnell zur Hilfe eilen konntet? Und woher wusstet ihr überhaupt, wo ich war?«
    Giles und Fergus wechselten einen kurzen Blick und ich zog fragend die Augenbrauen hoch.
    Giles räusperte sich kurz. »Nachdem Fergus uns neulich von dem Vampirjäger erzählt hatte, hat mich das doch ein wenig beunruhigt«, erklärte er dann, »daher bat ich ihn, ob er nicht gelegentlich von der Luft aus nach ungewöhnlichen Vorkommnissen Ausschau halten und dabei auch ein Auge auf dich haben könnte.«
    »Du hast ihn gebeten, mich zu überwachen?«, fragte ich misstrauisch.
    »Zu deinem Schutz«, betonte Giles ernst. »Und heute hat sich ja leider gezeigt, dass meine Sorge berechtigt war.«
    »Ja, leider«, antwortete ich nachdenklich. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich so leicht zu übertölpeln wäre.«
    »Du konntest doch nicht damit rechnen, dass sie zu zweit waren«, tröstete mich Giles. »Keiner von uns hat damit gerechnet. Ich bin nur froh,

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