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Zeitreise ins Leben (German Edition)

Zeitreise ins Leben (German Edition)

Titel: Zeitreise ins Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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bewegter Sti mme und viel zu hellen Augen „I ch kann dir e i nen Weg anbieten, der dein Leben wirklich von Grund auf verändern wird. Die Karten sagen mir, dass du dafür bereit bist. Dieser Weg ist sehr ungewöhnlich und braucht starke M a gie mit Hilfe einer Maske , aber wenn du dich dafür entscheidest – und das wirst du – dann gibt es kein Z u rück mehr . A lles was du besitzt und alle Werte, die du dir erarbeitet hast, musst du über Bord werfen. Nur so kann ein komplette r Neubeginn stattfinden. “ Ihre Stimme klang eindringlich und freudig erregt , doch diese Freude konnte ich nicht teilen. Wie auch? Für mich redete sie wirres Zeug und so wie es aussah, würde ich jeden Moment hier wieder ve r schwinden und lediglich satte 200 Euros verblasen.
     
                 
     

1 . Kapitel
     
     
     
    Eine vorsichtige Berührung an der Stirn weckte mich. Im Zimmer war es dunkel und ich konnte die Gestalt nur schemenhaft erkennen.
                  „Was ist denn passiert?“, krächzte ich, weil mein Mund ausgetrocknet war und diese Tr o ckenheit bis tief in meine Kehle hinunter brannte. Ich fühlte mich krank und mein Körper schmerzte, als wäre er durch einen riesigen Fleischwolf gedreht worden. Jeden Knochen im Leib spü r te ich.
                  „Kindchen, du bist ohnmächtig geworden! Aber das ist nicht weiter verwunderlich“, antwo r tete die Frau, die en t fernt nach Rosa klang.
                  „Ohnmächtig? Aber wo ... wo bin ich denn?“, fragte ich und konnte nicht klar denken , hörte ein Summen in meinem Blut und meinte mein Kopf könne jeden Moment platzen.
                  „Psst! Jetzt ruhe dich erst einmal aus! Du brauchst noch Schlaf “, antwortete sie , dec k te mich zu und strich mir ein letztes Mal sanft über die Stirn. Ihre Hände füh l ten sich rau an und passten nicht zu meiner Erinnerung. Erinnerung ... das war wohl das Stichwort, denn ich wusste überhaupt nicht mehr, was pa s siert war oder wieso ich ohnmächtig geworden war . Irgendwann hatte ich nach einem öden Arbeitstag das Büro verlassen und war in den Regen gekommen. Aber was war danach pa s siert?
                  „Ros a?“, fragte ich und musste feststellen, dass die Dame bereits gegangen war. Erschöpft sank ich zurück auf mein Ki s sen und fiel wieder augenblicklich in einen tiefen Schlaf .
     
    Nach Stunden erwachte ich durch das laute Gezänk zweier Vö gel . Zuerst blinzelte ich und rieb mir übers Gesicht, doch als der Lärm nicht nachließ, blickte ich zum Fenster und e r kannte, warum die be i den Amseln so laut zu hören waren .
                  Da ist ja nicht ein mal Glas drinnen ... stellte ich verblüfft fest und starrte auf das hoch gez o gene Fenster, das wie ein Loch in der Wand prangte und an einen gotischen und klerikalen Baustil e r innerte. Die Wände waren aus grob gehauenem Stein und wirkten gemeinsam mit der Form des Fensters altertümli ch und rau . Ein Kloster vielleicht? Verwirrt schwenkte ich meinen Blick vom Fenster ins Zimmer und betrachtete die Einrichtung, die mit einer M i schung aus Nüchternheit, Schwere und Einfachheit wirkte. Warum war ich hier und wie la n ge war das schon der Fall ? Rosa hatte von einer Ohnmacht gesprochen, doch daran konnte ich mich nicht wirklich erinnern. Allem Anschein nach war ich aber in e in Spital oder Kloster gebracht worden, denn an eine Anstalt „ der anderen Art “ wollte ich lieber nicht denken. Ich war nicht irre, auch wenn ich mich an die Ohnmacht selber nicht erinnern konnte. Vielleicht hatte ich ja eine schwere Krankheit ausgefasst, die noch dazu mit Amnesie einherging. W e nigstens konnte ich die Schwäche und die Schmerzen von heute Nacht nicht mehr spüren. Ich fühlte mich sogar wie neu geboren und kein bisschen krank oder zittrig mehr . Demen t sprechend energisch warf ich die dicke Decke zur Sei te und stand auf, um mir einen genau e ren Überblick über meine Situation zu verschaffen. Die Kälte im Raum war j e doch schwer ernüchternd und erfasste mich mit solch einer Wucht, dass ich nicht in der Lage war im Zimmer auf und ab zu gehen . E rste Vorstellungen von Eiszapfen auf Kinn und Nase stellten sich ein .
                  Nein, wa-wa-wa … viel zu kalt! Meine Lippen erledigten dieses wa-wa-wa ganz von a l leine , weil mein gesamter Körper bereits vor Kälte zitterte . Also hüpfte ich zurück ins Bett, wickelte mich in meine Decke und

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