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Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition)

Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition)

Titel: Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford
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nicht unbedingt notwendig, dass Sie die Informationssignale senden, wenn ich zuschaue. Ich bin nur vorbeigekommen, um mich auf dem Laufenden zu halten.«
    »Nein, nein.« Renfrew krümmte die Schultern in seiner braunen Jacke. Markham bemerkte, dass die Jackentaschen mit Elektronikbauteilen voll gestopft waren; offenbar hatte er sie hineingesteckt und vergessen. »Ich hatte gestern einen guten Durchlauf. Es gibt keinen Grund, warum das heute anders sein sollte. Den astronomischen Teil habe ich drei Stunden lang ununterbrochen gesendet.«
    »Ich muss zugeben, dass ich die Notwendigkeit dafür nicht einsehe«, sagte Peterson, »wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, den wirklich wichtigen …«
    »Es hilft dem Empfänger«, erklärte Markham und trat vor. Er gab seinem Gesicht einen entschlossenen neutralen Ausdruck, obwohl ihn die Art amüsierte, wie die beiden anderen Männer sofort auf einen Punkt zustießen, an dem sie Meinungsverschiedenheiten hatten. »John glaubt, es könnte Ihnen helfen zu wissen, wo unser Strahl am leichtesten aufzuspüren ist. Die astronomischen Koordinaten …«
    »Das ist mir völlig klar«, unterbrach Peterson ihn. »Was ich nicht verstehe, ist, warum Sie die ruhigeren Perioden nicht dem wesentlichen Material widmen.«
    »Und das wäre?«, fragte Markham schnell.
    »Ihnen mitzuteilen, was wir tun, die Daten über die Ozeane zu wiederholen und …«
    »Das haben wir bis zum Geht-nicht-mehr getan«, platzte Renfrew heraus. »Aber wenn sie es nicht empfangen können, was, zum Teufel …«
    »Ruhig, ruhig«, beschwichtigte Markham, »wir haben für alles genug Zeit, richtig? Einverstanden? Wenn das Rauschen aufhört, sollte die Sendung Ihrer Bank-Botschaft erste Priorität haben, und dann kann John …«
    »Sie haben sie nicht sofort gesendet?«, rief Peterson überrascht.
    »Äh, nein«, erwiderte Renfrew, »ich war mit dem anderen Material noch nicht durch und …«
    »Schon gut!« Die Antwort schien Peterson zu erregen. Er stand auf und ging mit schnellen Schritten vor den hohen grauen Schränken auf und ab. »Ich habe Ihnen gesagt, dass ich den Zettel gefunden habe – ziemlich erstaunlich, muss ich zugeben.«
    »O ja«, stimmte Markham zu. Es hatte einige Aufregung gegeben, als Peterson am Morgen mit dem vergilbten Papier aufgetaucht war. Plötzlich hatte die ganze Sache den Anschein von Realität gewonnen.
    »Ich habe darüber nachgedacht«, fuhr Peterson fort, »ob Sie nicht versuchen sollten, das Experiment zu erweitern.«
    »Erweitern?«, fragte Renfrew.
    »Ja. Senden Sie die Botschaft nicht!«
    »Ach, herrje!«, war Markhams einzige Reaktion.
    »Aber … aber sehen Sie denn nicht …« Renfrew verstummte.
    »Ich halte es für ein interessantes Experiment.«
    »Gewiss«, bestätigte Markham, »sehr interessant. Aber dadurch wird ein Paradox erzeugt.«
    »Genau darauf wollte ich hinaus«, sagte Peterson flink.
    »Aber ein Paradox wollen wir eben nicht haben«, protestierte Renfrew. »Es wird die ganze Konzeption ins Wanken bringen.«
    »Ich habe es Ihnen erklärt«, meinte Markham, an Peterson gewandt. »Der Schalter, der zwischen an und aus steht, erinnern Sie sich?«
    »Ja, ich verstehe das vollkommen, aber …«
    »Dann lassen Sie Ihre blödsinnigen Vorschläge!«, schrie Renfrew. »Wenn Sie die Vergangenheit erreichen und wissen wollen, dass Sie es geschafft haben, dann lassen Sie Ihre Finger da raus!«
    Mit eisiger Ruhe erwiderte Peterson: »Der einzige Grund, warum Sie es wissen, ist der, dass ich zu der Bank in La Jolla gegangen bin. So wie ich es sehe, habe ich die Bestätigung Ihres Erfolgs beschafft.«
    Seinen Worten folgte beklommenes Schweigen. »Ah … ja«, sagte Markham, um die Pause zu überbrücken. Er musste zugeben, dass Peterson Recht hatte. Diese einfache Überprüfung hätten er oder Renfrew durchführen sollen. Aber sie waren darin geschult, technische Experimente zu durchdenken, in denen eine Vielzahl von Instrumenten ohne menschliches Eingreifen arbeitete. Der Gedanke, nach einem bestätigten Hinweis zu fragen, war ihnen einfach nicht gekommen. Und jetzt hatte Peterson, der ignorante Verwaltungsmensch, die Richtigkeit ihrer Konzeption bewiesen, und er hatte es ohne jede komplexe Denkarbeit getan.
    Markham sog tief die Luft ein. Das Bewusstsein, etwas zu tun, das noch nie vorher gelungen war, etwas, das über das eigene Verständnis hinausging, aber unleugbar real war, dieses Bewusstsein war berauschend. Es war oft gesagt worden, dass die Wissenschaft dem

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