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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Beine gaben unter ihm nach. Dirk hielt ihn fest.
    »Daniel ist sofort da. Setz dich, ehe du umkippst.«
    Widerspruchslos befolgte er Marks Anweisung und rang um Fassung. Dirk setzte sich so dicht neben ihn, dass sich ihre Schultern berührten.
    »Es war ein Hinterhalt. Nicht nur für dich, sondern auch für uns. Wir wurden von sechs gut getarnten Männern erwartet. Es hat gedauert, sie auszuschalten«, erklärte Dirk ihm leise.
    »Dann waren es doch drei Fahrzeuge?«
    »Ja, waren es. Das war perfekt geplant und verdammt gut improvisiert, schließlich konnte kein Mensch ahnen, wo du heute langfährst.«
    »Das war dann bestimmt dieser Schwarzhaarige. Browning.« Sven kämpfte sich hoch. »Wir müssen mit dem reden. Wenn der auspackt, sind wir einen Schritt weiter. Lebt er noch?«
    Dirk verzog den Mund. »Bis auf den Blonden leben alle noch und sind höchstens etwas angekratzt. Aber da hatte Mark keine Wahl.«
    »Na, ich werde mich deswegen bestimmt nicht beschweren.« Sven sah sich um und stutzte. Daniel versorgte den Schwarzhaarigen, der offenbar im Schulterbereich etwas abbekommen hatte. Mark stand gleich daneben, das Gewehr im Anschlag. Auf seinem Gesicht lag ein seltsamer Ausdruck. »Sag mal, was ist denn da los?«
    Dirk folgte seinem Blick und zuckte dann mit den Schultern. »Keine Ahnung. Aber ich möchte nicht in der Haut von dem Typen stecken. Wenn Mark diesen Gesichtsausdruck drauf hat, brennt meistens die Luft. Ist das Browning?«
    »Sagtest du ›Browning‹?« Unbemerkt war Fox zu ihnen getreten.
    Sven nickte. »Ja, so heißt der Anführer, der Typ, um den sich Daniel gerade kümmert.«
    Erstmals schien Fox seine sonst unerschütterliche Ruhe zu verlassen. »Das ist nicht gut, überhaupt nicht gut.«
    »Was meinst du?«
    Der SEAL schüttelte den Kopf und legte Sven eine Hand schwer auf die Schulter. »Das muss der Boss dir erklären.«

39
    Daniel stand auf und reckte sich. »Ich bin fertig. Sein Schlüsselbein ist angekratzt. Ohne Röntgengerät kann ich nicht mehr machen. Das muss im Krankenhaus versorgt werden, aber er wird es überleben. Wenn du ihn etwas fragen willst, kannst du das jetzt tun. Das Schmerzmittel müsste auch gleich wirken.«
    Mark wünschte sich, er hätte sich getäuscht, aber eigentlich war er bereits beim ersten Blick durchs Zielfernrohr sicher gewesen. Browning wollte aufstehen, aber ein Blick von Mark reichte, und er ließ sich zurücksinken. »Ich dachte, du wärst tot.«
    »Dann solltest du deine Informationsquellen überprüfen und deinen Arbeitgeber gleich dazu. Verdammt, Brownie. Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht damit, hier auf dich zu treffen.«
    »Ich hätte mich nicht gegen dich gestellt, Mark.«
    »Glaubst du, es hilft dir, dass du es
nur
auf mein Team und meinen Freund abgesehen hattest?«
    »Wohl eher nicht.« Browning schloss die Augen. Das bleiche, schweißbedeckte Gesicht zeigte deutlich, dass er unter starken Schmerzen litt.
    »Docs Schmerzmittel müsste jeden Moment wirken, Gunny.«
    Browning atmete tief durch. »Dein Arzt hätte sich das sparen können, im Gefängnis werde ich keine vierundzwanzig Stunden überleben und will es auch nicht. Noch einmal stehe ich das nicht durch. Und vergiss den Gunny, Captain. Das liegt hinter mir.«
    Mark kniff die Augen zusammen. »Irrtum, den Rang hattest du dir verdient, Gunnery Sergeant Browning. Es tut mir wahnsinnig leid, was damals gelaufen ist, aber ich hatte dir gesagt, dass du dich nach deiner Entlassung aus Leavenworth bei mir melden solltest. Dass du stattdessen bei einem Mistkerl wie dem Konsul landest, kann ich nicht begreifen. Aber es war deine Wahl, Gunny, allerdings definitiv die falsche.«
    Sven und Dirk kamen näher. »Wie geht es dir, Sven?«, fragte Mark.
    »Solange Daniel in der Nähe ist, werde ich dazu nichts sagen. Was ist hier los?«
    »Was hast du mit Browning vor?«
    »Ich habe zuerst gefragt. Woher kennt ihr euch?«
    »Willst du ihn im Gefängnis sehen?«
    Sven hob resigniert die Hände und ließ sie wieder fallen. »Was glaubst du denn? Dass ich ihm das Bundesverdienstkreuz verleihen will? Gefängnis wird allerdings nicht ganz einfach. Es gibt da einige, die ein Interesse daran haben werden, dass er nicht mit uns redet. Ein sicheres Haus mit entsprechendem Schutz wäre naheliegend. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass du etwas dagegen haben könntest.«
    »Und wenn es so wäre?«
    Sven schwieg und fuhr sich wieder mit seiner typischen Geste durch die Haare. »Mach mit ihm, was du

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