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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Erschütterung im Brustkorb wie einen Messerstich.
    »Stimmt, aber jetzt halt lieber den Mund, bis es dir besser geht. Doc hat gesagt, dass du dich hinsetzen sollst, sobald du bei Bewusstsein bist. Dann fällt dir das Atmen leichter.«
    »Doc?« Stephan hustete erneut, schaffte es aber, sich mit Svens Hilfe hinzusetzen und sich gegen die Wand zu lehnen.
    »Daniel, ein SEAL, ihr Teamarzt. Er hat uns einen Crashkurs in Sachen Giftgas verpasst. Ihm verdankst du es, dass wir wussten, was wir zu tun hatten. Daniel müsste jeden Moment hier eintreffen.«
    Stephan rieb sich über eine schmerzende Stelle an der Brust und wunderte sich über den derangierten Zustand seiner Kleidung. »Was ist denn passiert?«
    Sven deutete auf eine Stahltür mit Glasfenster. »Wir haben dich da rausgeholt und dir eine Spritze verpasst.«
    »Wir?«
    »Wenn du schon wieder alles hinterfragst, muss es dir ja besser gehen. Ich habe dich rausgeholt, und Dirk hat dir die Spritze verpasst.«
    »Spritze?«
    Sven grinste breit. »Einzelheiten möchtest du nicht wissen.«
    Stephans Gehirn arbeitete offenbar noch nicht wieder richtig. Erst jetzt bemerkte er, dass Sven mit Tarnanzug und Headset reichlich ungewöhnlich ausgerüstet war. Er hob lauschend den Kopf, als sich ihnen Schritte näherten, aber da Sven keine Anstalten machte, zu seiner Maschinenpistole zu greifen, entspannte er sich wieder. Rawlins und ein Rothaariger, beide in schlammverschmierten Tarnanzügen und mit Präzisionsgewehren in der Hand, blickten sie besorgt an.
    »Alles in Ordnung bei euch?«, erkundigte sich der Amerikaner.
    Mühsam stand Stephan auf und blieb schwankend stehen. Den Amerikanern sitzend zu begegnen kam nicht infrage.
    Sven schüttelte missbilligend den Kopf, sagte aber nichts. »Wie sieht’s bei euch aus?«, erkundigte er sich.
    »Es hat niemand was abbekommen. Von den anderen haben es zwei nicht überlebt, der Rest wartet aufs Eintreffen der Polizei.«
    »Wo ist Dirk?«
    »Ist sofort hier. Er wollte sich mit Pat zusammen die PCs und Unterlagen ansehen. Vielleicht haben sie Glück und finden eine Verbindung zu unserem Verdächtigen. Es wäre vielleicht ganz gut, wenn du ihnen hilfst.«
    Stephan hätte sich der Suche am liebsten ebenfalls sofort angeschlossen, musste aber einsehen, dass er dazu kaum in der Lage war. Trotzdem war es Zeit, einige Dinge zu klären. Er zwang sich zu einem freundlichen Gesichtsausdruck, der hoffentlich einigermaßen gelang. »Danke, Captain.«
    Rawlins winkte ab. »Bedanken Sie sich bei Sven und Dirk. Die beiden haben Sie rausgeholt. Wenn man es genau nimmt, haben Sie keinen Grund, sich bei mir zu bedanken.« Ein Schatten huschte über sein Gesicht. »Es tut mir leid, aufrichtig leid, dass es so weit gekommen ist. Ich konnte vorher nicht eingreifen, ohne den Einsatz zu gefährden.«
    Das offene Eingeständnis verblüffte Stephan. Damit hatte er nicht gerechnet, zumal er ebenso gehandelt hätte. »Dann waren Sie schon hier und haben meine Auseinandersetzung mit Westphal mitbekommen? Ich hatte im Wald so ein Gefühl, als ob ich nicht alleine wäre, konnte aber niemanden entdecken.«
    »Das ist unser Job«, mischte sich der Rothaarige erstmals ein, wirkte dabei aber eher frech als arrogant.
    Stephan grinste unwillkürlich zurück. »Verstanden. Was ist mit Westphal? Übrigens ging er davon aus, dass Sie tot wären, Captain.«
    »
Er
ist es. Ich habe mir schon gedacht, dass Sie ihm die Wahrheit verschwiegen haben. Ich möchte nicht wissen, was Sie das gekostet hat. Danke.«
    Stephan verzog das Gesicht. »Er hat die Nachricht von Ihrem Tod aus Amerika bekommen, allerdings mit ein paar Tagen Verspätung. Allmählich verstehe ich Ihr Vorgehen.«
    Rawlins grinste. »Das ist doch ein Anfang.«
    Ehe Stephan nachfragen konnte, was genau passiert war, erschien Svens Partner. Er war zwar unverletzt, aber auffallend blass. »Wenn wir uns noch einige Sachen sichern wollen, sollten wir uns langsam umsehen.«
    Stephan wartete, bis die Männer sich entfernt hatten. »Wie geht es weiter, Captain?«
    »Mac oder Mark reicht. Wir überlassen das Ganze dem zuständigen LKA, allerdings hoffe ich, dass die drei sich vorher alles kopieren, was uns weiterhelfen kann. Es ist noch genug zu tun. Außerdem sollten wir uns in Ruhe unterhalten, aber erst, wenn unser Arzt sein Okay dazu gibt. Ihre Gesundheit ist erst einmal wichtiger. Aber eins noch: Setzen Sie sich endlich, ehe Sie umkippen.«
    Stephan kannte die Gepflogenheit der Spezialeinheiten, sich mit Vornamen

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