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Zeitsplitter - Die Jägerin: Roman (German Edition)

Zeitsplitter - Die Jägerin: Roman (German Edition)

Titel: Zeitsplitter - Die Jägerin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cristin Terrill
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mich an. Ich finde mich fantastisch.«
    Ich lächle. »Du bist fantastisch.«
    »Ich weiß!« Er küsst mich. »Und du bist es auch.«
    »Ich nehme dich beim Wort.« Ich seufze und steige – mit größtem Widerstreben – aus dem weichen, sicheren Bett. »Wir sollten besser los.«

S ECHSUNDZWANZIG
    Marina
    Ich muss wirklich müde sein, denn trotz des widerlichen Gefühlswirrwarrs aus Wut, Scham und anhaltender Erregung, das mir den Magen umdreht, schlafe ich innerhalb von Minuten ein. Ein Klopfen an der Tür weckt mich, und ich muss mich förmlich aus dem Schlaf kämpfen. Habe ich geträumt? Dass James mich geküsst hat, seine Hände über meine nackte Haut geglitten sind und er ohne Erklärung davongelaufen ist?
    Finn öffnet die Tür. »James hat gerade eine Nachricht von Richter bekommen. Er wird ihn in einer Stunde in einem Restaurant in der Stadt treffen, und er will, dass wir mitkommen.«
    »Was?« Ich setze mich auf. Mein Kopf ist schwer und dreht sich. Wann ist all das passiert? Wie lange habe ich geschlafen?
    »Er verhält sich ziemlich komisch, oder? Selbst für James? Als ob er glaubt …«
    »Dass er immer noch etwas tun kann, das alles ändert?«, sage ich.
    »Ja.« Finn seufzt. »Ich kann ihm nicht ewig hinterherrennen und auf den Zusammenbruch warten. Ich war zwei Tage lang kaum zuhause. Kannst du mit ihm reden?«
    Ich steige aus dem Bett und ziehe meine Klamotten zurecht. »Ich werde es todsicher versuchen.«
    »Oh, übrigens ist die Familie eingetroffen«, fügt er hinzu, »und Alice ist sauer auf uns.«
    »Toll.«
    Ich finde James unten an der Kücheninsel, wo er in großen Schlucken eine Tasse Kaffee trinkt. Er ist geduscht und hat sich umgezogen, aber seine blutunterlaufenen Augen sagen mir, dass er nicht geschlafen hat. Nancy Shaw-Brookline ist inzwischen auch angekommen, und ihre drei Kinder zanken sich am Esstisch um ihre Malstifte. Alice, die wahrscheinlich in ihrem ganzen Leben noch nie einen Teller abgewaschen hat, hat den Kühlschrank komplett leergeräumt und schrubbt den Innenraum mit Besorgnis erregender Leidenschaft, während Vivianne, die die Augen geschlossen hat und sich die Schläfe reibt, am Telefon anscheinend mit einem Caterer spricht. Ich höre ihr verwirrt zu, bis es mir einfällt.
    Natürlich. Die Totenwache.
    Als ich näher komme, wendet sich Alice vom Kühlschrank ab. »Wer bist du?«, fragt sie.
    James setzt seine leere Kaffeetasse ab und antwortet, ohne mich anzusehen. »Das ist Marina, Alice. Du hast sie schon ein Dutzend Mal getroffen. Sie war im Krankenhaus dabei, weißt du noch?«
    »Ach ja, sie ist die, die vor mir weggerannt ist, als würden wir Fangen spielen.«
    »Was?«, sage ich.
    »War sie auch bei dir, als du letzte Nacht verschwunden bist?«, fragt Alice, als hätte ich nichts gesagt. »Die arme Vivianne hätte deine Unterstützung wirklich gebrauchen können …«
    James fasst sich an den Kopf. »Ich hab doch gesagt, dass es mir leidtut. Es gab Dinge, die ich erledigen musste.«
    »Ich weiß nicht, was wichtiger sein könnte, als in einer solchen Zeit bei der Familie zu sein …« Alices Worte werden durch den Kühlschrank gedämpft, weil sie ihren Kopf wieder hineinsteckt und mit dem Schrubben fortfährt. James schenkt sich eine zweite Tasse Kaffee ein und rümpft die Nase, als er den ersten Schluck der bitteren Flüssigkeit hinunterstürzt.
    Vivianne beendet das Gespräch mit dem Caterer. Sie wirkt … leer. Als wäre das, was ihrem Gesicht früher Leben einhauchte, fort. Sie könnte auch eine Puppe mit Glasaugen sein.
    »Ich wollte im Rathaus heiraten, wisst ihr«, sagt sie zu niemand Bestimmtem. »Nate war derjenige, der mich zu einer großen Hochzeit überredet hat.«
    Keiner von uns kann ihr in die Augen sehen.
    »Wir werden jetzt nie eine Familie sein«, sagt sie, und dann nimmt sie den Hörer wieder ab, um mit ihren Anrufen fortzufahren. Nancy geht hinüber und legt ihr einen Arm um, und selbst Alice unterbricht ihre Putzaktion, um ihr die Schulter zu tätscheln. James starrt nur auf den Boden und trinkt seinen Kaffee.
    Ich ergreife sein Handgelenk und ziehe ihn auf die Terrasse hinaus, wo der zwei Tage alte Schnee sich unter unseren Füßen in Matsch verwandelt.
    »Was ist bloß mit dir los?«, frage ich ihn. »Du hast Richter angerufen? Du weißt schon, dass es Nate auch nicht zurückbringt, wenn du dich umbringen lässt, oder?«
    James stellt seine Tasse aufs Geländer. »Du hast die Samthandschuhe wohl ausgezogen, was?«
    »Na, sie haben ja

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